Hey ihr Lieben!
Ich weiß nicht, wie es bei euch aussieht, aber bei uns ist
heute offiziell der Winter angebrochen und wir haben die erste Ladung Schnee
bekommen. Ich muss gestehen, dass ich sehr daran zweifle, dass er liegen
bleibt, und von der Hollywood-Wunschvorstellung Weiße Weihnacht hatte ich mich
sowieso schon lange verabschiedet, aber ehrlich gesagt freue ich mich auch ein
bisschen darüber. Ich als Schüler, der jeden Tag mit Fahrrad zur Schule fährt,
ist der Schnee jedes Jahr ein Graus. Nur eine Sache macht mir den Schnee
sympathisch: Er erzeugt die perfekte Atmosphäre für einige ganz besondere
Bücher!
Heute möchte ich euch also ein paar Bücher vorstellen, die
nicht so schon sehr empfehlenswert sind, sondern an einem kalten Winterabend
vor dem Kamin noch viel mehr ihre einzigartige Atmoshäre verbreiten können! Ein
paar Bücher, die jedes Schneegestöber in etwas magisches verwandeln können…
East by Edith Pattou
East habe ich erst vor wenigen Wochen gelesen, und ich bin
echt traurig, dass ich nicht auf den ersten Schneefall gewartet habe. Dieses
Buch lebt praktisch von seiner winterlich-magischen Atmosphäre, seinen Zauber
der durch Schneeflocken und Eis wandert. Wie gerne hätte ich dieses Buch in
einer kalten Winternacht gelesen, aber auch schon so habe ich mich gefühlt, wie
ein kleines Kind an Weihnachten, vor dem Kamin im Schneegestöber. Deswegen,
wenn ihr für ein faules Schneewochenende noch nichts zu lesen habt, dann kann
ich euch nur empfehlen, euch von East verzaubern zu lassen.
The Darkest Part of
the Forest by Holly Black
Dieses Buch ist vielleicht nicht perfekt für eine
Winternacht, aber wenn ihr statt diesen weißen Flöckenchenregen eher nasskaltes
Nieseln angesagt ist, dann wird dieses Buch aus dieser Atmosphäre das Beste
rausholen. Dieses Buch erinnert mich an die Tage, an welchen man als Kind durch
den Wald gelaufen ist, mit den Regen gespielt und in Pfützen geplanscht hat.
Mit Feen und viel Magie schafft dieses Buch es sogar, den sonst so verhassten
Regen etwas Magie einzuhauchen.
The Miniaturist by Jessie Burton
Der Miniaturist ist ein Buch für nasskaltes Wetter, weißes
Schneetreiben…einfach für ungemütliches Klima, das uns in die Häuser treibt und
uns die Stimmung vermiesen mag. Dieses Buch entführt uns in die Niederlande des
16 Jahrhunderts, in eine Hafenstadt, in der es nach See und Geheimissen riecht.
Das Buch hatte für mich die ganze Zeit über eine weihnachtliche Stimmungen, die
aber genauso gut nasskalt und ungemütlich werden konnte, wie ein Schifffahrt
auf unruhiger See. Manchmal ist das Buch vielleicht etwas langsam und ruhig,
aber gerade an kalten Regentagen wird das vergangene Amsterdam zwischen den
Seiten lebendig und zusammen mit ihm, die Geschichte.
Crimson Bound by Rosamund Hodge
Auch wieder ein Regentagebuch, das Waldgeruch in die Nase
weht und sich unter einer warmen Decke gleich noch viel besser liest. Ein Buch,
dass einen an Geschichten von bösen Wölfen und schaurigen Kreaturen erinnert,
an die zeit, als man sich als Kind, ängstlich vor Albtraumgestalten, unter die
Decke gekuschelt und neugierig-gespannt der Stimme des Erzhälers gelauscht hat.
Und auch, wenn die Story an einigen Stellen hinkt, und Charaktere etwas blass
werden können, so beherrscht es die Autorin, Geschichten zu erzählen, mit einer
Intensität und Atmosphäre des prasselnden Regens.
The Bronze Horseman by Paulline Simmons
Dieses Buch ist kalt wie eine Winternacht, genauso einsam
und hoffnungslos, bis man am Ende der Straße abbiegt, und auf einmal eine
Laterne leuchtend schimmernd sieht, und von innen hin langsam Hoffnung wächst,
und die Ungewissheit, ob nach der nächsten Kurve noch eine Laterne Wärme
bringen wird, oder wir uns alleine in der kalten Dunkelheit finden werden.
Dieses Buch ist schmerzlich, hoffnungslos und tieftraurig, und wirkt manchmal,
als würde man den Schneefall niemand durchbrechen können, nur, damit man am
Ende wieder die Sonne sieht und merkt: Schnee hat auch seine schöne, fragile
Seite.
The Scorpio Races by Maggie Stiefvater
Dieses Buch ist der Grund, warum ich gerne in einer Welt
lebe, in der es November gibt. Thisby ist der Ort, an dem ich meine November
verbringen möchte, mit Novemberkuchen, einer stürmischen See, kleinkarierte und
besonderen Leuten, magischen Pferden und Regen. Jedes Mal, wenn ein
Regenschauer über mein Dach tanzt, und ich dieses Buch öffne, erst lerne ich
den Regen zu schätzen und könnte ewig in dieser Welt aus Regen und November
verkriechen.
Wie ist das bei euch? Ist euer Leseverhalten/geschmack von der Jahreszeit oder dem Wetter abhängig? Wenn ja, was sind eure Empfehlungen für die Nasskalte Jahreszeit, die jetzt mehr und mehr von uns Besitzt ergreift? Greift ihr auch zur winterlichen Bücherwelt oder holt ihr euch durch Papier und Tinte den Sommer zurück?
Huhu!
AntwortenLöschenSolche Post liebe ich ja total!
Das einzige Buch von den oben genannten sind, das ich gerade auf meinem SuB habe, ist "The Miniaturist". Vielleicht setze ich mich da nächsten Monat mal dran.
Liebe Grüße :)