Mittwoch, 23. November 2016

|Kuecki Recommends| Fictional Friendships Part 1/3 - Best Buddies


Hallo ihr Lieben! Gott, wenn ich mir so in letzter Zeit anschaue, was aus meinen ganzen geliebten Kategorien geworden ist, insgesamt aus den buchigen Faktoren auf meinem Blog, dann sehe ich, dass ich immer noch dabei bin, mich wieder ins bloggen zu finden. Zum Beispiel Kuecki Recommends, eine Kategorie, die ich sehr sehr gerne mag. Dennoch ist der letzte Empfehlungspost schon wieder fast 4 Monate her! Den letzten Neuzugängepost habe ich vor 3 Monaten geschrieben...ihr merkt, so langsam wird es wieder Zeit, all diese Kategorien abzustauben und sie wieder mit Leben zu füllen. Und dies möchte ich nun mit Kuecki Recommends beginnen.

Nämlich kam mir vor einigen Tagen beim Schreiben einer Rezension die Idee, Bücher mit besonders schönen Freundschaften zu empfehlen, da dies ein Aspekt in Büchern ist, der zumindest mir persönlich sehr wichtig ist und auch leider viel zu selten in Büchern vorkommt. Doch kam mir beim Raussuchen von Büchern der Gedanke, dass man fiktionale Freundschaften ganz unterschiedlich interpretieren kann, und ich je nach Interpretationsweise andere Bücher euch ans Herz legen möchte. Deswegen habe ich mich letztendlich entschlossen, einen Dreiteiler draus zu machen, und drei verschiedene Arten von fiktionalen Freundschaften und Bücher, in denen sie thematisiert werden, vorzustellen. Insgesamt sind es 15 Bücher, die ich euch vorstellen möchte, von denen die ersten 4 heute empfohlen werden.

Denn das erste Thema ist "Best Buddies", einen Titel, den ich genommen habe, um wirklich die wohl "einfachste" Form von Freundschaft zu beschreiben: Die Freundschaft zwischen zwei Menschen, auch gut bekannt als Best Friends, Partners in Crime und noch unter so vielen weiteren Namen. Ich meine damit wirklich diesen einen, besonderen, besten Freund, den man auf seine eigene Weise über alles liebt und vertraut und für ihn/sie einsteht. Doch gerade diese Freundschaft findet sich leider Recht selten in Büchern, weswegen ich in dieser Kategorie auch die wenigsten Bücher zum vorstellen gefunden habe. Nichtsdestotrotz möchte ich euch nun 4 wunderbare Bücher vorstellen, welche echt tolle Best Buddies haben.


Beginnen wir mit einem Buch, welches eigentlich gar nicht so ein großes Highlight für mich war, eher im Gegenteil, ich hatte recht viele Kritikpunkte anzubringen und bin immer noch am überlegen, ob ich überhaupt weiterlesen möchte. Aber, was dieses Buch wenigstens in einer Hinsicht wirklich großartig gemacht hat, war die Freundschaft zwischen unserer Protagonistin Alice und Kat. Wirklich, hands down, dass ist eine Mädchenfreundschaft, wie ich sie mir schon in so vielen Büchern gewünscht habe. Besonders Bücher wie dieses, in der ein schüchternes Mädchen eine mysteriöse Arschgeige trifft fehlt einfach viel zu oft eine richtige Freundin, die sich von den ganzen blassen Ziegen ablöst, die es sonst dort so gibt. Kat ist so eine. Ich liebe es, wie Alice und sie offen über alles reden, sich gegenseitig helfen, und einfach eine wundervolle Freundschaft aufbauen, mit Insidern, liebevollen Aufgeziehe und ganz viel Herz, wenn sie füreinander einstehen und keine Geheimnisse voreinander haben. Ich war so begeistert von so einer echten und tiefen Freundschaft,die außerdem auch noch viel Platz eingeräumt bekommt, dass ich alleine deshalb vielen ans Herz legen kann, es wenigstens mal mit diesem Buch zu versuchen. Kat und Alice sind nämlich richtig toll zusammen!


Damit bewegen wir uns zu einem weiteren Buch, welches man eigentlich größtenteils nur als Liebesgeschichte kennt (verständlich, schließlich macht diese ca. 98% des Plottes aus xD). Aber genau in dieser Geschichte habe ich glaube ich eine der besten Jungen-Mädchen-Freundschaften gesehen, die es so in der YA Literatur gibt, was leider nicht sonderlich viele sind, wenn man die Freundschaften ausschließt, die sich bald in Liebe verwandeln. Kenji und Juliette mögen ein ziemlich seltsames Beste-Freunde-Paar abgeben, aber wenn man sich durch die Bücher ihre gemeinsame Entwicklung anschaut, wird man merken, dass es sich hier wirklich um eine spezielle, aber dennoch wahre Freundschaft handelt. Denn die beiden verstehen einander auf einer ganz besonderen Ebene, schaffen es irgendwie immer, den jeweils anderen zu motivieren und zum weitermachen zu animieren, sie sagen sich gegenseitig ihre ehrliche Meinung, um den anderen dadurch wieder auf die richtige Bahn zu führen, besonders Kenji zeigt hier seine Qualitäten als wahrer Freund. Es wird dazu noch liebevoll geteast und Insider kreiert, sodass man am Ende ein schönes rundes Bild einer Freundschaft welche ganz ohne Liebeserklärungen auskommt.


Und wo Shatter me schon mit guten Beispiel vorangeht, da macht Rossi eine Königsdisziplin draus. Denn nein, es handelt sich bei der Never Sky Reihe nicht um eine Reihe mit Liebesdreieck, sondern um eine Reihe, in der beide Protagonisten mit einer dritten Person durch eine tiefe und innige Freundschaft verbunden sind. Deswegen möchte ich diese Dreiertruppe auch nicht als Squad beschreiben, sondern sehe eher, dass beide Protagonisten ihre eigene, tiefe Bindung zu unserem Dritten im Bunde, Roar, haben. Perri und Roar zeichnet eine Freundschaft von Kinderbeinen an aus,eine Verbundenheit, die sich daran zeigt, wie gut man einander kennt, wie man sich blind vertraut und mit Blicken ganze Unterhaltungen führt. Natürlich wird auch hier gestritten, und das nicht zu knapp, aber die beiden brauchen einander, sind ein Herz geteilt in zwei Körpern, und zeigen, wie wichtig Verständnis und Verzeihen für eine wahre Freundschaft ist, wie wichtig es ist, durch dich und dünn zu gehen und was das Wort Freund wirklich bedeutet. Auch Aria und Roar verbindet KEINE Liebesbeziehung, sondern eine noch nicht ganz so stark gefestigte, aber dennoch tiefe freundschaftliche Bindung, die sich daran zeigt, dass die beiden sich durch die Reihe hinweg gemeinsam aus schwierigen Situationen ziehen, sich gegenseitig wieder aufbauen, wenn der andere am zerbrechen ist, sich mit Witz und viel Liebe den Alltag erleichtern, und einander einfach vertrauen und brauchen. Beides sind wunderbare buchige Freundschaften und wohl bisher die besten Buddy-Freundschaften, die ich in Büchern gefnden habe. Ganz große Klasse!


Zu guter letzt noch Bücher, die es allgemein irgendwie besser hinbekommen, Freundschaften zu zeichnen: Kinderbücher, historische Bücher...So auch Die Bücherdiebin, die in diesem Buch Freundschaft schließt mit einem Jungen, der Haare wie Zitronen hat. Die beiden treffen sich in einer unglaublich düsteren, hoffnungslosen und tragischen Zeit, in der Deutschland von den Nazis besetzt war. Dennoch schaffen es die beiden, trotz dieser dunklen Zeit gemeinsam zu lachen und Spaß zu haben und ein bisschen Licht in dieser Welt zu verstreuen. Sie beweisen Mut und Solidarität und vor allem großes Vertrauen, wenn sie die Geheimnisse des anderen bewahren und für den anderen einstehen, egal wie sehr diese undankbare Zeit versucht, sie auseinanderzureißen. Ein sehr schönes Beispiel, dass selbst in der dunkelsten, hoffnungslosesten Zeit das Licht der Freundschaft schwer zu unterdrücken ist, und selbst Hitler nicht die Bande zweier Freunde trennen konnte.


Sooo...das waren 4 Bücher, die wirklich schöne Beispiele sind, dass Freundschaft, richtig eingesetzt und ausgebaut, eine unglaubliche Bereicherung für die Story sein kann. Ich zum Beispiel würde eine gut gemacht Freundschaft immer jeder Liebesgeschichte vorziehen. Meiner Meinung nach ist Freundschaft gerade für Jugendlich so ein fundamentaler Bestandteil des Lebens, dass es so schön wäre, ihn in mehr Büchern thematisiert zu sehen. Deswegen würde ich mich freuen, wenn ihr vielleicht mir den einen oder anderen Buchtipp in die Kommentare schreiben würdet, damit wir alle zusammen Bücher mit tollen Freundschaften ein bisschen feiern können :)

Kennt ihr eines der Bücher? In welchem Buch ist eurer Meinung nach diese Art Freundschaft gut umgesetzt? Und was ist euer Tipp, was die nächsten zwei Kategorien sein werden zum Obertheme Fictional Friendships? :D

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