Clockwork Prince | Cassandra Clare | Simon & Schuster | Englisch | Paperback | ca. 4€ | Kaufen?
In the magical
underworld of Victorian London, Tessa Gray has at last found safety with
the Shadowhunters. But that safety proves fleeting when rogue forces in
the Clave plot to see her protector, Charlotte, replaced as head of the
Institute. If Charlotte loses her position, Tessa will be out on the
street—and easy prey for the mysterious Magister, who wants to use
Tessa’s powers for his own dark ends.
With the help of the handsome, self-destructive Will and the fiercely devoted Jem, Tessa discovers that the Magister’s war on the Shadowhunters is deeply personal. He blames them for a long-ago tragedy that shattered his life. To unravel the secrets of the past, the trio journeys from mist-shrouded Yorkshire to a manor house that holds untold horrors, from the slums of London to an enchanted ballroom where Tessa discovers that the truth of her parentage is more sinister than she had imagined. When they encounter a clockwork demon bearing a warning for Will, they realize that the Magister himself knows their every move—and that one of their own has betrayed them.
Tessa finds her heart drawn more and more to Jem, but her longing for Will, despite his dark moods, continues to unsettle her. But something is changing in Will—the wall he has built around himself is crumbling. Could finding the Magister free Will from his secrets and give Tessa the answers about who she is and what she was born to do?
As their dangerous search for the Magister and the truth leads the friends into peril, Tessa learns that when love and lies are mixed, they can corrupt even the purest heart.(Spoiler, zum lesen markiere!)
With the help of the handsome, self-destructive Will and the fiercely devoted Jem, Tessa discovers that the Magister’s war on the Shadowhunters is deeply personal. He blames them for a long-ago tragedy that shattered his life. To unravel the secrets of the past, the trio journeys from mist-shrouded Yorkshire to a manor house that holds untold horrors, from the slums of London to an enchanted ballroom where Tessa discovers that the truth of her parentage is more sinister than she had imagined. When they encounter a clockwork demon bearing a warning for Will, they realize that the Magister himself knows their every move—and that one of their own has betrayed them.
Tessa finds her heart drawn more and more to Jem, but her longing for Will, despite his dark moods, continues to unsettle her. But something is changing in Will—the wall he has built around himself is crumbling. Could finding the Magister free Will from his secrets and give Tessa the answers about who she is and what she was born to do?
As their dangerous search for the Magister and the truth leads the friends into peril, Tessa learns that when love and lies are mixed, they can corrupt even the purest heart.(Spoiler, zum lesen markiere!)
Irgendwie...ich weiß nicht, irgendwie hat dieses Lied diese klischeehafte Liebesgeschichte, ihre konstruierte Dramatik einfach schon fast herrlich ironisch unterstrichen, und in den wirklich guten Momenten der Story ein gute Atmosphäre verliehen. :)
Argh, kennt ihr diese Bücher, die eigentlich nicht wirklich
gut waren, weil sie nervige Charaktere hatten, die Story schlecht war oder das
Buch einfach keinen Sinn gemacht hat? Bücher, wo ihr beim Schreiben der
Rezension merkt, wie viele Dinge eigentlich nicht stimmig waren, wie viel
eigentlich doch in dem Buch gefehlt hat, wie wenig gut es doch eigentlich war?
Und wo ihr trotzdem zugeben müsst, das es euch das Lesen unterhalten hat, das
ihr gerne die Geschichte verfolgt habt, mit all ihren nervigen Dingen und
Personen, dass sie doch irgendwo unterhaltsam war und euch hat an den Seiten
kleben lassen? Genauso ein Buch ist Clockwork Prince. Ein Buch, über das ich in
dieser Rezension wenig Positives schreiben werde können, das mich aber trotzdem
irgendwie gepackt hat, welches süchtig macht, ohne wirklich gut zu sein.
Das Buch ist der zweite Teil der Infernal Devices Reihe,
eine Prequel oder so zu The Mortal
Instrument Reihe, die im viktorianischen London spielt, und das
Schicksal von ein paar Shadowhuntern und Tessa, eine Gestaltenwandlerin,
behandelt…(so ganz ohne Spoiler wäre dass der Inhalt)
Wer Cassandra Clare kennt, der wird wahrscheinlich auch ihre
Welt in und auswendig kennen, und wahrscheinlich wird man, wenn man TMI kennt,
in dieser Reihe unglaublich viele Wiederholungen finden, selbst ich, die nur
den Film gesehen und den ersten Band gelesen hat, finde viele Parallelen, und
Dinge, die einfach nur aufgewärmt wirken. Trotzdem kenne ich mich sehr wenig in
der Shadowhunterwelt aus, zum Beispiel bin ich total ausgeflippt, als ich
bemerkt habe, dass es da ja auch Fairies gibt :D Dies führt natürlich dazu,
dass ich einige Dinge auch wirklich interessant finde, gerade wenn es um
Zeremonien, Eigenheiten und Gesetzen der Shadowhunter kommt, Dinge, die mich
wirklich faszinieren. Was ich auch dem Setting als positiv anrechnen muss, ist
natürlich wieder das viktorianische London, das dieses Mal sogar auf ein
viktorianisches England ausgeweitet wurde. Ich muss einfach zugeben, dass
dieses Setting mich einfach immer kriegt, alleine schon durch wenige Details entsteht
dadurch eine ganz besondere Atmosphäre im Buch, die ich einfach liebe. So fand
ich es klasse, dass wir in diesem Buch ein bisschen mehr noch durch die Welt
von Tessa und Co gewandert sind und noch mehr altenglische Städte besichtigt
haben. Das hat das Setting gleich nochmal um einiges verbessert!
Die Story allerdings war wieder zur Anfang ziemlich eintönig
und verlief mir viel zu gradlinig…man konnte einfach zu leicht voraussehen, was
passieren würde, sodass zwei Plottwist für mich völlig unüberraschend kamen,
Dinge, die schiefliefen, von mir gar nicht erst als wirklich erfolgreich
erdacht wurden. Vieles war einfach zu sehr der Story im ersten Band
angeglichen, und wenn wir ehrlich sind, sind wir in diesem Band nicht wirklich
weiter gekommen, wenn wir uns wirklich nur auf die Story konzentrieren und die
emotionalen Beziehungen etc. mal außen vor lassen. Wir haben immer noch keine
Ahnung über Tessas offene Fragen, haben diesen bestimmten Typen und seinen Plan
noch nicht durchschaut, wurden wieder von den gleichen Personen betrogen und
haben die gleichen Dinge nochmal abgespielt. Viel zu oft wurde die Story so
also von emotionalen Drama getragen, allen voran: Das Liebesdreieck.
Ja, ich gebe zu. Die Liebesgeschichte in dem Buch macht
süchtig, und ja, es interessiert mich wirklich, wie sie am Ende ausgeht,
wenngleich ich schon einen Tipp habe und glaube, dass er sich bewahrheiten
wird. Doch dies schützt die Geschichte nicht davor, dass sie dennoch ein
Liebesdreieck ist, ein unglaublich nerviges, oberflächliches Gebilde aus „Liebesbeziehungen“,
das für mich einfach nicht steht und einfach nur unglaubwürdig ist. So sehr wie
Tessa zwischen den beiden Kerlen hin- und herspringt wollte ich sie wirklich
nur mit der Bratpfanne schlagen und beiden Kerlen die Tomaten von den Augen
ziehen. Ich meine…wie kann man nur so blind sein und dann so tun, als würde man
Tessa ganz genau kennen, alles mitbekommen, selbst das, was sie nicht zeigen
will…und dann doch überrascht sein, dass man ja nicht der Einzige ist, den
Tessa anschmachtet. Ich hasse so etwas, besonders da man schon merkt, dass
diese eine Beziehung nur aus Mitleid entsteht, dass die Liebe hier erzwungen
ist wie sonst was, um ein Liebesdreieck und daraus folgendes Drama zu haben. Denn
ganz ehrlich, gäbe es dieses nicht, dann wäre Band 3 wohl kaum notwendig, im
Gegenteil: Man hätte mit etwas mehr Fokus auf der wahren Story die Geschichte
solide hätte enden lassen können, und das Drama einfach lassen können.
Stattdessen hätte man doch mal eine tiefe Freundschaft entstehen lassen können,
etwas, wofür ich dem Buch 10000 Pluspunkte gegeben hätte, wenn es sich wirklich
um eine tiefe Freundschaft gehandelt hätte, die sich in die Story integriert
hätte. Aber bitte nicht dieses ewig klischeehafte Liebesdreieck, das sowieso
nur da ist im Storyline zu haben, in der die meisten Beziehungen oberflächlich
sind und man eigentlich keine Ahnung hat, warum die Personen einander lieben.
Und dann dazu das Ende. Ganz ehrlich, da konnte ich nur lachen. Das schreit nur
so nach künstlichem Drama im Band drei, und was hier als „Liebe“ und „Ehre“
verkauft wird…keine Ahnung, ist für mich ehrlich gesagt nur grausam und zeigt,
wie substanzlos die Liebesgeschichten sind.
Wer mir allerdings wieder gut gefallen hat, sind die
Nebencharaktere. Ich liebe die Gesamten Bediensteten des Londoner Institut, ich
bin begeistert von Magnus Bane und Scott war einfach nur cool! Die Nebencharaktere
sind es, die der Story ein bisschen Leben einhauchen, wenn man Tessa, Jem und
Will einfach nur von einer Klippe schubsen möchte. Sie bringen Witz, Wärme und
ein wenig Tiefe in die Story, und ich wünschte, sie würden etwas auf die Protagonisten
abfärben.
Was Clares Bücher immer gewaltig nochmal raushaut, sind ihre
Enden, sie kann einfach Enden schreiben, und Cliffhanger scheinen ihre
Spezialität zu sein. Leider war dieses Ende nicht so gelungen wie das in Band
eins, welches wirklich gut konstruiert und spannend war. Es wirkt für mich zu
konstruiert, und zu vieles hat sich für mich gefügt, Dinge, die ich erst im
letzten Band gewollt hätte, so wirkt es wirklich einfach zu fertig und
abgeschlossen, was eigentlich heißt…ich lese nur wegen der Liebesgeschichte
weiter und einem Geheimnis, welches wahrscheinlich am Ende total langweilig und
vorhersehbar aufgelöst wird. Aber hier seht ihr, dass Clare irgendwo doch eine
Begabung hat, nämlich, einen Leser trotz heftiger Kritik für eine Reihe zu
begeistern. Denn auch wenn ich nicht begeistert bin, so möchte ich trotzdem
weiterlesen, sehen, wie es zu Ende geht. Und das muss ich ihr irgendwo doch
anrechnen.
Clockwork Prince wirkt ein bisschen wie ein kaputtes
Uhrwerk. Es funktioniert hinten und vorne nicht, die Rädchen greifen nicht
ineinander, der Mechanismus läuft nicht, die Uhr tickt einfach nicht. Die Story
ist zu eintönig, ihr fehlt das Öl, der Schwung, sie dreht sich in die falsche
Richtung und schafft es nicht, sich selbstständig zu entwickeln und zu
begeistern, sie dreht sich nicht ohne die Storyline, die durch das Liebesdreieieck
gegeben ist. Dies wiederum ist das größte Zahnrad, das sich aggressiv dreht,
den anderen Rädern keine Chance lässt, sie nur ab und an mal mitdrehen lässt,
wenn es Zeit ist, etwas richtige Story zu der Geschichte zu geben. Dadurch kann
das Setting noch so gut sein, das Buch steht und fällt mit seinen Personen und
der Liebesgeschichte, und da gerade diese mir überhaupt nicht gefällt, ist es
kein Wunder, dass das Uhrwerk nicht ticken kann. Aber trotzdem strahlt es ein Faszination
aus, und obwohl du weißt, dass es wahrscheinlich auch beim dritten Versuch
nicht anfangen wird, zu schlagen, so möchtest du es doch probieren, ein
bisschen mehr daran rumwerkeln, bevor du es schließlich wirklich aufgibst, und
das Uhrwerk Uhrwerk sein lässt. In dem Sinne gebe ich wieder zu, dass dieses
Buch viele Fehler hatte, aber mich trotzdem irgendwie fasziniert, und ich so
auch noch das letzte Buch lesen werde, bevor ich Clare endgültig den Rücken
zuwende. Dafür vergeb ich 3,5 Sterne.
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