Legacy of Kings | Eleanor Herman | Harlequin Teen | Englisch | Hardcover | ca. 12€ | Kaufen?
Imagine a time when the
gods turn a blind eye to the agony of men, when the last of the hellions
roam the plains and evil stirs beyond the edges of the map. A time when
cities burn, and in their ashes, empires rise.
Alexander, Macedonia’s sixteen-year-old heir, is on the brink of discovering his fated role in conquering the known world but finds himself drawn to a newcomer…
Katerina must navigate the dark secrets of court life while hiding her own mission: kill the Queen. But she doesn’t account for her first love…
Jacob will go to unthinkable lengths to win Katerina, even if it means having to compete for her heart with Hephaestion, a murderer sheltered by the prince.
And far across the sea, Zofia, a Persian princess and Alexander’s unmet betrothed, wants to alter her destiny by seeking the famed and deadly Spirit Eaters.
Alexander, Macedonia’s sixteen-year-old heir, is on the brink of discovering his fated role in conquering the known world but finds himself drawn to a newcomer…
Katerina must navigate the dark secrets of court life while hiding her own mission: kill the Queen. But she doesn’t account for her first love…
Jacob will go to unthinkable lengths to win Katerina, even if it means having to compete for her heart with Hephaestion, a murderer sheltered by the prince.
And far across the sea, Zofia, a Persian princess and Alexander’s unmet betrothed, wants to alter her destiny by seeking the famed and deadly Spirit Eaters.
Das Lied ist gleichzeitig schön, auffühlend und dezent, also entspricht es wunderbar dem Charakter des Buches :D
Ich bin keine Person, die in einer kalten Winternacht nach
süßen Contemporary sucht, dass mit Liebesgeschichten dein Herz erwärmen soll.
Ich kann mich auch nicht für Familiengeschichten oder andere, Gefühlvolle
Romane begeistern, die mich besser wärmen könnten als eine Tasse Tee.
Stattdessen zieht es mich zu Fantasy, denn wenn ich draußen nur die furchtbare
Monotonie in Weiß sehe und mein Zimmer nach Tagen einfach nur erdrückend wird,
dann greife ich zu Romanen, die mich auf Wanderschaft gehen lassen, mit denen
ich durch fremde Welten reisen und dieser einklemmenden Kälte entgehen kann.
Eine Reise durch Griechenland, Mazedonien, Persien und andere Altertümliche
Länder, lebende Geschichte versüßt mit Fantasy. Das Versprach mir Legacy of
Kings. Und hat dies zu meiner größten Freude auch gehalten.
In Legacy of Kings geht es um unsere Welt vor mehreren
tausend Jahren, als noch Mythen und Götterglaube durch Europa zogen, und die
Landschaft auch ohne Fantasy ihre ganz eigene Magie versprühte. In dieser Welt
begegnen wir mehreren Personen, die wir durch ihre eigene Geschichte begleiten,
während sich jede einzelne mit der anderen verwebt, um am Ende zu einer
Zusammenzufließen. Jacob, der an dem jährlichen Wettkampf im Königreich
teilnehmen möchte, um seiner großen Liebe etwas bieten zu können, Kat, einem
Mädchen, das an der Königin Olympias Rache nehmen möchte für den Tod an ihrer
Mutter Helen, Olympias, die einen besonderen Plan erfüllen will und dafür ein
ganz spezielles Ritual ausführen muss, Alexander, Olympias Sohn, der nur eines
Will: Den magischen Brunnen finden, um sein Dasein als körperlichbehinderter
Königssohn zu beenden und ein würdiger Herrscher zu werden, sein bester Freund
Heph, der von Alex Halbschwester Cyn missbraucht wird, damit diese den Plan,
den einst ihre Mutter verfolgt hat, vollenden kann. Zo, die ihre große Liebe
gefunden hat, aber an Alexander verheiratet werden soll.
Wie ihr schon seht, gehören alle Perspektiven dieser
Geschichte irgendwo zusammen, verweben sich und überkreuzen einander, und
folgen doch irgendwo ihrer eigenen Storyline. Man möge kritisieren können, dass
sie anfangs noch sehr weit voneinander entfernt schienen, ich persönlich fand
dies gerade interessant. So viele verschiedene Perspektiven verhinderten ein
Schwarz-weiß-Denken, niemand war komplett gut oder böse, niemand wurde in den
Fokus gerückt, ohne dass er seine eigenen Gedanken inform einer eigenen
Perspektive nicht auch vertreten durfte. Ein weiter Pluspunkt dieser Erzählform
war, dass man unglaublich viel von der Welt kennenlernen durfte, ohne das eine
Person unnötig viel wissen oder erleben musste. Das hat der Autorin erlaubt,
die einzelnen Geschichten langsam und ausführlich sich entwickeln und erzählen
lassen zu können, ohne dass die Handlung stehen blieb, denn dort, wo eine
Handlung gerade erst Fahrt aufnahm, war eine andere schon wieder voll in Gange,
und eine andere neigte sich dem Ende zu. Vielleicht kann das für den einen oder
anderen störend sein, ich aber hatte das Glück, alle Perspektiven interessant
zu finden, und möchte dadurch auch keine einzige davon missen.
Die Welt war gut aufgebaut, wobei ich zugeben muss, dass ich
mir bei einigen Dingen noch mehr Details gefreut hätte. Es wurden unglaublich
viele mythologische Dinge erwähnt, die aber leider nicht allzu oft ausreichend
erklärt wurden, wahrscheinlich wurde hier zu viel davon ausgegangen, dass der Leser
sich damit auskennt. Und einerseits hat man wirklich viele tolle Anspielungen
und Details gefunden, wenn man sich ein bisschen mit griechischer Mythologie
auskennt (Es wurde unter anderem auf Antigone, Oedipus, Kadmos und natürlich
Troja angespielt), aber genauso tut es mir leid, das ich mit einigen Dingen
nichts anfangen konnte. Ansonsten hat es mir gefallen, dass die Autorin bei dem
Entwurf der Welt sich größtenteils auf einer geschichtlichen Grundlage bewegt,
aber durch Fantasyelemente kleine Highlights setzt und somit das Ganze noch ein
wenig heller strahlen lässt.
Die Charaktere fand ich zu meiner großen Überraschung
allesamt mehr oder weniger sympathisch, so richtig genervt hat mich keiner.
Gut, einige von ihnen haben ab und an mal etwas blöde Entscheidungen getroffen,
wo ich ihnen gerne mal mit der Bratpfanne eins übergezogen hätte, aber trotzdem
fand ich ihre Perspektiven interessant und habe sie gerne gelesen. Sehr gerne
habe ich die Perspektiven von Kat und Heph gelesen, beide waren manchmal leider
sehr hintergründlich und hatten dabei eigentlich so viele gute Ideen und Motive
für einen spannenden Handlungsverlauf. Auch Olympias fand ich total interessant
und wünschte, sie wäre öfters zu Wort gekommen. Bei Zo kam es mir immer so vor,
als müsste sie in den nächsten Bänden erst noch ihre Daseinsberechtigung
bekommen, da sie mir immer etwas abgesondert vorkam und kaum am Zusammenkommen
der Storylines beteiligt war. Trotzdem war auch ihre Geschichte für sich spannend
und verspricht viel für die zukünftigen Bände, gerade durch einen bösen
Cliffhanger.
Was mich ein kleines bisschen gestört hat war zudem, dass
ich den Hauptplottwist schon nach den ersten 100 Seiten raushatte und
dementsprechend nicht wirklich überrascht war. Trotzdem haben mich kleine Dinge
überraschen und faszinieren können, was die Handlung dann eben spannend
gehalten hat, genau wie meine Sympathie für die Charaktere, die mich zum
weiterlesen motivierte. Deswegen, und wegen 2 bösen Cliffhanger, kann ich die
Fortsetzung auch kaum erwarten.
Legacy of Kings schafft es trotz vieler Perspektiven, die
anfangs noch etwas verstreut scheinen, ein solides Fantasybuch zu schaffen, das
mich zwar nicht umgehauen, mir aber doch richtig gefallen hat. Auf geschichtlicher
Grundlage wird die Geschichte durch viele kleine Fantasyhighlights geschmückt,
kann mit sympathischen Personen punkten und schafft es, die vielen Perspektiven
am Ende zu einer komplexen, faszinierenden Gesamtstory zusammenzuführen, die
zwar nicht mit einem überraschenden Plottwist, aber mit einem gutem Gesamtbild,
einer tollen Welt und mythologischen Details überzeugen kann. Ich freue mich
auf die Fortsetzung und vergeb 4 Sterne.
Hmm, ich bin mir noch immer sehr unsicher mit dem Buch. So ein paar Sachen, die du in der Rezension erwähnst, unter anderem im Zusammenhang mit einer Bratpfanne, könnten mich recht aufregen. Dann sind sehr viele Perspektiven häufig eine Aufgabe, der vor allem neue Autorin noch nicht gewachsen sind. Andererseits mag ich es, wenn High Fantasy Jugendbücher gut gemacht sind. Na vielleicht beobachte und überlege ich einfach noch ein Weilchen ;)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Tina