Freitag, 8. Juli 2016

|Kuecki Recommends| Meine liebsten literarischen Kindheitserinnerungen...



Hey ihr Lieben! Egal wie oft ich es schreibe, der Stress wird einfach nicht weniger, und deswegen muss Kueckibooks gerade ein bisschen leiden und längere Tage ohne Posts überleben. Das tut mir unheimlich leid, weil ich nicht nur für diesen wichtigen Teil meines Leben gerade keine Zeit habe. Ich komme kaum zum lesen, zum Klavier spielen oder tanzen, das einzige, was ich momentan wirklich machen kann, ist reisen und den ganzen Tag Englisch und Italienisch reden. Und auf der einen Seite ist diese sommerliche Stressituation schön, aber manchmal möchte ich mich einfach gerne nur hinten meinen Laptop verschanzen und einen Post nach dem anderen zu schreiben.

Aber das Leben ist kein Ponyhof, zietieren die Eltern und man müsse doch erwachsen werden. Ja, dieses Erwachsenwerden immer..gerade in dieser Zeit, wo man eigentlich immer reifer werden sollte, fange ich an, meiner Kindheit nachzutrauern und wieder das Kind in  mir zu entdecken. Disneyfilme zu schauen, Schaukeln zu gehen, mit meinem kleinen Bruder Lego zu spielen. Aber am allerwichtigsten: Ich wollte unbedingt mal wieder meine liebsten (Kinder)bücher rauskramen, welche ich in meiner Kindheit gerne gelesen habe. Bücher, die vielleicht nicht immer Kinderbücher sind, aber dennoch meine Kindheit geprägt haben und bis heute einen Ehrenplatz im Büchrregal haben.

Denn jetzt, wo wir uns täglichen in Geschichten von pubertierenden Teenagern und jungen Erwachsenen verlieren, fällt mir auf, wie sehr ich Kinderbücher manchmal vermisse. Die einzigartigen Freundschaften, die tiefen Botschaften, die einen ins Herz treffen, die liebevoll gestaltete Welt und eine Sprache, die zum Träumen einlädt. Kinderbücher sind meistens kleine Juwelen, und meine liebsten Schätze möchte ich euch heute einmal vorstellen. Einen sehr schönen Post, warum Kinderbücher so schön sind, findet ihr übrigens auch HIER von dem lieben Herr Booknerd.


Gleich das erste Buch ist wahrscheinlich eher kein Kinderbuch im eigentlichen Sinne, und trotzdem kann ich mich immer noch an die Stunden erinnern, die ich in meinem Zimmer saß, der Regen an die Scheibe plätscherte, und ich der Stimme von Rufus Beck lauschte, als er mir die Geschichte von dem Krater Echo erzählte, und mich damit in die wunderbar schräge Welt von Zamonien entführte. Eine Welt, in der Schrecksen gejagt werden, man gebratene Parkbänke isst und Ledermäuse durch die Nacht fliegen. Obwohl ich nicht alles verstanden hab, habe ich mich in die absurde Geschichte verliebt, in die einzigartige Sprache von Walter Moers. Und bis heute liebe ich es, Zamonien zu besuchen.


Ein bisschen offensichtlich, aber es wäre ein unvollständiger Post, wenn Harry Potter nicht erwähnt würde. Harry ist denke ich der Held fast jeder Kindheit, denn welcher Bücherwurm hat nicht schon in jungen Jahren, als man nur holprig beim Lesen vorankam, die Gänge Hogwarts erkundet und an seinen 11 Geburtstag gehofft, man bekäme nun seinen Hogwartsbrief. Wer hat nich in Hermine, Ron und Harry Freunde gefunden, Helfer in einer schwierigen Welt. Wer hat nicht in diesen Büchern seine ersten Abenteuer erlebt und den Schlüssel zur Welt der Bücher gefunden. Harry Potter ist einfach eine wunderbare Reihe, die man in jedem Alter lesen kann. Und die Abende meine Kindheit, die ich an der Seite von Harry und seinen Freunden verbracht habe, waren ganz besondere.


Auch ein Buch, welches ich schon einmal erwähnt habe, aber einfach nochmal erwähnen muss, weil ich es so sehr liebe. Frau Frisby ist eine der besten Buchmamis der Welt, und ihre Geschichte hat mich durch so manche Winternacht begleitet. Ich fand es wunderbar, gemeinsam mit ihr die Welt aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, kleine und große Abenteuer zu erleben, um am Ende zu merken, wie wichtig Familie ist. Frau Frisbys Geschichte erinnert mich immer daran, warum es wichtig ist, auch mit einem kleinen Mäuseherz großes zu bewegen, und das Hilfsbereitschaft und Vertrauen, Licht in jede Dunkelheit bringen. Eine sehr sehr schöne Geschichte mit wunderbaren Illustrationen, die ich nur jedem ans Herz legen kann.


Antonia Michaelis begleitet mich nun schon seit fast 10 Jahren, weswegen diese Frau einfach einen riesigen Platz im Herzen hat. Stellvertreten für all ihr Bücher steht nun Wenn der Windmann kommt hier, das erste Buch, was ich jemals in einem Buchladen selbst gekauft habe xD (Ihr seht, daraus ist eine Regelrechte Sucht entstanden :D). Was ich an ihren Kinderbüchern liebe, ist, dass sie sich einerseits immer wie eine Traumwelt anfühlen, aber dennoch erschreckend real sind. Sie traut sich auch, ernstere Themen anklingen zu lassen, Themen, die man vielleicht nicht unbedingt Kindern erzählen sollte. Umso schöner, das man merkt, wie ernst sie die Kinder nimmt, und wie viel sie ihnen zutraut. Und genau das macht ihre Bücher so besonders, weil sie damit zeigt das ihre kindlichen Protagonisten nicht nur in einer fiktionalen Traumwelt Helden sind, sondern auch wir kleine Helden sind.


Noch ein Buch aus der Kinderbuchreihe der ZEIT ist Das kleine weiße Pferd, welches sogar schon verfilmt wurde. (Der Film ist ganz niedlich, aber nicht annährend so gut wie das Buch und heißt übrigens "Die Mondprinzessin"). Dieses Buch soll nicht umsonst auch das Lieblingsbuch von J. K. Rowling sein, es hat alles, was man sich von einem Kinderbuch wünschen kann: Eine sture, aber unglaublich mutige Protagonistin, Räuber, magische Tiere, ein geheimnissvolles Haus und Rätsel hinter jeder Tür. Wir wandeln hier wirklich durch ein Meisterwerk der Magie, es gibt in diesem Buch so viel zu entdecken das ich selbst heute noch immer wieder was neues finde, wenn ich das Buch aufschlage. Dazu kommen noch komplexe Handlungsstränge, die aber so kindgerecht erzählt werden, dass sie gleichzeitig spannend und angemessen sind. Aber vor allem verbreitet das Buch so viel Wärme und Magie in deinem Herzen, dass du es dort für immer einschließen möchtest. Plus: Grandiose Freundschaften!


Und, last but not least, das allererste Buch überhaupt, welches ich ganz alleine gelesen habe: Tintenherz von Cornelia Funke. Ich denke ich habe es schon oft erzählt, aber kann es nur immer wieder sagen: Die Tintenwelt ist eines meiner liebsten literarischen Zuhausen, ich liebe die Atmosphäre, die Geheimnisse, die Verknüpfung von Realität und Fiktion, und den Apell, das selbst Literaut real sein kann. Dazu kommen die wunderbaren Charaktere: Bis heute trage ich Maggie und Farid und Staubfinger im Herzen, liebe es, mit ihnen Abenteuer zu erleben und durch die Tintenwelt zu wandern, um den bösen Capricorn zu schlagen. Die Folgebände haben mir leider nicht mehr ganz so gut gefallen, aber dieses Buch hier bleibt mein persönliches Highlight.


Sooo...das war's auch schon wieder ihr Lieben. Gott, es war so schön einfach mal wieder in Erinnerungen zu schwelgen, und durch die Blätter zu fliegen, wie man es damals als Kind getan hat, neue Details zu entdecken, die Charaktere wiederzutreffen, aber am besten: Wieder diese Wärme und Magie zu spüren, die mir so oft in Jugendbüchern fehlt. Deswegen heute der leise Apell: Kramt mal wieder eure Kinderbücher raus, ihr werdet es sicher nicht bereuen! :)

Lest ihr immer noch so gerne Kinderbücher? Welche literarischen Werke haben euch durch eure Kindheitsjahre begleitet? Und was war euer erstes Buch?

1 Kommentar:

  1. Eine schöne Auswahl! Mein erstes "richtiges" Buch war "Latte Igel und der Wasserstein", danach kam "Krabat" und anschließend etliche Bücher der Fear Street-Reihe und von Wolfgang und Heike Hohlbein. Ich habe seitdem keines der Bücher mehr gelesen, aber ich lese trotzdem gerne mal Kinderbücher - neuere, oder die, die ich damals verpasst habe :)

    AntwortenLöschen