Mittwoch, 7. Januar 2015

|Rezension| "Under the Never Sky" von Veronica Rossi

Under the Never Sky | Veronica Rossi | Atom Publisher | Englisch | eBook | ca. 1,02€ | Kaufen?

Aria has lived her whole life in the protected dome of Reverie. Her entire world confined to its spaces, she's never thought to dream of what lies beyond its doors. So when her mother goes missing, Aria knows her chances of surviving in the outer wasteland long enough to find her are slim.

Then Aria meets an outsider named Perry. He's searching for someone too. He's also wild - a savage - but might be her best hope at staying alive.

If they can survive, they are each other's best hope for finding answers.

Ich weiß, ich weiß, es ist das James Bond Lied...aber es passt für mich einfach unglaublich gut zu diesem Buch! Ich sehe sowieso kein James Bond, da ist es also mein Never Sky Lied :D

Ja, das Buch lag schon etwas länger auf meinem eBook SuB. Eigentlich war es da als eines dieser Bücher, die man schon immer mal lesen wollte, gerade wegen dem ganzen Hype darum, aber es irgendwie noch nicht geschafft hat. Meine liebste Jule allerdings liebt diese Reihe über alles und hat mich Schlussendlich überredet bekommen, dieses Buch doch noch zu lesen. Glücklicherweise, denn es hat mir unheimlich gut gefallen.

Die Geschichte spielt in einer futuristischen Welt, in der die eine Menschen, die es sich leisten können, unter Glaskuppeln leben, während die restlichen Menschen draußen in den Wäldern in sogenannten Clans und Stämmen leben. Unterschiedlicher könnten diese beiden Welten nicht sein, aus denen die beiden Protagonisten kommen. Aria lebt in den Glasskuppeln, in welchen die Menschen mehr Zeit in einem sogenannten Realm verbringen als in der Realität. In diesen „Realm“, einer Fantasiewelt die einer weiterentwickelten Form unseres Internets gleicht, ist es möglich, sich mit Freunden zu treffen, Musik zu machen oder Sport zu betreiben. Man lebt sein Leben praktisch in seinem Kopf, den jeder Mensch in den Glasskuppeln ist durch ein „SmartEye“, ein elektronisches Auge, mit dieser Welt verbunden. Auf der anderen Seite gibt es dann Perry, unseren zweiten Protagonisten. Er ist bei den Clans aufgewachsen, in der rauen Wildnis, die mehr oder weniger zerstört ist. Es gibt dort „Ätherstürme“, die jedes Mal, wenn sie auftreten, Zerstörung mit sich bringen. Eigentlich ziemlich unwahrscheinlich, dass Perry und Aria sich überhaupt begegnet wären.
Eigentlich beginnt es damit, dass wir Aria und ihre Freundin dabei Begleiten, wie sie sich mit ein paar Freunden zu einem Lagerfeuer außerhalb der Kuppel treffen wollen, allerdings endet dieses Treffen damit, das Aria sich in der tödlichen Wildnis weg von zu Hause befindet. Gleich hier bemerkt man, dass man mit Aria eine dieser raren, starken Protagonistinnen hat. Ich fand Aria wirklich die meiste Zeit über eine sehr angenehme Erzählerin. Auch sie hat natürlich ihr ganzes Leben in dem Realm verbracht und ist natürlich ist dementsprechend heillos überfordert mit ihrer neuen Situation in der ungewohnten Wildnis. Hier tritt dann natürlich Perry auf, der durch seine eigene Geschichte zu den Glaskuppeln kam. Er ist durch bestimmt Umstände dazu gezwungen, mit Aria zusammenzuarbeiten. Hierbei ist der Weltenclash natürlich gewaltig. 
 

Besonders Perry ist hier am Anfang wirklich eher der raue Kerl, der nichts mit dem Mädchen aus der Glaskuppel zu tun haben will. Sein Aufbrausender Charakter war mir am Anfang wirklich etwas suspekt, allerdings habe ich ihn daraufhin schnell lieben gelernt. Er ist einfach ein guter Kerl im inneren mit einer faszinierenden und traurigen Geschichte.

Die beiden haben mir als Team wirklich gefallen. Natürlich gab es am Anfang mehr als genug Auseinandersetzungen, in denen gut klar wurde, dass Menschen innerhalb und außerhalb der Glaskuppel keine Freunde sind. Die einen halten die anderen für Wilde, andersherum für „Maulwürfe“ und Menschen, die in der realen Welt nicht klar kommen. Trotzdem wachsen die beiden schnell zusammen, da sie merken, dass es nur auch diese Weise möglich ist, ihr Ziel zu erreichen.
Auf der Reise durch die futuristische Welt, die Rossi erschaffen hat, hat mir gut gefallen. Normalerweise finde ich futuristische Weltenentwürfe immer sehr beschränkt, aber dieser hier hat mich positiv überrascht, auch wenn es sich anfühlt, als würde dort noch viel mehr kommen. Es gab einerseits diese moderne Seite, weitentwickelte Technik und Politik, auf der anderen Seite hatten wir schon wieder fast fantasymäßige Aspekte und Clanpolitik (Wisst ihr wie cool ich solche Clanpolitik finde? Erinnert mich gerade an Seven Realms ), zusammengemischt hat das schon fast ein Steampunk ähnliches Setting ergeben, dass ich aber auf keinen Fall unpassende fand.
 

Am besten gefallen haben mir allerdings die Nebencharaktere. Ach, Roar war einfach der Beste. Denn auf Arias und Perrys Reise durch diese Welt, lernen wir unter anderem auch Perry besten Freund Roar kennen. Keine Angst, es gibt kein Liebesdreick in dieser Geschichte, und es sieht auch nicht so aus, als ob sich da was entwickeln könnte. Roar ist einfach wie der Kenji von Under the never sky, er ist witzig, er unterstützt das Buch mit Humor und Warmherzigkeit, aber er dient nicht zu einer Liebesgeschichte. Auch Talon, eine Zentrale Figur, fand ich unglaublich niedlich. Er war der kleine Herzendieb der Geschichte und hat eine unglaubliche Wärme, vor allem in Perrys Geschichte gebracht.

Kleine Kritikpunkte gab es trotzdem. Am Anfang viel es mir schwer, mich ganz in Aria und Perry hineinzuversetzen. Natürlich, sie leben unter komplett anderen Voraussetzungen, aber trotzdem hatte ich das Gefühl, das sie immer etwas verschlossen vor mir waren, so, als könnte ich ihre Gefühlswelt nicht komplett greifen. Außerdem ging mir ihre Beziehung am Ende, nachdem man so lange auf eine Annährung gewartet hatte, in bestimmten Sachen einfach viel zu schnell. Aber das sind Kleinigkeiten, die zwar noch an der 5 Sterne Marke rütteln, aber auch noch zulassen, das Band zwei und drei mich nochmal umhauen können :D

Alles in einem kann ich das Buch wirklich jedem Empfehle, der gerne mal wieder eine futuristische Geschichte lesen möchte, die durch gute Charaktere, OHNE ein Liebesdreieck und ein besonderes Setting überzeugt. Ich bin froh, das Jule mich gezwungen hat (:D) Dieses Buch zu lesen. Ich hab schon länger keine Dystopie mehr gelesen, und bin umso erleichterter, nun eine wirklich vielversprechende mit kleinem Fantasyaspekt entdeckt zu haben. Also ein YAY für mich und 4 wohlverdiente Sterne für Under the Never Sky. 

 

5 Kommentare:

  1. Antworten
    1. Du weißt, ich warte auf deine Rezi zu Cinder *-* ♥
      Danke nochmal für's Empfehlen, das Buch war Klasse!

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  2. Bei mir liegt das Buch noch auf dem eBook-SuB, aber nachdem es dir so gut gefallen hat, wird es da wohl nicht mehr lange liegen bleiben! Auch dass es kein Liebesdreieck hat, ist SEHR gut zu hören! :D

    Alles Liebe ♥

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    1. Oh ja, ich glaube wirklich das es dir gefallen könnte :)
      Oh ja, ich war auch SEHR erleichtert. Liebesdreiecke sind sowieso nicht so mein Ding..:/

      Liebe Grüße
      Kücki ♥

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  3. Ich mag die Trilogie auch total gerne, habe sie komplett auf Deutsch zu Hause stehen. Den dritten Teil habe ich zwar noch nicht gelesen, aber ich versuche, ihn diesen Monat noch in Angriff zu nehmen.
    Und Roar ... ja, der ist einfach klasse :D Im zweiten Teil kommt er noch öfter vor und ich denke, auch im dritten Teil wird man weiterhin viel über ihn lesen. Er ist einfach so ein toller Freund. Ich fand beide Teile sehr gut, den zweiten Teil sogar noch einen Ticken besser als den ersten. Man hat noch mehr von der Außenwelt und Perrys Stamm der Tiden erfahren. Auch das Ende war wieder ein toller Showdown, der Lust auf den letzten Teil macht! :)

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