Freitag, 6. Oktober 2017

|September Wrap-up| Von meinem zweiten Monat in Thailand und viele guten eBooks...


Hey ihr Lieben! Puuhhh...so schnell ist schon wieder der September vorbei und der Oktober ist angebrochen, bei euch in Deutschland beginnt jetzt wahrscheinlich langsam der Herbst und es wird kühler, gerade deshalb schicke ich euch an dieser Stelle ganz viele Sonnenstrahlen und Wärme aus Thailand! Es ist krass, wie schnell die Zeit vergeht, ich bin jetzt schon fast zwei Monate in Thailand, das hier ist jetzt schon der zweite Wrap-up, den ich aus Asien schreibe und es kommt mir immer noch so vor, als wäre ich gerade erst angekommen und gleichzeitig schon viel länger hier.





Kaum zu glauben, dieses Wochenende bin ich dann schon zwei Monate in Thailand und es fällt mir immer noch schwer, zu glauben, dass ich nun schon über 8 Wochen in diesem wunderbaren Land bin. Nun möchte ich euch kurz berichten, wie es mir hier so geht und was ich im September alles so erlebt habe.


Nachdem der erste Monat meines Auslandsjahres vor allem im Zeichen des Entdeckens und vieler „erster Male“ stand, war der September ein eher ruhiger Monat, den ich vor allem dafür genutzt habe, um damit zu beginnen, mir in Chanthaburi ein Leben aufzubauen. 

Zu allererst bin ich im September regelmäßig zum College gegangen und nachdem die ersten Wochen definitiv ein großer „Kulturschock“ waren, so habe ich das Gefühl, mich endlich in den Collegealltag eingefunden zu haben. Ein gutes Beispiel dafür ist, dass ich im August zum Beispiel noch unbedingt meine zugeteilte "Klasse" wechseln wollte, weil ich das Gefühl hatte, nicht so richtig reinzupassen. Die letzten Wochen allerdings haben das geändert: Wenn man den ersten Schock nämlich erstmal verdaut hat und mit viel Offenheit an die täglichen Collegebesuche rangeht, wird man feststellen, dass man sich im Handumdrehen einlebt. Ich bin so froh, dass meine zuständige Professorin mich bat, es wenigstens einen Monat mit meiner Klasse zu probieren, denn mittlerweile fühle ich mich so wohl, dass ich mir gar nicht mehr vorstellen kann, dass ich so unbedingt wechseln wollte. Meine Klasse ist mir in den vergangenen Wochen wirklich ans Herz gewachsen und ich habe schon einige gute Freunde gefunden, mit denen ich auch außerhalb der Schule Zeit verbringe und die mehr als motiviert sind, mir die thailändische Sprache und Kultur näher zu bringen.


Ich habe das Gefühl, nach 6 Wochen College endlich angekommen zu sein und bin wirklich froh, dass es mir nach dem etwas holprigen Start nun doch so gut gefällt. Dazu kommt, dass meine Professoren auf meine Bitte hin es arrangiert haben, dass ich und die anderen Austauschschüler/Freiwilligen nun zweimal wöchentlich Thai Unterricht bekommen und außerdem nach den Semesterferien noch Unterricht in thailändischen Tanz bekommen sollen. Eventuell ist es auch möglich, dass wir Unterricht im thailändischen Kochen sowie thailändisches Benehmen bekommen, aber das wird wahrscheinlich erst im November entschieden werden, wenn das neue Semester losgeht. Auf jeden Fall kann ich sagen, dass, obwohl es manchmal etwas langweilig ist, mir das College im Großen und Ganzen gut gefällt und ich froh bin, mich so gut mit meiner Klasse zu verstehen.


Im September hatten wir auch unseren ersten „Wandertag“ von meinem Naturmedizin Seminar aus. Wir verbrachten einen tollen Tag in Rayong, einem Ort, der ca. 3 Stunden von meiner Gaststadt hier entfernt ist, wo wir in einem Nationalpark durch wilden Dschungel wanderten, einen Berg bestiegen und die grandiose Natur Thailands bewunderten. Anschließend ging es noch zu einem Kräutergarten, wo wir eine Vorlesung zum Thema Naturheilmittel und Homöopathie hatten, und anschließend verbrachten wir den Abend in einem Shopping-Center, bevor es wieder zurück nach Chanthaburi ging. Insgesamt habe ich im September versucht, mehr Zeit mit meinen thailändischen Freunden zu verbringen und gemeinsam mit einigen Freunden aus meiner Klasse habe ich tolle Nachmittage im Kino, der Altstadt oder unserem frisch dazu erklärtem Stammcafé verbracht. Durch den Aufbau eines thailändischen Freundeskreises fühlt man sich automatisch viel mehr angekommen und hat Ansprechspartner, die einem jede Frage zu Thailand oder der Sprache beantworten und denen etwas daran liegt, dass du dich hier in Thailand wohl fühlst.


Natürlich habe ich trotzdem auch einiges an Zeit mit den anderen Austauschschülern verbracht, die Tag für Tag mehr wie eine zweite Familie für mich werden. Es macht mich unheimlich glücklich, dass wir drei uns so gut verstehen und immer füreinander da sind, denn natürlich ist nicht jeder Tag einfach, aber wann immer jemand ein Problem hat, kann man sich sicher sein, dass die anderen immer da sind, um gemeinsam was zu unternehmen, zu lachen oder einfach Ratschläge zu geben. Wir waren diesen Monat einander oft besuchen, gemeinsam auf Märkten und in der Altstadt und haben endlos lange miteinander geredet.


Auch nach zwei Monaten bin ich immer noch unheimlich glücklich mit meiner Gastfamilie. Sie alle sind einfach unglaublich freundlich und egal, was mir auf dem Herzen liegt, sie sind immer für mich da. In den letzten Wochen habe ich ein enges Verhältnis zu meinem Gastbruder Stim aufgebaut und wir beide verbringen eigentlich fast jeden Abend damit, gemeinsam zu kochen, Thai zu lernen und über unsere Versuche, bei Karaoke durchzustarten, gemeinsam lachen. Auch mit meiner Gastmutti beginne ich langsam, ein engeres Verhältnis aufzubauen, da die Sprachbarriere zwischen uns glücklicherweise mit jedem Tag kleiner wird. Auch im September habe ich wieder recht viel mit meiner Gastfamilie unternommen, wir waren öfters gemeinsam in der Mall und anschließend „schick essen“ und mein absolutes Highlight im September war unser gemeinsames Wochenende in Bangkok, es war einfach großartig! Ich habe wirklich das Gefühl, dass meine thailändische Gastfamilie mit jedem Tag mehr wie Familie für mich wird und im Zuge dessen fühlt es sich auch an, als wenn Thailand mein Zuhause ist. Dafür bin ich unglaublich dankbar und freue mich sehr, dass es mir hier so gut geht! Meine Gastfamilie hat dort sicher einen großen Anteil dran. Außerdem kann ich mir niemanden vorstellen, der mit mehr Enthusiasmus und Geduld mir beim Erlernen der thailändischen Sprache hilft. 


Meine Sprachkenntnisse haben sich in den letzten zwei Monaten wirklich verbessert und ich glaube, meine Gastfamilie hat einen riesigen Anteil daran, dass mittlerweile sehr gut Thai lesen und schreiben, überraschend viel verstehen und erste Konversationen führen kann. Das Sprechen fällt mir bisher noch am schwersten, was vor allem daran liegt, dass ich manchmal aus Angst, einen Fehler zu machen, nichts sage, aber genau das möchte ich im nächsten Monat in Angriff nehmen und so viel wie möglich Thai sprechen, um selbstbewusster in dieser Sprache sprechen zu können. Ich weiß, es ist noch ein langer Weg, bis ich mich als fließend in Thai bezeichnen würde, aber ich hoffe, dass ich, mit Hilfe meiner Gastfamilie und meinen Freunden möglichst schnell mein Thai weiter verbessern kann. 


Nachdem ich aber langsam eine Art Alltag in Thailand finde, habe ich doch einige Dinge bemerkt, die mir ein bisschen fehlen, hier, auf der anderen Seite der Welt (abgesehen von Brot, warmen Duschen, Klopapier, Wasch- und Spülmaschinen): Hobbys. Mir fehlt es, neben Schule und Thai Unterricht Sport und/oder Musik zu machen. Genau das habe ich meiner Gastfamilie gesagt und gemeinsam haben wir nach verschiedenen Möglichkeiten geschaut, wie sie mir ermöglichen könnten, eines meiner Hobbys auch hier fortzusetzen. Seit 2 Wochen bin ich nun also in einer Tanzschule angemeldet und werde nun jeden Mittwoch Ballettstunden haben. Ich kann gar nicht sagen, wie froh ich darüber bin, ich habe es echt vermisst, zu tanzen. Wer meinen letzten Wrap up gelesen hat, weiß sicherlich, wie schwer es mir viel, mich von meiner Tanzgruppe zu verabschieden. Meine Lehrerin ist unheimlich freundlich und ich freue mich schon sehr auf die weiteren Ballettstunden.

Natürlich habe ich diesen Monat auch wieder die Rotary Meetings meines Gastclubs besucht und meine wöchentliche Rede auf Thai gehalten. Zugegeben, Sprechen ist bisher das, was mir noch recht schwer fällt in Thai, was vor allem an dem Tonsystem liegt, dass für uns Europäer unheimlich schwer zu übernehmen scheint, aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass die Reden ganz gut liefen. Auf jeden Fall sind sie eine sehr gute Übung für mein gesprochenes Thai. Abgesehen von den regulären Meetings wurde ich diesen Monat auch eingeladen, den Geburtstag eines Clubmitglieds zu feiern. Und obwohl man in Thailand eigentlich keine Geburtstage feiert, war es dafür eine wirklich große Party. Den Vormittag verbrachten wir auf einer tierfreundlichen Krabbenfarm, die sich dafür einsetzt, die Krabben in Thailand zu schützen und umweltfreundliche und nachhaltige Methoden für den Krabbenfang durchzusetzen. Gemeinsam mit dem Club unterstützen wir die Angestellten der Farm bei verschiedenen Tätigkeiten, es hat wirklich viel Spaß gemacht und ich würde mich freuen, noch weitere Freiwilligenarbeit mit meinem Rotary Club auszuprobieren. Am Nachmittag folgte dann die Party in einem Strandresort. Ich kann nur wiederholen, dass ich mich sehr wohl in meinem Club fühle und mich sehr über ihre Gastfreundlichkeit freue.

Insgesamt kann ich sagen: Der September war ein Monat voller genialer Trips, aber vor allem ein Monat, in dem es darum ging, wirklich komplett hier in Thailand anzukommen und damit zu beginnen, sich ein Leben hier aufzubauen. Ich bin so froh, sagen zu können, dass es mir hier gut geht und ich sehr glücklich und dankbar bin, eine so tolle Gastfamilie und Freunde hier zu haben. Ich bin sehr gespannt und freue mich auf die nächsten Monate hier in Thailand!

 

 Dark Matter by Blake Crouch 
Nachdem mir einige Blogger, deren Meinung ich vertraue, mir diesen Thriller empfohlen und es ihn ziemlich günstig bei den Kindle Deals gab, habe ich mich im September in dieser geniale Welt von Crouchs Roman ziehen lassen. Das Buch war definitiv etwas ganz anderes und ich bin immer noch unheimlich beeindruckt von der Raffiness, Komplexität und vor allem Genialität der Geschichte. Blake Crouch entwirft ein mind-blowing Gedankenexperiment, dass mich unheimlich fesseln konnte und dazu geführt hat, dass ich dieses Buch förmlich inhaliert habe. Dabei kommt aber auch die emotionale Komponente nicht zu kurz und ich fand es toll, wie Crouch neben physikalischen Was wäre, wenn Fragen a la Schrödingers Katze auch persönliche Was wäre, wenn Gedankenspiele mit aufnimmt und so den Leser reflektieren lässt, was ihm im Leben wichtig ist und wie unglaublich einzigartig es ist, dass er durch all seine Entscheidung nun genau da steht, wo er jetzt ist. Kleine Kritikpunkte gab es für mich bei den Charakteren, aber ansonsten ein erfrischend orginelles, komplexes Buch, das mich einfach nur komplett gefesselt und geschockt hat. 4/5 Sternen
[Rezension folgt]

Milk and Honey by Rupi Kaur 
 Diesen feministischen Gedichtsband über das Leben, Lieben, Trauer und Heilung habe ich nun über mehrere Wochen hinweg gelesen, immer mal wieder das eine oder andere Gedicht, und trotzdem weiß ich nicht so richtig, wie ich dieses Werk bewerten soll. Viele der Gedichte haben mir unheimlich gut gefallen, mich wirklich bewegt und mich zum nachdenken gebracht, andere wiederum haben mich einfach nicht erreicht, und insgesamt glaube ich, hatte ich einfach zu hohe Erwartungen an das Buch, und als es mich nicht derart berührt hat, wie ich es gedacht hatte, war ich ein bisschen enttäuscht. Trotzdem, dies ist ein unglaublich wichtiges Buch, in dem so unendlich viel Herzblut steckt und Rupi Kaur ist definitiv eine wunderbare Frau, mit einer Stimme, der man zuhören sollte. 4/5 Sterne
[Rezension folgt]

The Handmaid's Tale by Margaret Atwood 
Schon ewig wollte ich diesen Klassiker der dystopischen Literatur von Margaret Atwood lesen, nicht zuletzt, nachdem mich einige Kurzgeschichten aus ihrer Feder absolut begeistern konnten. Im September habe ich dann endlich ihr berühmtes Buch, The Handmaid's Tale gelesen, und bin immer noch sprachlos. Dieses Buch, obwohl es schon über 30 Jahre alt ist, ist immer noch so unglaublich aktuell und es ist erschreckend, wie viel aus unserer eigenen Lebensrealität sich in der futuristischen Republik, die Atwood zwischen den Seiten dieses Romans erschafft, wiederfindet. So viele wichtige Gedanken zum Thema Feminismus, Gleichstellung und Sexismus finden sich hier wieder und es hat mich so unglaublich erschrocken, bewegt und zum nachdenken gebracht, was Atwood in ihrem Buch bearbeitet. Ich kann es nicht beschreiben, aber dieses Buch ist unheimlich wichtig, komplex und absolut lesenswert! 4,5/5 Sternen
[Rezension folgt]


Wolf by Wolf #1 Wolf by Wolf by Ryan Graudin 
Nachdem natürlich auch mich die Nachrichten aus Deutschland zu den Wahlergebnissen erreicht haben, war mir irgendwie danach, dieses Buch, welches schon etwas länger auf meinem eBook SuB lag, zu lesen. Denn dies ist eine Geschichte, in der die jüdische, ehemalige KZ-Insassin Yael in einer Welt lebt, in der Hitler den Krieg gewonnen hat und nun, 1956, immer noch an der Macht ist, Herrscher über das Deutsche Reich. Die einzige Möglichkeit, den Führer zu entmächtigen, ist durch ein Attentat auf sein Leben, doch nur ein einziger Weg führt dahin, Hitler nah genug zu kommen: Der Gewinn eines Motorradrennens um die Welt. Ja, das Buch ist genauso genial und erschreckend, wie es klingt. Eine atemraubende Dystopie, die es einen kalt den Rücken runterjagt und trotzdem mit so viel Feingefühl geschrieben ist, dass man nicht selten mit Tränen in den Augen und aufgestellten Haare im Nacken kopfschüttelnd durch die Seiten jagt. Leider viel aktueller, als es mir lieb ist, aht dieses Buch mich in seinen Bann gezogen und ich bin sehr gespannt darauf, die Fortsetzung zu lesen. 4,5/5 Sternen
[Rezension folgt]

The Song of Achilles by Madeline Miller 
6 Jahre Lateinunterricht haben bei mir eine recht große Begeisterung für römische Mythologie und Sagen hinterlassen, und als ich von diesem queeren Retelling von der Geschichte um Achilles hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Denn dieses Buch erzählt nicht nur die Geschichte vom Aufstieg und Fall des Achilles zur Zeit des trojanischen Krieges, sondern vor allem von seiner Freundschaft und späteren Liebesbeziehung zu seinem Gefährten Patrocules. Miller schreibt mit ganz vielen Emotionen und Feingefühl von einer Liebe, die mich tief berührt hat und mich über die Seiten hinweg immer mehr mitgenommen hat. Die Art und Weise, wie Achilles und Patrocles sich gegenseitig unterstützen, sich gegenseitig durch Höhen und Tiefen tragen und dafür Sorgen, dass sich der jeweils andere niemals in den Fängen des Krieges verliert, hat mich sehr berührt. Dieses Buch ist wirklich ein emotionaler Ritt und hat mich bis zur letzten Seite nicht losgelassen. Eine große Empfehlung, besonders für alle, die sich für römische Sagen begeistern! 4,5/5 Sternen

Study #1 Poison Study by Maria V. Snyder [ReRead] 
Auch in diesem Monat habe ich wieder das eine oder andere Buch rereadet und muss sagen, dass ich es wirklich schön finde, mir bewusst Zeit für ReReads zu nehmen. Poison Study habe ich letztes Jahr im Oktober gelesen und fand es damals schon gut, aber nicht fehlerfrei. Auch beim erneuten Lesen hat es mir wieder gut gefallen, definitiv ein Jugendfantasybuch, dass sich ein bisschen von der Masse abhebt, aber es sind auch neue Kritikpunkte hinzugekommen, die das Buch in meinen Augen teilweise problematisch werden lassen. Wer allerdings bereit ist, das Buch trotzdem zu lesen, kann sich auf ein spannendes, gut durchdachtes Fantasyabenteuer mit einer interessanten Protagonistin freuen, das aber wie gesagt nicht fehlerfrei ist. 3,5/5 Sterne
[keine Rezension]


Wayfarer's #1 The Long Way to a Small Angry Planet by Becky Chambers 
Eines meiner Highlights diesen Monat war dieses Queer-Lit Science Fiction Abenteuern über eine Multi-Spezies Crew, die sich gemeinsam durch das von Krieg zerissene Universum schlagen muss, um den Auftrag ihres Lebens zu erfüllen. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie genial, warmherzig und gleichzeitig wichtig Chambers Roman ist. Was auf der einen Ebene ein humorvolles, spannendes Science Fiction Abenteuer ist, hat auf der anderen Seite einen noch viel tieferen Hintergrund, denn Chambers erschafft hier eine Welt mit vielen verschiedenen Kulturen, Gesellschaftsstrukturen, Geschlechterbildern, Sprachen, Religionen oder spriuellen Ausrichtungen und Spezien, die in unserem Charakterensemble aufeinandertreffen und mit viel Humor, Wärme und Liebe das Herz des Lesers erobern und ebendiesen viel über Toleranz und interkulturelle Kompetenzen beibringen. Diversity wird hier groß geschrieben, sei es durch die Benutzung korrekter Pronomen, dem calling-out von rassistischen Bemerkungen oder einfach die Art und Weise, wie jedes Crewmitglied, egal welchen kulturellen, sexuellen, spirituellen Hintergrund sie haben mögen, für sich wichtig ist und zu Wort kommt. Ein Buch, das unglaublich wichtig, herzerwärmend und spannend, überraschend aktuell und zum nachdenken anregend, und insgesamt einfach ein großartiges Werk ist! 5/5 Sterne

Burial Rites by Hannah Kent 
Basierend auf einer wahren Begebenheit, erzählt dieses Buch die berührende Geschichte von Agnes Magnusdottir, die letzte Person, die in Island zum Tode verurteilt wurde. Vor der idyllischen, atmosphärischen Kulisse Islands erzählt Hannah Kent die Geschichte einer jungen Frau, die durch den Mord an ihrem Arbeitgeber nun auf den Vollzug ihrer Strafe wartet. Das Buch gleicht ein bisschen einem Puzzle, denn während Agnes auf ihren finalen Tag wartet, taucht der Leser immer tiefer in ihre Gedanken ein und lernt Stück für Stück ihre Geschichte kennen, um nicht zuletzt endlich zu erfahren, wer Agnes eigentlich war und wie es zu jener verhängnisvollen Nacht kam. Kent zeigt dabei, dass sie sehr gut recherchiert hat und gerade das umfangreiche Nachwort gibt noch einmal Aufschluss über all die Fakten und Zusammenhänge, die in dem Buch behandelt wurden. Unheimlich berührend schafft es diese eigentlich eher ruhige Geschichte, eine unheimlich Spannung aufzubauen, die bis zum Ende durchhält. Kent entführt uns in eine längst vergangene Zeit in das geheimnisvolle Island und erzählt die Geschichte einer einzigartigen Frau. Großes Plus gibt es für das fantastische Setting, Kents eindringlichen Schreibstil und den unterschwelligen Feminismus, der diese Story begleitet. Definitiv ein Highlight diesen Monat! 5/5 Sterne
[Rezension folgt]

Harry Potter #1 Harry Potter and the Philosopher's Stone by Joanne K. Rowling [ReRead] 
Ja, und dann hatte ich unglaublich Lust, Harry Potter zu rereaden! Leider habe ich die Bücher nicht hier in Thailand und sie sind leider echt teuer als eBook, aber ich kann mir jeden Monat eines aus der Kindle Leihbibliothek ausleihen, also wird der Harry Potter ReRead jetzt wohl ein Großprojekt über mehrere Monate :D Was soll ich groß sagen, es war wieder fantastisch, ich liebe es, immer mal wieder gemeinsam mit Harry, Ron und Hermine Abenteuer zu erleben, durch Hogwarts zu streifen und zwischen den Zeilen tausende von Kindheitserinnerungen zu finden. Den meisten von euch wird es sicher ähnlich gehen, denn ich glaube, für jeden, der Harry Potter als Kind oder Jugendlicher gelesen und geliebt hat, ist jeder Besuch etwas magisches! 5/5 Sterne
[keine Rezension]



 

Gelesene Bücher: 9 (Yay, einer der besten Lesemonate bisher! :D)
Gelesene Seiten: 3 061 Seiten (Wuhuu, das sieht doch nicht schlecht aus^^)
Durchschnittlich pro Tag:  102 Seiten (Endlich mal wieder die 100 Seiten geschaff xD)
Durchschnittlich pro Woche: 765 Seiten (Hach ja..^^)

Diversity Challenge: Milk and Honey | Wolf by Wolf | The Song of Achilles | The Long Way to a Small Angry Planet | Burial Rites
Bereiste Länder: USA | futuristisches Amerika | dystopische Versionen von Deutschland, Tschechien, Italien, Marokko, Ägypten, Indien, Vietnam, China, Japan | das antike Rom | Fantasywelt basierend auf europäischem Mittelalter | phantastischer Weltraumentwurf | Island | England
Genres:  Adult Thriller | Poetry | Adult Dystopic Classic | (Queer-Lit) YA Histrocial Fiction | YA Fantasy | Queer-Lit Science Fiction | Literary Fiction | MG Fantasy

 

Sooo...damit hätten wir den September so gut wie möglich in einem kleinen Wrap-up eingepackt, auf geht es in den Oktober! Im Oktober habe ich Semesterferien und ich hoffe sehr, dass ich die Chance haben werde, möglichst viel mit meiner Gastfamilie und meinen Freunden hier zu unternehmen. Geplant sind unter anderem ein Camp von meiner Organisation aus und der ein oder andere Tagesausflug, ich bin auf jeden Fall gespannt! ♥ 
Ansonsten hoffe ich, dass ich Zeit für den einen oder anderen Blogpost finde und natürlich für's Lesen, dass ich mein Thai weiterhin verbessern kann und im Oktober einiges an Zeit in das Vertiefen meiner Sprachkenntnisse stecken kann, auf gutes Essen und schönes Wetter und einfach auf einen tollen Monat mit vielen schönen Moment und vor allem darauf, dass ich weiterhin so happy bin und mich hier wohl fühle! ♥ 
Ich freue mich auf die kommenden Monate hier in Thailand! ♥

Wie geht es euch so? Was habt ihr im September so erlebt, gelesen und geliebt? Und was steht für euch im Oktober an?
 

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