Mittwoch, 7. September 2016

|Kücki im Wunderland| #BacktoSchool mit Fernweh im Herzen und kleine Änderungen am Blog


Hey ihr Lieben! Nach vielen Wochen, die mir viel länger vorkommen, als sie eigentlich waren, melde ich mich nach und nach aus meiner kleinen Versenkung zurück. Noch nicht ganz wieder in der Heimat angekommen bin ich trotzdem mehr oder minder auf den Weg, wieder in der Realität zu landen, und nach einem Sommer, in dem ich neben unglaublich vielen schönen Momenten (die übrigens alle noch ihre eigenen Wrap ups bekommen :D) auch viel Zeit zum nachdenken hatte, zum nachdenken und recherchieren und träumen und bis zu einem Gewissen Maß auch Entscheidungen zu treffen.

Denn offiziell, auch, wenn ich noch bis nächste Woche Freitag unterwegs bin, hat das 3. Semester gestartet in meiner Schule, dass vorletzte Semester und erste in meinem 12 und hoffentlich letzten Schuljahr. Ich, die kleine Kücki, bin nach einem langen Weg endlich in der 12. Klasse angekommen, und noch nie hat sich das so real angefühlt wie in diesem Moment, wenngleich ich auch noch nicht in der Klausurenphase stecke und auch noch nicht wirklich wieder im Schulalltag drin stecke. Trotzdem habe ich mir in den Sommerferien so viele Gedanken darüber gemacht, und so dramatisch es auch klingen mag, hier ist sie nun, diese 12. Klasse, von der man immer geredet hat. Hier sind die Klassenkameraden mit ihren Plänen und Verträgen oder derselben Planlosigkeit, hier sind die Lehrer, die einen Belehren und viel Glück für das finale Schuljahr, für den Endspurt wünschen. Für das Jahr, das nach zwölf Jahren Schule meine Schullaufbahn abschließen wird, hoffentlich mit einem Abitur, auf das ich stolz sein kann und das meine Erwartungen entspricht. Aber bis dahin sind es noch ein paar Monate, was gleichzeitig noch so lange und doch viel zu kurz denkt. Gerade, wenn man weiß, dass der 7. April 2017 voraussichtlich mein letzter Unterrichtstag sein wird. Trotzdem sind es Monate, die sehr stressig werden werden, in denen sich Klausuren und Tests häufen werden, die Zweifel und Fragen nach der Zukunft geklärt werden wollen, und in denen sich denke ich der bevorstehende Wandel ankündigen wird. Es liegt schon in der Luft, dieses Gefühl vom Ende, das Gefühl von einem neuen Anfang, das, läuft alles nach Plan, nur noch Monate entfernt ist. Monate, in denen viele Klausuren und am Ende sogar DIE Klausuren, die Abiklausuren, liegen.

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Und da ich echt nicht weiß, wie stressig das alles werden wird, habe ich mich entschieden, in anderen Bereichen ein bisschen kürzer zu treten, was mir mehr als schwer gefallen ist. Aus 3 Stunden Klavier wöchentlich wird eine, ich kürze meine Tanzstunden von 4 auf 2 Stunden und kann seltener bei politischen Jugendprojekten mitmachen. Und auch mein Blog wird ein kleines bisschen zurücktreten müssen. Was für mich aber nicht heißt, dass ich hier aufhören möchte, auf keinen Fall. Dafür liebe ich meinen Blog zu sehr, dafür brauche ich ihn zu sehr für meinen Ausgleich, für all die Worte in mir, für euch und mich. Aber ich bin mir sicher, dass ich das Pensum von 10-15 Posts im Monat nicht halten kann, selbst wenn ich wollte, da es mir wichtig ist, mir wenn dann auch wirklich Zeit für meinen Blog nehmen zu können, und Spaß daran zu haben. Deswegen werde ich mein Pensum auf 1-2 Posts pro Woche begrenzen, was dann, wenn es gut läuft 4-8 Posts im Monat sind, vielleicht in den Klausurenphasen auch weniger. Ich glaube, dass ist dann eine gute Balance, die es mir erlaubt, meine Hobbys weiterzuführen, ohne, dass ich mir zu viel Stress mache. Denn ich möchte mein letztes Schuljahr auch genießen, Zeit mit meinen Freunden verbringen, das beste aus dem Jahr machen, und das bestmögliche Abi hinlegen, wenn es möglich ist. Ich hoffe, ihr habt dafür Verständnis.

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Desweiteren beschäftigt mich nicht nur meine Zukunft in Hinblick auf das nächste Jahr, sondern auch die Zukunft, die danach kommt, nach einer Zeit der Klausuren und des Lernens: Die Zukunft nach dem Abi. Ich denke, jeder, der die Schule abgeschlossen hat oder gerade dabei ist, weiß, was für ein Gefühl das ist, und wie unterschiedlich die Schüler sein können. In meiner Klasse habe ich alles dabei, von Leuten, die schon ihren Ausbildungsvertrag unterzeichnet haben, von Leuten, die sich am liebsten sofort an der Uni einschreiben würden bis hin zu Leuten, die gar keine Ahnung haben. Und dann gibt es Menschen wie mich. Menschen, die schon eine gewisse Ahnung haben, was sie vom Leben wollen, was sie interessieren würde, aber noch keine genauen Pläne haben. Und ich habe für mich gemerkt, bis zu einem gewissen Punkt ist es okay, noch nicht genau zu wissen, was man machen möchte. Ich weiß momentan die Dinge, die ich wissen muss und versuche, daraus das Beste zu machen. Ich weiß, dass ich ein tolles letztes Schuljahr haben möchte und am Ende ein Abitur haben, auf das ich stolz sein kann. Ich möchte reisen und die Welt sehen und bei eine der vielen Organisationen, bei denen ich mich beworben haben, angenommen werden und dann nur noch losfliegen und diese Welt kennenlernen, vielleicht eine neue Sprache lernen, und neue Menschen treffen.

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Denn durch diesen Sommer habe ich wieder gemerkt, wie sehr ich das Reisen liebe. Wie sehr ich es liebe, an einem anderen Ort ein neues Zuhause zu finden, mit Menschen, die ich nach und nach kennenlerne, Sprachen, die ich mehr und mehr verstehe, und Plätzen, die sich fremd und vertraut zugleich anfühlen. Ich habe meine zweite Heimat Italien mit Tränen verlassen, habe mich in England verliebt. Ich habe mich dort in meinen Küstenort verliebt, in meine Uni und die Menschen, die ich hier kennengelernt habe. Und das hat mich wieder darin bestärkt, dass ich reisen möchte. Das ich Fernweh im Herzen trage und Wanderlust in der Seele und das ich nur frei bin, wenn ich den Horizont von einem anderen Ort aus sehe. Diesem Gefühl möchte ich nachgehen, möchte reisen und lernen und verstehen und ein Stück mehr von mir finden, mich besser kennenlernen, und herausfinden, was ich von diesem Leben möchte, diesem einem, besonderen, wertvollen Leben.

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Danach würde ich sehr gerne studieren. Ich weiß noch nicht genau was. Oder wo. Aber ich weiß, dass ich weiter lernen möchte, noch mehr erfahren möchte, meinen Wissensdurst stillen möchte, und mich Student nennen möchte. Vielleicht studiere ich Anglistik. Oder Geschichte. Vielleicht auch Psychologie. Oder schreib mich für Ostasienwissenschaften ein, wenn ich mich nicht vorher in Ethnologie verliebe. Möglicherweise studiere ich „auf Lehramt“, wenn ich mich nicht doch wieder nach einem Bachelor of Arts sehne. 

Kurzum, ich bin mir nicht sicher, aber das ist okay. Es sind drei Sachen, die mehr oder weniger konkret sind, aber es sind Pläne, und für nun reicht mir das. Ich werde versuchen, sie nach und nach zu erfüllen, vielleicht den einen oder anderen noch umschmeißen oder umändern, oder sie alle so lassen und mich daran lang hangeln auf dem Pfad des Lebens. Wie auch immer, so lange ich glücklich bin, ist mir eigentlich fast alles recht.

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Soo…ich denke, das waren all die Gedanken, die ich mal loswerden musste, jedenfalls die Gedanken, die zu dem Thema Zukunft und auch irgendwie zu diesem Blog passen. Wenn ihr mögt, könnt ihr mir sehr gerne mal von euren Ideen für die Zukunft erzählen, wozu euch euer Sommer inspiriert hat, oder ob ihr euch noch an die Phase erinnert, in der ich gerade stecke.

Egal, was euch gerade im Kopf herumschwirrt, egal, was ich neues bereißen oder auf die Beine stellen wollt, go for it. Ich bin sicher, ihr werdet es grandios meistern, wenn ihr nur an euch glaubt, und mit Herzblut und Spaß bei der Sache seid! 

Bildquellen: Weheartit, Tumblr, Pinterest 

4 Kommentare:

  1. Hey liebe Kücki,

    ich erinnere mich noch so gut dran, wie das damals bei mir war! Das letzte Jahr wird so schnell vergehen, das glaubst du gar nicht...

    Bei mir sieht es gerade mehr oder weniger ähnlich aus. Abi ist zwar längst Geschichte, aber ich beende nächstes Jahr im Sommer meine Ausbildung und dann geht es nach drei Jahren wieder daran zu überlegen: Wie soll es jetzt weitergehen? Ich bin mir da noch ziemlich unschlüssig, habe jedoch in den letzten einiges mitgenommen, was ich definitiv NICHT machen möchte - das ist ja auch schon mal etwas. Vielleicht geht es studieren, vielleicht auch nicht. Definitiv geht es aber weg von zu Hause. Wohin werden wir dann sehen.

    Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Spaß und genieß die Zeit!

    Ganz liebe Grüße ♥
    Aileen

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  2. Hey Kücki,

    erst einmal wünsche ich dir ganz viel Glück und Erfolg für dein Abi! Mit deiner Einstellung wirst du da sicher keine Probleme bekommen :) Ich denke sogar oft an das letzte Schuljahr zurück. Obwohl es natürlich anstrengend war wusste ich irgendwie schon damals, wie sehr ich diese Zeit vermissen würde. Am meisten fehlt es mir, meine besten Freundinnen jeden Tag um mich zu haben! In der Hinsicht wünsche ich mir die Schule manchmal schon zurück. Aber alles hat eben Vor-und Nachteile :)

    Dass du den Blog ein wenig zurückfahren möchtest ist völlig verständlich, und 1-2 Posts pro Woche sind immer noch viel!

    Wenn du dir mal Sorgen um die Zukunft machst, denk einfach daran dass niemand genau weiß, wie es weiter geht. Je älter man wird, desto besser versteht man dass hier eigentlich keiner einen Plan hat :D Aber das ist okay. Solang du Ideen hast in welche Richtungen es gehen könnte, bist du schon super dabei. Dann hilft sowieso nur noch ausprobieren weiter ;)

    Bei mir bricht jetzt auch das letzte Semester an, in dem ich meine Bachelor-Arbeit schreibe und gleichzeitig überlegen muss, wie es mit mir weitergeht. Da ich ja irgendwie in der Verlagsbranche arbeiten möchte hoffe ich, dass mich die FBM da ein bisschen weiter bringt. Ansonsten muss ich einfach sehen, wo ich Erfahrungen sammeln darf... und so unsicher und gruselig das ist, irgendwie freue ich mich auch schon echt darauf, neues und vor allem für meine zukünftige Arbeit relevantes zu lernen! Das ist auch der Grund, warum ich keinen Master mache- ich habe einfach keine Lust mehr auf vor mich hin studieren, wenn ich nicht genau weiß dass es meinem Job später hilft. Außerdem, vielleicht komme ich durch ein paar Praktika ja noch ein wenig rum?

    Deinen Plan für's Reisen bewundere ich übrigens; mir hat leider immer das Geld bzw. der Mut dafür gefehlt, also go for it :D Man muss nur seiner Intuition trauen, denn Fehler macht man ohnehin, und so war man wenigstens mit ganzem Herzen dabei. Und oftmals wird man dann merken, dass sich auch aus Fehlern Positives entwickelt! Für mich ist es immer eine Hilfe mir in Erinnerung zu rufen, dass die Zukunft nicht unheimlich, sondern spannend ist. Wie unser Professor Dumbledore sagte, “It is the unknown we fear when we look upon death and darkness, nothing more.” :)

    Allerliebste Grüße, Sandy ❤

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  3. Hey Kücki,
    was für ein toller Text! Ich kann dir aus eigene Erfahrung sagen, die 12 Klasse ist so schnell rum, schockierend. Erst denkst du endlich finales Jahr und im nächsten Moment ist es schon vorbei. Es war bei mir alles so stressig und viel, aber mit den Hobbys hat es immer iwie funktioniert! =)

    Deine Pläne nach deiner Schule hören sich auch an, wie bei mir. Vielleicht das, oder das? Aber erst einmal ein "Gab Year". Ich sage dir, dass ist das beste was ich machen konnte, ich habe ein FSJ Pädagogik gemacht, weil ich auch Lehrer werden wollte. Selbst im Studium ändern sich noch sachen, von dem BA Musikwissenschaften den ich gerade machen, bin ich gerade in Frankreich und mache ein Erasmus und komme wieder und werde sich einen Master in iwas Journalistischen drauf setzte. Lehrer, Musiktherapeutin, zwischendurch noch Mathestudium und jetzt Journalistin. Selbst jetzt noch zweifelt man den ein oder anderen Moment, schließlich will man das "mal das ganze Leben" machen ;) Also wähle weise und bedacht, aber auch mit Leidenschaft.
    Liebste Grüße und geh dein Weg
    Cörnchen/Conny <3

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  4. Liebe Kücki,
    was ein wundervoller Beitrag! Ich kann deine Gedanken so gut nachvollziehen! Gerade bin ich ja auch im ersten Halbjahr der 12. Klasse und die Abi-Klausuren sind schon so greifbar nahe >_< Kann gar nicht glauben, wie schnell das ging, ich fühle mich noch so klein :D Aber ich weiß, dass ich mich dafür so sehr anstrengen und konzentrieren werde, auch wenn ich nicht weiß, was ich mit dem Abi in der Tasche dann machen soll - außer ein Auslandsaufenthalt wahrscheinlich, denn Reisen erweitert den Horizont so sehr und es ist einfach unglaublich, wie sehr es einen zu etwas Besserem formt. Ich habe zur Zeit so viel Lust, irgendwo hinzureisen und kann nicht, weil ich lernen und zur Schule muss:D

    Mach dir keine Sorgen mit deinem Blog, selbst wenn es weniger Posts sind, dafür sind sie toll! Ich wünsche dir ganz viel Erfolg, Willenskraft und Ausdauer für deine Klausuren, auch wenn ich davon überzeugt bin, dass du sie meistern wirst. Und selbst wenn nicht, das Leben geht weiter und es gibt wahrlich Bedeutenderes.

    Fühl dich gedrückt,
    Noemi <3

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