Charm and Strange | Stephanie Kuehn | Electric Monkey | Englisch | Hardcover | ca. 12 € | Kaufen?
No one really knows who
Andrew Winston Winters is. Least of all himself. He is part Win, a
lonely teenager exiled to a remote boarding school in the wake of a
family tragedy. The guy who shuts the whole world out, no matter the
cost, because his darkest fear is of himself ...of the wolfish predator
within. But he's also part Drew, the angry boy with violent impulses
that control him. The boy who, one fateful summer, was part of something
so terrible it came close to destroying him. A deftly woven, elegant,
unnerving psychological thriller about a boy at war with himself. Charm
and Strange is a masterful exploration of one of the greatest taboos (via Goodreads)
Haha, zuerst habe ich ein total niedliches Lied dazu gehört, aber dann habe ich gemerkt, wie krass das Buch eigentlich ist...also habe ich dieses Lied gehört. Jupp, das hat besser gepasst :D
Ich weiß ehrlich gesagt nicht so genau, was ich zu diesem
Buch sagen soll. Wenn man das Buch so im Regal stehen sieht, im Buchladen,
könnte man vielleicht glauben, es sei ein Middelgrade Buch. Vielleicht für
Jungen, mit einer kleinen Gruselgeschichte, die einen ein bisschen erschrecken
könnte, aber in der es vor allem um einen Jungen geht, der etwas in seiner
Psyche verarbeiten muss. Ha. Ha. Ha. Dieses Buch war alles, aber sicher kein Buch,
das ich einem zehnjährigen Jungen in die Hand drücken würde.
Wenn man beginnt das Buch zu lesen, ist es als erstes der
Schreibstil, der einen auffällt. Die Sätze erscheinen mir etwas abgehakt, die
Worte waren anscheinend nicht sauber gewählt, aber irgendwie klangen sie
poetisch. Brutale, kratzende Poesie. Manchmal wirkte sie konstruiert, aber die
meiste Zeit erfüllt sie ihren Zweck: Sie bescherte mir ein Gänsehaut.
Die Geschichte ist abwechseln in verschiedenen Zeiten
geschrieben. „Antimatter“ erzählt von einem Jungen namens Drew.
Drew lebt in einer scheinbaren normalen Familie, mit einem
älteren Bruder namens Keith und einer kleinen Schwester namens Phoebe. Gleich
zu Anfang merkt man, dass Drews Familie unglaublich seltsam ist. Mehr möchte
ich nicht sagen. Wenn ihr dieses Buch lesen solltet, sollt ihr selbst
herausfinden, was diese Familie zu verbergen hat. Was tragisches, grausames
Schicksal ihr zugestoßen ist. Und was der kleine Drew damit zu tun hat.
Die zweite Perspektive, „Matter“, erzählt Win. Win ist ein aggressiver, extrem
verstört, machsochistischer und sadistischer Teenager, der in einem Internat
lebt. Er hat keine richtigen Freunde, nur dieses eine seltsame Mädchen, das
sich beginnt, für ihn zu interessieren.
Es tut mir wirklich leid, aber ich kann mehr wirklich nicht
mehr zu der Geschichte schreiben. Das Buch ist gerade einmal 259 Seiten dünn.
Am besten geht ihr ganz ohne Wissen an dieses Buch ran. Denn wenn euch nicht
das Geheimnis, die Grausamkeit, die es zu entwirren gilt, erwartet, dann werdet
ihr dieses Buch nicht beenden bzw. nicht mögen.
Denn dieses Buch lebt praktisch nur von seinem Geheimnis. Von
seiner Atmosphäre. Und seinen Protagonisten. Aber genau das ist das Problem.
Man hat sich gerade in die Geschichte eingefunden, angefangen, die Atmosphäre
zu spüren, eine kleine Verbindung mit dem wirklich schwierigen Protagonisten
aufzubauen, und dann blättert man um und merkt, noch 10 Seiten und das Buch ist
zu Ende.
Mir kam es vor, als hätte es dem Buch wirklich gut getan,
wenn es 100 Seiten dicker gewesen wäre. Das ganze Buch hat sich mehr wie eine
Einleitung gelesen, einen Aufbau der Atmosphäre, und genau auf dem Höhepunkt
endet das Buch. Das tat mir sehr leid, vor allem da ich gerade angefangen
hatte, das Buch mehr und mehr gut zu finden.
Alles in eine kann man dieses Buch schwer bewerten, weil man
eben nichts über die Geschichte erzählen kann, denn jeder Satz zu diesem Buch
scheint zu viel. Wer also gerne zu psychologischen Contemporarybüchern greift,
die gerne ein kleines bisschen ins paranormal Abrutschen dürfen, aber eine
wirklich grausame Geschichte in einer dichten Atmosphäre erzählen, dem wird
wohl dieses Buch gefallen. Mir waren die Personen und die Geschichte jedoch zu
fern, durch die Kürze des Buches war nicht möglich, sich in die Figuren
einzufinden und auch die Geschichte endet zu abrupt und zu unbefriedigend.
Trotzdem gebe ich diesen Buch 3.5 von 5 Sternen.
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