Donnerstag, 3. Juli 2014

|Film-Review| "Das Schicksal ist ein mieser Verräter"



http://www.trailerseite.de/upload/bilder/filmshot_klein/mixed/2014/das-schicksal-ist-ein-mieser-verraeter-bigshot.jpg 
Titel: Das Schicksal ist ein mieser Verräter

Regie: Josh Boone/John Green
Drehbuch: Scott Neustadter, Michael H. Weber, John Green
Basierend auf: "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green

Kinostart: 6. Juni 2014
Gesehen am: 8. Juni 2014/20. Juni 2014/27.Juni

FSK: ab 6
Laufzeit: 126 Minuten

Hauptdarsteller: Shailene Woodley (als Hazel), Ansel Elgort (als Augustus), Nat Wolff (als Isaac)
Genre/Stichwörter: Drama, Tragikkomödie, Contemporary, Real-Life, Jugend, Romantik, Krebs




„Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch.




Ja...nachdem ich weder zu "Die Bücherdiebin" noch zu "Maleficent" ein Film-Review geschrieben habe, dachte ich, dass ich dies vielleicht mal wieder tun sollte. Gut, bei "Maleficent" könnte ich es noch entschuldigen, da es ja keine direkte Buchverfilmung war. Bei "Die Bücherdiebin" hatte ich einfach keine Zeit, und irgendwie ist es doch blöd, jetzt noch etwas zu schreiben.
Aber zu diesem Film hier musste ich unbedingt etwas Schreiben.

The Fault in Our Stars oder Das Schicksal ist ein mieser Verräter ist mein absolutes Lieblingsbuch. John Green konnte mich mit seinem ehrlichen, traurigen, fröhlichen und wunderschöem Buch einfach zum Lachen und zum Weinen bringen.
Als es dann hieß, dass "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" verfilmt werden sollte, war ich sofort Feuer und Flamme, aber irgendwie auch ein bisschen ängstlich. Ich hatte wirklich ein bisschen Angst, dass der Film das Buch total "versauen" würden. Aber, gut, abwarten und Tee trinken dachte ich mir, und habe erstmal gewartet.




Dann kam nachher der Regisseur und der Cast raus. Den Regisseur kannt ich nicht, aber John Green gehört ebenfalls dazu, genauso wie zu den Drehbuchautoren, den Produzenten und und und. Das war schon mal ein Pluspunkt. Ich konnte nämlich nicht glauben, dass John Green sein Buch irgendwie schlecht machen lassen würde.
Und als dann auch noch der Cast verstand, war ich vollauf begeistert. Nachdem nach über 200 Bewerbungsviedeos keine Hazel gefunden war, lud John Green glücklicherweise doch noch Shailene Woodley zum Vorsprechen ein. Diese hatte 6 Monate zuvor, als die Bewerbunsgfrist begonnen hatte, John Green einen 3000 Wörter Brief geschrieben, in welchen sie erklärt, wie viel ihr das Buch bedeutete und wie gerne sie Hazel spielen würde. John Green hielt sie aber mit 23 Jahren für zu alt für die Rolle, weswegen er erstmal ablehnte. Später lud er sie doch ein. Und sie bekam die Rolle.



Am 8. Juni habe ich den Film das erste Mal gesehen, zwei weitere Male folgten. Und ich kann euch sagen, ich war noch nie so berührt und begeistert von einem Film.

Der Film setzt die Buchvorlage von John Green sehr buchnahe und emotinal um. Viele Zitate, welche das Buch geprägt haben, wurde wörtlich in den Film übernommen. Ich glaube, ich habe wirklich kaum einen Film gesehen, der so nahe am Buch bleibt. Ja, während man Hazels Alltag erlebt, ihre erste Begegnung mit Augustus, den Flug nach Amsterdam und das herzzereißende Ende, dann muss man wirklich schon nach Details suchen, welche nicht umgesetzt oder beachtet wurden. Beim ersten Mal sehen erschien es mir, als wäre wirklich jede einzelne Buchseite in den Film eingeflossen und hätte diesen genauso emotional und wunderschön wie das Buch gemacht.

Erst später beim darüber Nachdenken und weiteren Kinogängen vielen mir kleine Fehler auf, welche ich dem Film aber sehr gerne verzeihe, welche mir sogar in anbetracht dessen, was der Film geleistet hat, gerne vergesse. Zum Beispiel nennt Hazel Augustus später "Liebster", was manchmal stört, aber eigentlich egal ist. Nur, dass es, meiner Meinung nach, so nicht im Buch stand. Außerdem wird Augustus Hintergrundgeschichte mit seiner Exfreundin außen vor gelassen, genau wie der größe Teil seiner "Krebsgeschichte". Auch wurden aus den Motivationssprüchen auf den Kissen Motivationsbilder an der Wand gemacht. Aber das ist meckern auf höchstem Niveau und deswegen auch für mich nur ein haarfeiner Riss auf der ansonsten perfekten Oberfläche.

Ich liebe diesen Film einfach! Ich habe gelacht, geweint und war zwei Stunden einfach nur total darin versunken. Es war, als wäre John Greens Buch zum Leben erweckt worden. Irgendwie hat alles gepasst, alles gestimmt. Denn auch, obwohl der Film sicherlich nicht perfekt war, so ist er doch so genau richtig. Die Schauspieler, vor allem Shailene Woodley, legen eine grandiose Leistung ab. Es ist, als wäre Shailene Woodley Hazel geworden. Ich habe selten eine Schauspielerin so gut spielen sehen. Und obwohl Ansel Elgort nicht meine erste Wahl für die Augustus gewesen wäre, so war auch dieser einfach nur toll in der Rolle des Augustus.

Und was auch besonders erwähnenswert ist, ist der grandiose Soundtrack. Lieder, die einfach nur die einzelnen Szenen perfekt untermalen. Lieder zum mitsingen, zum gute Laune bekommen, und natürlich Lieder, die einen das Herz in Stücker zerreißen und zum weinen bringen.

Das alles ist "Das Schicksal ist ein mieser Verräter": Eine Achterbahn der Gefühle, eine Geschichte, die das Leben selbst bejaht. Denn ich glaube, wir haben oft vergessen, an unsere Träume zu glauben, wir haben vergessen, dass das Leben sich lohnt und das jeder Tag kostbar ist. Dass man sich verlieben sollte, dass man Dinge tun sollte, die etwas bedeuten und seine Träume niemals aufgeben sollte, egal, wie aussichtlos das scheint. Für mich ein ganz besonderer Film und ein noch besondereres Buch.

Ich könnte ewig so weiter schwärmen, das Buch und den Film vergleichen...aber ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass ich jemals mit Worten diesem Buch und diesem Film gerecht werden könnte. Deswegen: Seht euch diesen wunderschönen Film an. Und nehmt Tauschentücher mit!



10 Kommentare:

  1. Oh wow, wie toll! Ich habe den Film auch total wunderbar gefunden und liebe ihn! Er ist einfach wirklich... wow! :D
    Deine Filmkritik ist echt toll geworden... Vor Allem der zweitletzte Absatz! <3

    Ja, der Soundtrack ist toll, 'Boom Clap' oder 'All of the stars'...
    Ach ja, ich liebe 'All of me' übrigens auch...

    Lots of Love!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja...dieser Film ist einfach unbeschreiblich wundervoll *-*
      Dankeschön <3 Irgendwie hab ich immer das Gefühl, dass sie total seltsam klingen ;)

      Die Leider sidn ja auch einfach nur toll *-*
      Ja, dieses Lied liebe ich auch total ♥

      Lots of Love...BACK!

      Löschen
    2. Ja, hat sicher damit zu tun, dass der Autor in der Regie mitwirkt ^^
      neeeee, sie sind toll! :D <33

      Jaaaaaaaaa!!!
      Hehe :P

      and back AGAIN!

      Löschen
  2. Huhu Fenja <3

    Dankeschön, wie gesagt, eigentlich finde ich sie nicht so prickelnd, aber mich freut total, dass sie euch/dir gefällt, dass ist die Hauptsache :)
    Und JA! Das gehört auch in ein Film-Review xD

    Ja, ich bin echt stolz auf mich, dass ich dich nicht gezwungen habe, mitzukommen (okay...es kann auch daran liegen, dass Eda mit mir dann gegangen ist :D)..
    Aber Du MUSST diesen Film sehen! Meinetwegen schaue ich ihn mit dir auch noch mal an, ich glaube, dieser Film wird nie aufhören, mich zu begeistern...

    Danke für dein liebes Kommi und bis morgen zum tanzen xD
    LG Kücki ♥

    AntwortenLöschen
  3. Der Film ist so toll, so toll. SO TOLL<33

    AntwortenLöschen
  4. Ich war ebenfalls recht ängstlich, was sie aus diesem tollen Buch auf der Leinwand machen würden, ob sie's verhunzen ... Aber klingt, als müsste ich ihn mir unbedingt ansehen :)) Was sagst du denn zur Verfilmung der Bücherdiebin? Das ist ebenfalls eines meiner absoluten Lieblinge und ich hab mich bis heute nicht "getraut" mir den Film anzusehen. Gerade mit dem besonderen Erzähler^^

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Du solltest dir den Film wirklich ansehen, ich persönlich habe ihn geliebt und fand ich wirklich sehr gut umgesetzt :)
      "die Bücherdiebin" habe ich zwar nicht bewertet, aber wenn, dann hätte ich ihn mit 4,5 Sternen bewertet. Er ist sehr ruhig umgesetzt und trifft genau den richtigen Ton. Natürlich kann er nicht jede Seite umsetzten wie jetzt dieser Film hier, dazu ist die buchvorlage einfach zu umfangreich, aber der Film an sich hat mir wirklich gut gefallen und ich kann dir nur empfehlen, ihn dir anzusehen.
      Aber leider kommt mir persönlich der Erzähler etwas zu selten vor ;)

      Löschen
    2. Alles klar super danke! Klingt gut, werde ich mir beide in der nächsten Zeit unbedingt angucken :))

      Löschen
  5. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

    AntwortenLöschen