Selection #4 The Heir | Keira Cass | Harper Teen | Englisch | Taschenbuch | ca. 8€ | Kaufen?
Princess Eadlyn has grown up hearing endless stories about how her mother and father met. Twenty years ago, America Singer entered the Selection and won the heart of Prince Maxon—and they lived happily ever after. Eadlyn has always found their fairy-tale story romantic, but she has no interest in trying to repeat it. If it were up to her, she'd put off marriage for as long as possible.
But a princess's life is never entirely her own, and Eadlyn can't escape her very own Selection—no matter how fervently she protests.
Eadlyn doesn't expect her story to end in romance. But as the competition begins, one entry may just capture Eadlyn's heart, showing her all the possibilities that lie in front of her . . . and proving that finding her own happily ever after isn't as impossible as she's always thought.
Ja...warum muss denn Taylor Swift so streng sein was Copyright angeht? :/ Also ich habe "Style" von ihr zu diesem Buch gehört, aber leider gibt es dass Lied noch nicht auf Youtube. Trotzdem, das Lied ist echt ein ein Ohrwurm und hat echt gut zu diesem Unterhaltungsbuch gepasst.
Kennt ihr dieses geniale Gefühl, wenn ihr ein Buch einfach
so aus Prinzip lest, ihr genau wisst, dass ihr es hassen werdet, nur
herausfinden wollt, wie sehr, und dann dass Buch beginnt…und es ja irgendwie
total findet? Ja, ich, diejenige die nun schon des Öfteren Leute volljammert
hat, dass sie nicht weiß, ob sie The Heir lesen soll, die eigentlich dachte,
dass dieses Buch vollkommene Geldmacherei sei und die Story genauso blöd und
die Prota genauso nervig, die nach so vielen negativen Rezension nicht mehr dieses
Buch lesen wollte Ja, genau diese Kücki hat das Buch nun bekommen, und in zwei
Tagen gelesen….und gemocht. Ja, wirklich. Ich habe The Heir toll gefunden. DIE REZENSION ENTHÄLT SPOILER ZU TEIL
1-3!!!!!
In the Heir geht es um die achtzehnjährige Eadlyn. Sie ist
die Tochter von America und Maxon. Nun
haben ja ihre Eltern nach ihrer eigenen Selection versucht das Land komplett zu
ändern, zu verbessern. Sie haben das Kastensystem abgeschafft, aber das Ganze
funktioniert nicht, wie sie es wollten: Die Bürger rebellieren gegen das
System, Menschen wollen sich nicht einordnen und Illeá fällt wieder ins Chaos. Daher
entscheiden sich America und Maxon, die Selection wieder einzuführen. Nur dass
diesmal kein Prinz nach seiner Prinzessin suchen wird, sondern ihre älteste
Tochter Eadlyn wird diejenige sein, die nun ihre Selection hat.
Ich fand das Buch wirklich toll. Klar, an sich ist das Buch
wirklich Geldmacherei, aber trotzdem war für mich die Story absolut
nachvollziehbar. Was wahrscheinlich mal ursprünglich an den Haaren
herbeigezogen war, war nun total gut gemacht. Oft beschwere ich mich bei
Dystopien, dass es genau nach der Rebellion aufhört und niemand schildert, wie
schwierig es ist, so ein neues System überhaupt durchzusetzen. Daher fand ich
es wirklich cool, dass hier gezeigt wird, dass ein Kastensystem abzuschaffen,
nicht so simple ist, wie man gerne hätte. Das alte Hierarchiedenken ist noch
viel zu sehr in den Köpfen der Menschen und so sind alle irgendwie doch
unzufrieden. Man kann sehr gut sehen, wie Maxon langsam die Macht über die
Bürger entgleitet und er wirklich verzweifelt ist, als er Eadlyn überredet,
eine Selection abzuhalten. Zum einen muss sie früher oder später, wenn sie
regieren will, sowieso heiraten, und da sie nicht jemanden aus den anderen
Adelshäusern heiraten will, soll sie es über die Selection versuchen. Und
nebenbei dem Volk noch etwas geben, was sie davon ablenken soll, Chaos
anzustellen.
Wen ich wirklich ganz toll fand, war Eadlyn. Wirklich, ich
habe in so vielen Rezensionen gelesen, wie schrecklich sie wäre, wie viel
schlimmer als America. Aber ganz ehrlich? Gegen Eadlyn kann America wirklich
einpacken. Denn sie hat etwas, was America nie hat: Charakter, Authenzität und
einfach…Echtheit. Ja, Eadlyn war verzogen, arrogant, meistens sehr kaltherzig
und kratzbürstig, aber genau das habe ich geliebt. Ihre schlechten
Eigenschaften, die sie einfach so echt gemacht haben. Denn was habe ich die Nase
voll von Protagonisten, die sich in Selbstlosigkeit ergießen. Leute, das ist
natürlich sehr edle und alles, aber wie oft im wahren Leben treffen wir
Menschen, denen es so geht? Ist es nicht viel echter, auch mal Protagonistin
nicht der herzensbeste Mensch sein zu lassen? Was ist so schlimm daran, wenn
Protagonistin nicht nur diese „Scheinfehlerchen“ haben, sondern richtige
Fehler? Eadlyn ist nicht perfekt, um Gottes Willen, aber ich wusste bei jeder
Entscheidung, dass das einfach 100% sie ist. Ihre Entscheidungen sind meistens
egoistisch und zeugen von großer Arroganz, aber ist das nicht verständlich? Sie
ist nun mal in dem Wissen erzogen werden, die mächtigste Frau des Landes zu
sein. Ich finde es einfach toll dass sie so sehr sie selbst bleibt. Dass sie
sich treu bleibt, ihrem total verzogenen arroganten Ich. Wir brauchen viel mehr
von diesen echten Charakteren in Büchern. Ich fand es auch toll, dass sie sich
ihre Fehler eben nicht gleich einsieht und dass sie auch mal ihre Eltern
anmault. Das ist Pubertät. Aber natürlich…auch Eadlyn bekommt irgendwann mal
das Gefühl, etwas ändern zu müssen, und irgendwie glaube ich, dass sie im
nächsten Band total blöd wird. Aber für dieses Buch war sie so toll wie sie
war. Mit all ihren positiven und negativen Seiten.
Außerdem habe ich die Dynamik zwischen den Geschwistern und
den Schreaves allgemein gerne gemocht. Ich muss zugeben, es gab wirklich diese
Momente, wo ich lächelnd an die Selection Reihe gedacht habe, kleine Anekdoten,
die mich zusammen haben mit America in Erinnerungen schwelgen lassen. Man fühlt
sich wirklich wie so ein alter Freund der Familie, weil man einfach alle
Personen von „früher“ kennt. Sei es Marlee, Lucy oder die kleine May. Es ist so
süß zu sehen, was aus ihnen geworden ist. Und aus ihren Kinder. Denn Maxon und
America haben 4 wundervolle Kinder, die ich alle ins Herz geschlossen habe.
Eadlyn und Ahren, die Zwillinge, Eadlyn habe ich ja oben schon erwähnt, ein
bisschen verzogen und eher distanziert, Ahren unglaublich knuffig und offenherzig.
Ahren ist wirklich ein kleiner zweiter Maxon, unglaublich süß und herzensgut,
immer mit einem offenen Ohr und viel Wärme für alle Probleme, die es so gibt.
Und einem Herzen, das seine Freundin über alles liebt. Mein ungeschlagener
Liebling: Kaden, Eadlyns 14jähriger kleiner morbider Bruder xD Er ist einfach
unglaublich clever und hat immer einen guten Spruch auf den Lippen und ist
erfrischend ironisch, in den richtigen Momenten aber auch einfach ein liebender
Bruder. Und Osten…Osten ist einfach klein, hyperaktiv und knuddelig. Zusammen
waren sie ein wundervolles Team, von dem ich so gerne noch mehr lesen möchte. Vor
allem von Kaden! Ich glaube, wenn er eine Selection bekommen hätte…oh man das
wäre so cool gewesen!
Die Kerle bei der Selection waren ebenfalls ziemlich cool.
Man merkt…Eadlyn und ich teilen uns einen Männergeschmack. Genau meine
Favoriten waren auch ihre. Zum einen Kile: Ich vermute mal sehr stark, dass er
und Eadlyn am Ende zusammenkommen werden, und ich persönlich finde ihn auch
total cool. Als sarkastischer „Kindheitsfreund“ und Architekt war er einfach
ein toller Typ, über den ich gerne gelesen habe. Trotzdem passt er irgendwie so
gar nicht zu Eadlyn. Dann Fox und Ean, beide eher hintergründig, aber
unglaublich cool. Bei Ean vermute ich noch eine böse Intrige, aber Fox ist
einfach ein toller Kerl, über den ich noch mehr wissen will. Und zu guter Letzt:
Sir Henri von Swendway und sein Übersetzter Erik. Als erstmal: Ich LIEBE Erik.
Ich bin so sehr dafür dass Eadlyn ihn heiratet, ist mir egal dass er nicht zur
Selection gehört. Er ist so cool, er liebt Sprachen und ist ein großartiger
Freund und ist glaube ich genau das, was Eadlyn braucht, vor allem, da er sie
ebenfalls so akzeptiert, wie sie ist, mit all ihren Ecken und Kanten. Und Henri
ist einfach nur Zucker. Total knuffig, er ist ein Vertreter Swendways, spricht
nur Finnish und ist unglaublich schüchtern. Das war einfach so niedlich!
Außerdem ist er einfach für mich der neue Boy with the bread…bzw. cinnamon
rolls. Ich kann mir echt nicht vorstellen, wie man Henri nicht mögen könnte.
Ansonsten…ja, obwohl mir das Buch so gut gefallen hat, so
kann man doch sagen: Es ist eben Selection. Es ist leicht und fluffig zu lesen,
aber dennoch belanglos. Viel Kitsch und Drama geben sich die Hand, aber es mich
nicht so gestört, da ich durch die oben genannten Punkte einfach total vertieft
war in das Buch und es mich sehr gut unterhalten hat. ABER. Das Ende. Wirklich
Leute. Dieses Buch hätte beinahe 5
Sterne gekommen. Aber ganz ehrlich, dieses Ende hat alles versaut. Auf den
letzten drei Seiten hat mir Keira Cass genau das gegeben, was ich von Anfang an
erwartet hatte. Unnötiges Drama bis um geht nicht mehr. Dieses Ende war einfach
so unnötig und blöd. Wirklich, wäre dieses Ende nicht gewesen, dann…wär’s besser
gewesen. Da war ich echt sauer drüber. Einfach…warum?
The Heir ist ein Buch, von dem ich nichts erwartet und viel
bekommen habe. Dieses Buch hat sich angefühlt, wie von einer langen Reise
wieder nach Hause zu kommen. So viele bekannte Gesichter wiederzusehen, in
Erinnerung zu schwelgen und zu sehen, was sich alles verändert hat, seitdem man
abwesend war. Es war unglaublich unterhaltsam, ja, belanglos, aber
unterhaltsam. Die Story hat für mich viel Sinn gemacht und ich fand es wirklich
toll, dass Keira Cass den Weg gewählt hat, da weiterzumachen, wo viele
Dystopieautoren einfach das Thema fallen lassen, nämlich bei dem Problem, eine
Revolution auch durchzusetzten. Entgegen der allgemeinen Meinung fand ich
Eadlyn großartig. Sie war verzogen und arrogant, dass stimmt, aber sie war echt
und einfach toll mit all ihren Ecken und Kanten. Ich kann nur hoffen, dass sie
sich das bewahrt. Und die richtige Entscheidung trifft. Für mich ist klar:
Nachdem mich The Heir so positiv überrascht hat und ich so viele Charaktere ins
Herz schließen konnte, wird Teil 2 auch noch gelesen. Bis dahin bekommt The
Heir erstmal 4 Sterne von mir.
Oje Kücki... Also die Reihe hat mit seinen sehr durchwachsenen bisherigen drei Büchern ihren Ruf bei mir weg. Auch wenn sich deine Rezension überraschend positiv anhört und auch ist, ich mags nimmer lesen. Gerade "The One" war absolut furchtbar und ich kann diese Figuren nicht mehr sehen. Aber freut mich, dass du viel Positives aus dem Buch mitnehmen konntest!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Tina