Montag, 14. September 2015

|Rezension| "Little Women" von Louisa May Alcott

Litlle Women | Louisa May Alcott | Puffin | Englisch | Paperback | ca. 10€ | Kaufen?
 
 
Meg is the eldest and on the brink of love. Then there’s tomboy Jo who longs to be a writer. Sweet-natured Beth always puts others first, and finally there’s Amy, the youngest and most precocious. Together they are the March sisters. Even though money is short, times are tough and their father is away at war, their infectious sense of fun sweeps everyone up in their adventures – including Laurie, the boy next door. And through sisterly squabbles, their happy times and sad ones too, the sisters discover that growing up is sometimes very hard to do.

Arwww....so ein süßer Fim *-* Und ich liebe dieses Lied!

Warum lesen wir? Ich denke, auf diese Frage gibt es zahlreiche Antworten. Zur Unterhaltung, aus Liebe zum gedruckten Wort, aus Langeweile, weil wir es brauchen, als Hobby, zur Flucht aus der realen Welt. Und vielleicht auch ein bisschen, um zu lernen und daran erinnert zu werden, was im Leben wichtig ist. Um letzteren Punkt zu erfüllen braucht es oftmals besondere Bücher, die als kleine Schätze in der Buchwelt vergraben sind. Für manche muss man tiefer buddeln, aber manchmal, manchmal wurden diese kleinen Schätze schon gefunden und sind heute die Klassiker, die viele Menschen bewegen. Little Women dürfte vielen Lesern ein Begriff sein, spätestens seit Cassandra Clare Alcotts Roman in ihren Büchern erwähnt hat, aber wie viele haben dieses Buch wirklich gelesen? All diejenigen, die es noch nicht getan haben, möchte ich vor allem mit dieser Rezension ans Herz legen, es doch zu tun.


In Little Women geht es um die vier Schwester Meg, Jo, Amy und Beth. Zusammen mit ihrer Mutter und ihren Vater bilden sich die March Familie. Und obwohl ihr geliebter Vater im Krieg ist und die Familie wenig Geld hat, so halten sie doch alle zusammen, erleben Momente des Glückes und der Trauer und versuchen irgendwie, erwachsen zu werden.

Nachdem man Little Women gelesen hat, fühlt man sich…beschenkt. Denn auch, wenn es sich hier um einen Kinderbuchklassiker handelt, der um 1800 spielt, so gut kann man all die wichtigen Botschaften, die sich in dem Buch befinden auch auf die heutige Zeit übertragen.


Denn dies ist ein Buch, über die Wichtigkeit von Freundschaft und Nachbarschaft, über Familie und Selbstlosigkeit, darüber, wie wichtig es ist, zu dir selbst zu stehen, neues kennenzulernen und immer mit deinem Herzen und deinem Verstand zu handeln. 


Was so simple klingt und so offensichtlich sind doch Dinge, die oft am schwierigsten zu erreichen sind. Ich denke, wir merken jeden Tag selbst, dass es doch viel einfacher ist, nur an sich zu denken, mit dem Strom zu schwimmen und Hilfe oftmals nur zu erwarten, und viel seltener zu geben. Und gerade wenn ein Buch versucht, einen daran zu erinnern, dass Nächstenliebe eine Tugend ist, entsteht oftmals der Eindruck des erhobenen Fingers oder des Moralapostels. Von beiden sieht Little Women glücklicherweise ab, sondern hat eine viel herzerwärmendere und schöner Variante, uns zu belehren.


Denn in erster Linie geht es um die March Familie, um die vier Töchter und ihr Weg dorthin, was man Erwachsen nennt. Und die Tatsache, dass es dorthin nicht ganz einfach ist, denn sie alle haben ihr Stärken und Schwächen. Meg, die älteste und schönste der vier Mädchen, die sich zu viele Gedanken um andere Leute macht und davon träumt, eines Tages reich zu sein. Jo, die Hauptperson der Geschichte, ein lebensfrohes, kluges Mädchen, dass viel lieber ein Junge wäre, Bücher liebt, selber Geschichten schreibt, aber ihr Temperament einfach nicht im Zaum halten kann. Beth, die kleine, schüchterne, herzensgute Beth, die Musik und ihre Familie über alles liebt, aber viel zu unsichtbar für alle anderen ist, und Amy, die jüngste und verzogenste Tochter, die eine kleine Künstlerin ist. Und obwohl sie alle nicht perfekt sind, so halten sie doch zusammen, komme was wolle. Und das Schöne ist, das dieses Buch zeigt, dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen und zu haben, solange man nie vergisst, an ihnen zu arbeiten. Dass ein mütterlicher Rat immer gut zu nutzen ist, denn gerade die Mutterrolle von Mrs March ist wunderschön hier gezeichnet. Dass es wichtig ist, offenherzig und dankbar zu sein, und am Ende einen Freund wie Laurie zu finden, Laurie, der davon träumt die Welt zu bereisen und Musiker zu werden, anstatt aufs College zu gehen. 


Mit einem Ensemble aus so vielen herzerwärmenden, facettenreichen und liebenswerten Charakteren brilliert das Buch, wächst einem ans Herz und bleibt im Kopf, denn wie jede Geschichte steht und fällt auch diese hier mit ihrem Charakteren.
Es fällt mir so schwer, die richtigen Worte zu finden, um einen so wichtigen Klassiker wie „Little Women“ nicht in einem falschen Licht darzustellen. Woran sollt ihr denken, wenn ihr an Little Women denkt? Denkt nicht an ein Buch, sondern an eine Geschenk, eine Kiste unter einem Weihnachtsbaum, mit vielen Kerzen drinnen, kleinen, zusammengerollten Lebensweisheiten, Schokolade und unglaublich viel Wärme. Denn das ist, es dieses Buch ist, eine warme Decke, die dich umgibt und dir von den Geschichten der March Familie erzählt, welchen du aufmerksam lauschst und am Ende bemerkst, wie sehr sie dich bereichert haben. Ich vergeb für diesen kleinen Schatz 5 Sterne.


2 Kommentare:

  1. Schöne Rezi! Ich habe das Buch auch neulich gelesen und war wirklich verzaubert, mir sind die Schwestern so ans Herz gewachsen. Schade nur, dass es im Deutschen die FOrtsetzung nicht gibt :(!

    LG Piglet ♥

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  2. Ich kenne die Geschichte von Little Women schon, da ich die "March Family Letters" auf YouTube entdeckt habe, kennst du die? Ist sowas wie ne Internet-Serie, Hank Green (ja, Bruder von John Green) hat die mit produziert und ich fand die wirklich schön. Sie ist sehr modernisiert worden, aber von dem was du in der Rezi erwähnst und was ich mir auch nochmal auf Wiki über den Roman durchgelesen hab, ist der Geschichte treu geblieben. Es gibt ja auch sowas wie Fortsetzungen von dem Buch, weißt du das? Außerdem sollen die Romane sehr nah am Leben der Autorin orientiert sein! (Ja, ich hab sehr viel gegoogelt, nachdem ich die Videos geschaut hatte xD)

    Auf jeden Fall möchte ich deshalb total gern diesen Klassiker lesen. Generell hab ich einen Wunsch entwickelt mehr Klassiker zu lesen, vor allem andere Jane Austen Romane und auch die Bronte Schwestern, noch dazu Charles Dickens Romane und und und....da mir durch meinen English Literature Kurs noch mehr klar wurde, dass Klassiker aus einem Grund Klassiker geworden sind: weil sie sehr gut sind und jedem gefallen ^.^

    Superschöne Rezi und ich finde es toll, dass du nicht nur alle möglichen Neuerscheinungen rezensierst, sondern auch ein paar Bücher anderer Art!
    ♥ Ley

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