Ich hatte gedacht, da ich in meiner Monatsstatistik gefragt hatte, ob ich auch mal Schulbücher rezensieren soll, sich aber keiner daraufhin gemeldet habe, habe ich mir überlegt, es einfach mal zu machen, damit ihr wisst, wie sowas dann ausssehen würde. Also, hier kommen dann zwei Kurzrezensionen zu "Die Welle" von Morton Rhue und zu "Romeo und Julia" von William Shakespeare.
|Kurzrezension| "Die Welle" von Morton
Titel: Die Welle
Autor: Morton Rhue
Verlag: Ravensburger Buchverlag
Einband: Broschiert
Sprache: Deutsch
Preis: 6,95 €
Will ich haben!
Ein Lehrer, eine Schulklasse und ein Experiment!
Die Schüler an einer amerkanischen Highschool waren der Meinung, dass es in der heutigen Gesellschaft nicht zu einer Diktatur kommen kann wie es damals war. Daraufhin ruft der Lehrer "Die Welle" ins Leben - ein Gemeinschaft mit strikten Regeln und dem Leitspruch - Erfolg durch Disziplin. Das Projekt spaltet schnell die Schülerschaft und bald werden diejenigen, die nicht der Welle beitreten ausgegrenzt. Das Experiment außer Kontrolle geriet, wird eine Versammlung mit allen Mitgliedern gehalten und es geschieht etwas, womit niemand gerechnet hätte.
Die Schüler an einer amerkanischen Highschool waren der Meinung, dass es in der heutigen Gesellschaft nicht zu einer Diktatur kommen kann wie es damals war. Daraufhin ruft der Lehrer "Die Welle" ins Leben - ein Gemeinschaft mit strikten Regeln und dem Leitspruch - Erfolg durch Disziplin. Das Projekt spaltet schnell die Schülerschaft und bald werden diejenigen, die nicht der Welle beitreten ausgegrenzt. Das Experiment außer Kontrolle geriet, wird eine Versammlung mit allen Mitgliedern gehalten und es geschieht etwas, womit niemand gerechnet hätte.
Für viele ist das Buch "Die Welle" weitaus mehr als ein
Schulbuch. Ich habe diese Buch nun für den Lehrplan zum dritten Mal gelesen und
bin nach wie vor von diesem Buch geschockt. Mit einem flüssigen und leichten,
aber unglaublichen klarem und ehrlichen Schreibstil baut Rhue eine
beeindruckende, beklemmende Atmosphäre auf.
Dieses Buch behandelt das Thema Faschismus. Ich denke, immer wenn wir vom zweiten Weltkrieg hören, von der Grausamkeit in den Konzentrationslagern und von der Blindheit der Menschen, wie sie in blinder Eifrigkeit dem Führer gefolgt sind, dann können wir nie verstehen, wie sich die Menschen darauf einlassen konnten. Wie konnte man nicht merken, dass in ihrem eigenen Land Millionen von Menschen ermordet wurden? Ich denke, wir können das einfach nicht verstehen, weil wir glauben, dass dies alles Vergangenheit ist.
Aber dieses Buch zeigt uns, dass der Faschismus immer noch unter uns ist und wie eine schlafende Bestie nur darauf wartet, dass sie geweckt wird.
Das Experiment in diesem Buch beantworte alle diese Fragen die wir haben, und erzählt mit einer unvergleichlichen Authenzität, was damals in Nazi-Deutschland wirklich mit den Menschen passiert ist.
Herausgekommen ist eine erschreckende, aufrüttelnde Geschichte, die zeigt, dass wir keinesfalls immun gegen Faschismus sind, dass wir genauso leicht zu manipulieren sind wie die Menschen damals im Nazi-Deutschland. Genau das, sowie der Fakt, dass diese Geschichte an einer amerikanischen Highschool wirklich passiert ist, machen dieses Buch so packend, fesselnd, aufrüttelnd, erregend und wichtig, wie es ist. Dieses Buch sollte jeder Lesen, denn auch wenn wir die Vergangenheit nicht rückgängig machen können, so können wir vielleicht anfangen, zu verstehen, was damals passiert ist, damit wir vielleicht irgendwann anfangen können, neu zu beginnen und die Zukunft besser zu machen.
Dieses Buch behandelt das Thema Faschismus. Ich denke, immer wenn wir vom zweiten Weltkrieg hören, von der Grausamkeit in den Konzentrationslagern und von der Blindheit der Menschen, wie sie in blinder Eifrigkeit dem Führer gefolgt sind, dann können wir nie verstehen, wie sich die Menschen darauf einlassen konnten. Wie konnte man nicht merken, dass in ihrem eigenen Land Millionen von Menschen ermordet wurden? Ich denke, wir können das einfach nicht verstehen, weil wir glauben, dass dies alles Vergangenheit ist.
Aber dieses Buch zeigt uns, dass der Faschismus immer noch unter uns ist und wie eine schlafende Bestie nur darauf wartet, dass sie geweckt wird.
Das Experiment in diesem Buch beantworte alle diese Fragen die wir haben, und erzählt mit einer unvergleichlichen Authenzität, was damals in Nazi-Deutschland wirklich mit den Menschen passiert ist.
Herausgekommen ist eine erschreckende, aufrüttelnde Geschichte, die zeigt, dass wir keinesfalls immun gegen Faschismus sind, dass wir genauso leicht zu manipulieren sind wie die Menschen damals im Nazi-Deutschland. Genau das, sowie der Fakt, dass diese Geschichte an einer amerikanischen Highschool wirklich passiert ist, machen dieses Buch so packend, fesselnd, aufrüttelnd, erregend und wichtig, wie es ist. Dieses Buch sollte jeder Lesen, denn auch wenn wir die Vergangenheit nicht rückgängig machen können, so können wir vielleicht anfangen, zu verstehen, was damals passiert ist, damit wir vielleicht irgendwann anfangen können, neu zu beginnen und die Zukunft besser zu machen.
|Kurzrezension| "Romeo und Julia" von William Shakespeare
Titel: Romeo und Julia
Autor: William Shakespear
Verlag: Hamburger Lesehefte Verlag
Einband: Broschiert
Sprache: Deutsch
Preis: 1,60 €
Seit Generationen besteht Feindschaft zwischen den beiden Veroneser
Familien Capulet und Montague. Romeo, ein Montague, hat sich unbemerkt auf ein
Kostümfest der Capulets geschlichen. Dort begegnet er Julia, der schönen
Tochter der Capulets. Ein Augenblick genügt und das wohl berühmteste Liebespaar
der Weltliteratur hat sich gefunden.
Ich muss sagen, eigentlich hatte ich gar nicht vor, dieses Buch noch einmal
zu re-Readen. Ich hatte es vor zwei Jahren schon einmal gelesen und fand es
eher mittelmäßig gut. Doch dann eröffnete uns unsere Deutschlehrerin, dass wir
dieses Buch lesen würden, nicht komplett, aber Ausschnittsweise. Und meine
Deutschlehrerin hat einfach die Macht, jede Schullektüre spannend und
interessant zu machen. So habe ich schon "Die Historia des D. Johann
Fausten" komplett gelesen, nur, weil sie durch ihre Lehrmethode so
unheimlich viel aus so einem Buch rausholen kann. Da macht es einfach Spaß, zu
lesen. Und auch, als wir die ersten Aufgaben zu Romeo und Julia bekamen und ich
einige Szene erneut las, wurde ich erst aufmerksam auf das, was sie hinter
Shakespeares Worten versteckt. Zweideutigkeit, Humor und Romantik. Irgendwie
konnte mich dieses Buch nun doch fesseln, weswegen ich mich entschied, es
nochmal zu Re-Readen. Und, wer glaubt es, ich war begeistert!
Wer Shakespeare nicht gelesen hat, wird sicherlich denken, dass man wegen der alten Sprache nichts versteht und dass das Buch durchgängig langweilig ist. Doch wer es wirklich schafft, sich auf dieses Buch einzulassen, der wird positiv überrascht werden. Denn obwohl das Buch in Drehbuchform geschrieben ist, so schafft es Shakespeare es trotzdem, mit seinen poetischen, tiefsinnigen Worten eine Atmosphäre aufzubauen, welcher man sich nur schwer entziehen kann. Und das ganze ist nicht nur dramatisch! Shakespeares Schreibstil ist an manchen Stellen fast schon verboten zweideutig und humorvoll geschrieben, dass man gar nicht anders kann, als zu lachen. Und an anderen Stellen schreibt er wieder so gefühlvoll, dass es einem dass Herz zerreißt. Er fängt wirklich alle Nuancen der Gefühlsplatte von zwei Liebenden ein. Der Moment, wenn man sich auf den ersten Blick verliebt, dieser Höhenflug, die Leidenschaft, das verlangen...und später eben auch die Trauer und die Dramatik. All das schafft Shakespeare in wenigen Worten so gewaltig auszudrücken, dass es mir die Sprache verschlägt.
Doch leider ist die Geschichte alles andere als perfekt. Denn obwohl ich mich in die Sprache verliebt habe, so ist es doch leider so, dass an dank der endlosen Romeo-und-Julia-Geschichten und Adaptionen, Theaterstücke und was weiß ich nicht alles irgendwie aus dem Kopf den Verlauf der ganzen Geschichte kennt. Dadurch geht die Spannung leider flöten, da man immer weiß, was am Ende passiert. Miträtseln oder Vermutung kann man deswegen leider keine anstellen.
Auch die Charaktere bleiben mir persönlich viel zu blass, ja, die beiden Liebenden sind mir fast schon unsympathisch.
Romeo finde ich persönlich viel zu oberflächlich. Ich liebe dich - Warum? - du bist wunderschön. Wow. Wie tiefgründig. Da hätte ich mir ein bisschen was anderes vorgestellt, aber wie soll da Tiefe aufkommen, diese Liebesgeschichte auf 100 Seiten abgehandelt wird. Erste Kuss bei der Ersten Begegnung, bei der dritten wird schon geheiratet. Ich meine, natürlich, es ist eine andere Zeit, aber trotzdem ging mir das zu schnell. Ich meine, Julia ist 13! So naiv kann man doch gar nicht sein!
Trotzdem macht die Liebesgeschichte Spaß, da diese Übereiltheit meistens sehr amüsant rüberkommt und natürlich durch den emotionalen Schreibstil auch eine unglaubliche Aussagekraft hat. Trotzdem, leider ist sie nicht sehr glaubwürdig und durch den Kult-status auch leider etwas undynamisch.
Aber alles in einem ist die Geschichte dennoch einen Leseversuch wert, alleine schon wegen der schönen Sprache. Außerdem sollte jeder, der tragische Liebesgeschichten mag, Romeo und Julia einmal versucht haben.
Wer Shakespeare nicht gelesen hat, wird sicherlich denken, dass man wegen der alten Sprache nichts versteht und dass das Buch durchgängig langweilig ist. Doch wer es wirklich schafft, sich auf dieses Buch einzulassen, der wird positiv überrascht werden. Denn obwohl das Buch in Drehbuchform geschrieben ist, so schafft es Shakespeare es trotzdem, mit seinen poetischen, tiefsinnigen Worten eine Atmosphäre aufzubauen, welcher man sich nur schwer entziehen kann. Und das ganze ist nicht nur dramatisch! Shakespeares Schreibstil ist an manchen Stellen fast schon verboten zweideutig und humorvoll geschrieben, dass man gar nicht anders kann, als zu lachen. Und an anderen Stellen schreibt er wieder so gefühlvoll, dass es einem dass Herz zerreißt. Er fängt wirklich alle Nuancen der Gefühlsplatte von zwei Liebenden ein. Der Moment, wenn man sich auf den ersten Blick verliebt, dieser Höhenflug, die Leidenschaft, das verlangen...und später eben auch die Trauer und die Dramatik. All das schafft Shakespeare in wenigen Worten so gewaltig auszudrücken, dass es mir die Sprache verschlägt.
Doch leider ist die Geschichte alles andere als perfekt. Denn obwohl ich mich in die Sprache verliebt habe, so ist es doch leider so, dass an dank der endlosen Romeo-und-Julia-Geschichten und Adaptionen, Theaterstücke und was weiß ich nicht alles irgendwie aus dem Kopf den Verlauf der ganzen Geschichte kennt. Dadurch geht die Spannung leider flöten, da man immer weiß, was am Ende passiert. Miträtseln oder Vermutung kann man deswegen leider keine anstellen.
Auch die Charaktere bleiben mir persönlich viel zu blass, ja, die beiden Liebenden sind mir fast schon unsympathisch.
Romeo finde ich persönlich viel zu oberflächlich. Ich liebe dich - Warum? - du bist wunderschön. Wow. Wie tiefgründig. Da hätte ich mir ein bisschen was anderes vorgestellt, aber wie soll da Tiefe aufkommen, diese Liebesgeschichte auf 100 Seiten abgehandelt wird. Erste Kuss bei der Ersten Begegnung, bei der dritten wird schon geheiratet. Ich meine, natürlich, es ist eine andere Zeit, aber trotzdem ging mir das zu schnell. Ich meine, Julia ist 13! So naiv kann man doch gar nicht sein!
Trotzdem macht die Liebesgeschichte Spaß, da diese Übereiltheit meistens sehr amüsant rüberkommt und natürlich durch den emotionalen Schreibstil auch eine unglaubliche Aussagekraft hat. Trotzdem, leider ist sie nicht sehr glaubwürdig und durch den Kult-status auch leider etwas undynamisch.
Aber alles in einem ist die Geschichte dennoch einen Leseversuch wert, alleine schon wegen der schönen Sprache. Außerdem sollte jeder, der tragische Liebesgeschichten mag, Romeo und Julia einmal versucht haben.
So...das wären dann meine Kurzrezensionen zur Schullektüre. Möchte ihr, dass ich sowas öfter mache? Oder findet ihr es eher langweilig? Oder soll ich manche Bücher, die ich in der Schule lesen musste, vielleicht auch "richtig" rezensieren?
Mit Klassikern tue ich mich bisher ja eher noch schwer, dabei wollte ich gerade Romeo und Julia auch mal lesen. Aber bei Klassikern fehlt bei mir noch der nötige Ruck bzw. die Motivation. Aber irgendwann muss ich dann doch mal wieder einen Klassiker lesen, seit der Schule habe ich nämlich keinen einzigen mehr gelesen ;)
AntwortenLöschenDie Welle muss ich auch irgendwann noch dringend lesen, habe ich schon lange vor.
Liebste Grüße
Juliana
"Romeo & Julia" würde ich dir da allerdings nicht unbedingt ans Herz legen. Es ist zwar sehr schön geschrieben, aber irgendwie erfüllt es doch ein bisschen das Klassiker Klischee, vor allem ist die Handlung sehr vorhersehbar (Haha, wen wundert es?) und die Figuren sehr blass.
LöschenTrotzdem solte man es mal gelesen haben.
Die Welle ist da schon besser! Spannend und Aktuelle, ich habe es nun schon zum...ähh...dritten Mal gelesen xD
Liebe Grüße
Kücki ♥
P.S: Der allerschönste Klassiker den ich kenne ist "Stolz und Vorurteil". Romantisch, witzig, unterhaltend. Vielleicht versuchst du es damit ja :)
Ich finde diese 2 in 1 Form super! Ne lange Rezi kannst du ja eher für „modernere” Bücher, die ihr im Unterricht lest, schreiben. Wir haben zum Beispiel „Hunger Games” und „About a boy” als neuere Bücher gelesen. Das war ziemlich cool! Mein Lehrer hat mich aber auch dazu gebracht, mehr Klassiker zu lesen. Man muss sich dafür nur manchmal mehr Zeit nehmen. :)
AntwortenLöschen„Die Welle” habe ich privat gelesen und fand das wirklich heftig! Gerade weil es um eine Schulklasse / Jugendliche wie uns geht. Und bei „Romeo und Julia” bin ich gerade mittendrin. Gefällt mir bisher wirklich gut. Ich bin auch schon sehr gespannt auch die neue Verfilmung :)
Liebste Grüße,
Anna ♡
Hey :)
LöschenVielen Dank für dein liebes Feedback :) <3
Echt? Die beiden Bücher im Unterricht gelesen? Wow, wir lesen sowas nicht...aber ich lese Privat sehr gerne in English :)
Ja, ich finde, manche Klassiker sind einfach total schön, manche sogar total witzig oder spannend :)
"Die Welle" finde ich auch ziemlich krass, vor allem quält mich seitdem immer die Frage danach, wie ich selbst gehandelt hätte...Das wüsste ich wirklich gerne...
Ja, ich bin auf die Verfilmung auch wirklich gespannt...kennst du die alte mit Leonardo diCaprio?
Naja, ich wünsche dir noch viel Spaß beim lesen :) <3
Liebe Grüße
Kücki
Ich finde es kommt immer drauf an, wie berühmt die Schullektüre ist und dieses Format kannst du ja auch bei normalen Büchern benutzen, ich mag es <3 Von "Die Welle" habe ich zwar schon mal gehört, aber selber gelesen oder geguckt habe ich es noch nicht, weil es mich nicht wirklich interessiert, da ich aber nie genau wusste um was es geht xD
AntwortenLöschenMeine Cousine hat Romeo&Julia in der Schule dieses Jahr gelesen und hatte es demenstprechend zu Hause, da habe ich dann bisschen reingelesen, aber für mich ist diese Drehbuchart, nicht wirklich was :D Wir lesen als Drama gerade "Der Hauptmann von Köpenick" oder wie auch immer das heißt. Vielleicht kennst du das ja, sollen recht viele in der Schule lesen/gelesen haben, aber ich finde diesen berlinerischen Dialekt so schlimm, wie die den schreiben! >.< Dabei bin ich gerade mal auf der zwölften Seite xD Aber morgen muss ich auf Seite 39 sein *seufz* Das ist wirklich gar nicht meins, aber da muss ich wohl durch :s
"Die Welle" kann ich dir nur empfehlen! Dieses Buch hat mich wirklich geschockt, und irgendwie bringt es mich immer noch so unglaublich doll zum nachdenken, dass glaubst du gar nicht! Also wenn du mal wieder was gutes lesen möchtest, dann kan ich dir das nur empfehlen :)
LöschenJa...Romeo und Julia ist schön, aber auch nicht ein Klassiker, den man jetzt unbedingt lesen muss.
Nö wir lesen dieses Buch leider nicht, ein Glück, ich hasse solche Dialekte auch xD Wir lesen glaube ich außer dieses beiden noch "Faust", "Nathan der Weise", "Kabale und Liebe" und "Kleider machen Leute". Mal sehen, was nächstes Jahr denn noch so kommt :D