Freitag, 26. September 2014

|Kurzrezension| "Vampire Academy #2 Frostbite" von Richelle Mead

Frostbite | Richelle Mead | Penguin | Englisch | Paperback | ca. 7 € | Kaufen?

It's winter break at St Vladimir's, but Rose is feeling anything but festive. A massive Strigoi attack has put the school on high alert, and now the Academy's crawling with Guardians - including Rose's mother. And if hand-to-hand combat with her mom wasn't bad enough, Rose's friend Mason's got a huge crush on her.
Wie gesagt, diese Version ist schrecklich, HIER kommt ihr zu besseren. Eigentlich hatte ich begonnen "Bad Girls" zu diesem Buch zu hören (Das Lied ist sooo geil :D), aber dann kam eben raus, dass es doch ein eher ernsteres Buch war, also habe ich wieder dieses Lied rausgeholt. Und irgendwie wird es glaube ich zu meinem "Vampire Academy" Lied.


Wie ihr bestimmt schon bemerkt habt, haben diese Kurzrezensionen ein bisschen mehr „Plauder-Charakter“ als „richtige“ Rezensionen, weswegen ich sie so gerne schreibe und meistens zu Büchern, zu denen ich eher ein bisschen was persönliches sagen möchte.

Also…ich liege gerade krank im Bett (EDIT: Bin wieder gesund :D), verfluche die Post, dass sie heute nichts für mich mitgebracht hat und nun habe ich beschlossen, einfach mal was zu „Frostbite“ zu schreiben.
 

Ich habe dieses Buch, ähnlich wie schon de ersten Band, innerhalb von einem Tag durchgelesen. Ich hätte wirklich nie gedacht, dass diese Buchreihe mich so begeistern könnte. Ich hatte nie wirklich Interesse an dieser Reihe, habe dann aber Teil 1 gewonnen, wurde praktisch gezwungen (Again: venj :D), diese Reihe zu lesen und…ja, was soll ich sagen: Ich sitze jetzt hier und warte auf den dritten Teil, denn ich will unbedingt weiterlesen!

„Frostbite“ war in vielerlei Hinsicht einerseits ähnlich zu „Vampire Academy“, andererseits aber auch ganz anders. Was als erstes auffällt, ist, dass das Buch im Großen und Ganzen Ernster ist als der erste Teil. Es gibt nicht mehr so viele peinliche Momente, witzige Sprüche oder kindisches Verhalten. Man hat das Gefühl, die Geschichte und die Charaktere wachsen langsam in die Geschichte rein, festigen sich und müssen sich gleichzeitig noch finden. 

Wieder hat dieses Buch viel auf seine Charaktere gesetzt. Als erstes begegnet uns hier natürlich wieder Rose, die für mich wirklich von Band zu Band mehr zur Sympathieträgerin wird. Es ist einfach mal erfrischend, eine Protagonistin zu haben, mit der man sich trotz dem phantastischen Elemente identifizieren kann. Es ist mal was anderes, von jemanden zu lesen, der mit Siebzehn eben noch nicht alles weiß und alles richtig macht. Rose macht Fehler und benimmt sich eben manchmal nicht wie eine Erwachsene, aber genau das ist doch realistisch! Ich mag ihre Art, mit Dingen umzugehen, auch wenn diese Art sicher nicht immer die Richtige ist. Aber hey, wenn man Eifersüchtig ist, sagt man eben auch mal Dinge, die man eigentlich nicht sagen wollte. Wenn man Wütend ist, tut man Dinge, die man vielleicht nicht tun sollte. Aber genau das macht doch einen Charakter ist zu einem guten Protagonistin. Also ich persönlich könnte mit einem perfekten Charakter, der sich immer Korrekt verhält, nichts anfangen. Lieber rege ich mich da ab und zu mal über jemanden wie Rose auf, bin aber sonst dem Charakter freundlich gesonnen. Außerdem fängt Rose an, zu einem dieser Charakter zu werden, bei welchem man sich so sehr wünscht, es würde sie im richtigen Leben geben. Ich bin sicher, ich würde sie sehr mögen :D

Was ich in diesem Buch etwas traurig finde, ist, dass sich die Geschichte vom Fokus her gewandelt hat. War im ersten Teil noch Lissa die wichtigste Nebenperson, Rose‘s und Lissas Freundschaft der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte, so war es dieses mal Dimitri und die Liebesgeschichte, beziehungsweise die Gründe gegen diese Liebesgeschichte, die im Mittelpunkt des Buches standen.
Ich muss sagen, im ersten Teil der Reihe konnte ich noch nicht viel mit Dimitri anfangen. Klar, er war ganz cool und zum Ende gab es auch eine Stelle, an der ich angefangen habe, ihn richtig zu mögen. Aber wie gesagt, Lissa stand im Vordergrund und nicht Dimitri. In „Frostbite“ allerdings musste ich mich wohl oder übel mit ihm arrangieren. Die meiste Zeit hat gut funktioniert und ich muss sagen, dass ich ihn wirklich gerne habe, nun, zum Ende des Buches. Aber es hat mich einfach gestört, dass er für alle ein Gott war, perfekt und bla bla bla. Sowas kann ich einfach nicht ab! Im Großen und Ganzen allerdings muss ich sagen, finde ich jetzt ziemlich toll als männlichen Protagonisten, hoffe aber, dass sich da in Sachen Beziehung zwischen ihm und Rose noch einiges tut. 

 Die Liebesgeschichte hat in diesem Buch wohl dem Löwenanteil bekommen. Wie gewohnt ging es anfangs darum, dass Rose und Dimitri wegen dem Altersunterschied und der…“guardian“-Sache (Ich hab keine Ahnung wie ich das Spoilerfrei nenn soll :D) und dann gab es da noch…eine weitere kleine Unannehmlichkeit. Namens Tasha. Tasha ist die Tante von dem guten Christian (zu ihm und Lissa werde ich noch was sagen). Ja…sagen wir es so, Tasha funkt ein bisschen in die Beziehung zwischen Rose und Dimitri. Aber das ist nicht so wie ihr denkt! Tasha ist jetzt keine Schl*** oder so zu Rose. Se ist sogar das komplette Gegenteil. Tasha ist ein unglaublich cool er und sympathischer Charakter, der nicht davor scheut, ihre Meinung zu sagen. Es war einfach nicht möglich, Tasha nicht zu mögen, da nichts an ihrem Interesse an Dimitri überzogen wirkte und sie auch jetzt nicht der typische Hass-Charakter war. *SPOILER* Und ich muss sagen, obwohl ich über das Ende froh bin, ich bin irgendwie auch traurig, dass wir Tasha Winke-Winke sagen müssen. Aber jetzt mal im Ernst, am Ende, wo Rose und Dimitri noch über seine „Beziehung“ zu Tasha reden…welche „Beziehung“? die wirkten irgendwie nie so wirklich verliebt oder so. Keine Ahnung, warum das so ein Drama war. Naja. Tasha war cool. Vielleicht kommt sie ja nochmal wieder. *SPOILER ENDE* Jedenfalls ging es eben viel um diesen Beziehungskram. Dimitri wendet sich Tasha zu, Rose wendet sich Mason zu….dann ist da noch Adrian, und Christian und Lissa sind sowieso das Traumpaar. Ja..ich muss sagen zeitweise wurde mir das etwas zu viel mit dem ganzen Liebesgetue. Da war es immer wieder erfrischend, mal wieder etwas Plot zu bekommen.

In diesem Buch geht es nämlich abgesehen von dem ganzen Liebeskram auch mal mehr um meine Lieblingsspezies in dieser Reihe. Die Strigoi. Ich muss sagen, ich finde die Strigoi einfach total toll! Gerade habe ich erst mal wieder darüber nachgedacht, warum Vampire eigentlich so seltsam in Büchern und Filmen rüberkommen. Als gestriegelte Sonnyboys, die zur SCHULE gehen, FREIWILLIG, die sich in ein ihnen sowohl geistig als auch körperlich unterlegenes Mädchen verlieben, wirken diese nämlich ziemlich…ja, unrealistisch. Ich meine, ganz ehrlich: Wenn ich ein Vampir wäre, hätte ich bei weitem besseres zutun als wieder zur Schule zu gehen. Zum Beispiel die Weltherrschaft übernehmen. Und außerdem sehen Vampire für mich immer noch, so aus: Rote Augen, Leichenblasse Haut, eben TOT! Und da kommen die Strigoi ins Spiel: Sie sind ja sozusagen die „richtigen“ Vampire des Buches, die einzigen, die Unsterblich sind, und sie sind genau diese Art von Vampir. Rote Augen, Leichenblass und BÖSE! Und in diesem Buch spezielle schließen sie sich mit uns Menschen zusammen, um die königlichen Moroi-Familien abzuschlachten.

 Dieser Teil des Plottes war zuerst sehr wenig präsent, aber wenn er etwas deutlich vorkam, dann war er immer sehr spannend und manchmal sogar sehr erschreckend. Aber das Ende! Ja…Das Ende. Lest es und ihr werdet sehen, was ich meine. Ich persönlich fand es absolut perfekt so, wie es war.
Okay, und einen letzten wichtigen Aspekt des Buches, der wohl noch zu nennen ist, wäre die Beziehung zwischen Rose und ihrer Mutter Janine. Ich mochte die Entwicklung, wie die beiden sich wieder angenähert haben, wie sie sich angeschrien haben, sie geschlagen (Wortwörtlich) haben und am Ende doch sich ausgesprochen haben. Eine gute Beziehung, die mir in Teil eins irgendwie gefehlt hat. Hoffentlich bleibt Janine die weiteren Bücher ebenfalls noch präsent, das könnte noch sehr interessant werden.

Allgemein haben mir die neuen Charaktere ziemlich gut gefallen. Vor allem Adrian fand ich super toll und ich freue mich, dass er in der „Bloodlines“-Reihe eine größere Rolle spielen soll. Wirklich, seine Sprüche waren einfach zum schießen komisch, und trotzdem haben ihn bestimmte Stellen einfach die richtige Ernsthaftigkeit und Tiefe gegeben.

Insgesamt…war das wohl wieder mehr gelabert als eine Richtige Kurzrezension. Also nochmal, für diejenigen, die nur das Fazit lesen, oder Ernsthaft etwas über das Buch wissen wollen:
Das Buch ist toll. Es verbindet viele verschiedene Aspekte und Handlungsstränge miteinander. Leider muss ich sagen, dass ich es etwas Schade fand, dass der Liebesaspekt (und nicht nur der zwischen Dimitri und Rose) so viel Platz eingenommen hat. Ich hätte mir wieder mehr Interaktion zwischen Rose und Lissa gewünscht, so wie ein bisschen mehr Fokus auf den Handlungsstrang der Strigoi angriffe.

Trotzdem hat das Buch wieder mein Herz gestohlen. Es überzeugt einfach durch durch und durch (Oh Gott, viele „durchs“ :D) sympathische Charaktere, die man ins Herz schließt, mit denen man gerne lacht und weint, leidet und sich freut. Ich freue mich auf weitere Bücher mit Rose, Lissa, Dimitri und all den anderen Personen dieser Geschichte. Also, wenn ihr Vampire, Jugendbücher oder einfach gute Bücher mögt, lest diese Reihe! Ich vergebe 4,5 Sterne, mit einer STARKEN Tendenz zur vollen Punktzahl ;)


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