Dienstag, 1. November 2016

|Kücki auf Reisen| Being a Booknerd in London Part One - Touristenzeug und Großstadtflair

 
Hallo ihr Lieben! Ich bin wieder zurück von meiner Spurensuche/DNA-Journey und voller magischer Eindrücke. Ich hatte eine wunderschöne Woche und habe so viel erlebt, dass es mir vorkommt, als wäre ich länger als 7 Tage weg gewesen. Ich bin wirklich unheimlich dankbar für diese Reise und werde ich hoffentlich auch sehr bald davon berichten können! Heute allerdings möchte ich einen anderen Reisebericht "abarbeiten" und euch endlich von den verbleibenden 2 Wochen in England erzählen, die ich in London verbracht habe. Dadurch, dass ich auch hier so viel zu erzählen habe, möchte ich den Post gerne zweiteilen, und den Harry Potter Studios einen eigenen Post einräumen, und alles andere in diesem Post festhalten. Ich weiß, dass es dann schon der 3. Kücki auf Reisen Post diesen Monat ist, aber ich hoffe ihr habt trotzdem noch Freude an ihnen und langweilt euch nicht. Ich jedenfalls schreibe sie sehr sehr gerne und bin aber gleichzeitig auch froh, sie nach und nach abzuarbeiten, um dann auch wieder Zeit für Rezension etc. zu haben.

Ja, obwohl mein Herz noch gefühlt durch Osteuropa tourt, möchte ich mich nun gedanklich wieder Richtung Nord-Westen bewegen, hin zu einer kleinen, regnerischen Insel, auf der ich beinahe einen Monat diesen Sommer verbracht habe. England, das Land in dem man wohl Teetrinker und Regenwolken erwartet, hat mich dieses Jahr verzaubert, und mein Aufenthalt dort war die Erfüllung eines schon lange erwartete Traumes. Ich habe mich in England verliebt, wie ihr sicher schon in meinem Post über die Südküste und die Uni, die ich dort besucht habe, bemerkt habt. Aber natürlich habe ich diesen Monat nicht nur in meinem geliebten Hastings verbracht, sondern auch in der Stadt, die wohl am maßgeblichsten Englands Image beeinflusst: London. Die Stadt, in der tausend Bücher spielen und von der es tausendundeine Impression auf diversen Postern und Postkarten gibt. Eine Milionennmetropole in Europa, die ein wahrer Touristenmagnet ist. Und diesen Sommer für 2 Wochen meine Heimat war.


Es ist schon komisch, dass man das Gefühl hat, niemals alles in London sehen zu können. So habe ich in den Tagen, die ich dort verbracht habe, wirklich versucht, alles mögliche auszuprobieren und zu besichtigen, bin aber daran gescheitert, dass der Tag eben doch nur 24 Stunden hat. Dennoch hatte ich das Glück, unheimlich viele Dinge erkunden und erleben zu können. Anfang, natürlich, mit den typischen Touristenkram. Ich weiß, eigentlich versuche ich immer, fernab von Touristenpfaden etwas von einem Land zu erleben, aber während ich in London war habe ich gemerkt, dass manchmal auf die Touristenpfade eine gute Möglichkeit bieten, die Stadt kennezulernen. So wollte ich unbedingt Sehenswürdigkeiten von Big Ben oder Westminster Abbey sehen, wollte das London Eye betrachten und mich versichern, dass die Todesser die Milennium Bridge nicht wirklich zerstört haben. Und das war auch gut so, denn ich habe gerade durch diese Touren so viel sehen können von London, und so in kurzer Zeit viele Eindrücke festhalten können, um danach Zeit zu haben, meine liebsten Plätze noch weiter zu erkunden, ohne unter Zeitdruck zu leiden.


Hier möchte ich gleich einen meiner Lieblingsplätze in London erwähnen: Überfüllt wie sonst was, aber trotzdem irgendwie schön ist die Umgebung rund um das London Eye. Obwohl es selbst mich nicht allzusehr geflasht hat, das London Eye an sich zu sehen, waren die Parks drumherum einfach toll. Ich habe es sehr genossen, einfach im Grünen zu sitzen und Menschen zu stalken, während ich und meine Freunde überteuertes Eis gegessen haben. Besonders schön fand ich hier auch die vielen Straßenkünstler, die wie eine Überraschungstüte jeden Tag etwas Neues baten, was unser abendliches Ritual am London Eye den Tag ausklingen zu lassen, nach schön untermalte. Hier möchte ich auch die Umgebung rund um die Milennium Bridge erwähnen, denn nachdem ich mich versichert hatte, dass die Brücke wirklich noch steht (xD), sind wir auch dort durch die Umgebung gestreift, haben Shakespeare's Globe besichtigt (wie gerne hätte ich mir dort auch eine Aufführung angesehen..), das Tate Modern angeschaut und natürlich viele Fotos auf der berühmten Brücke gemacht.


Was ich auch so schön am London Eye fand, war, dass es so Zentral lag, und es einem auf diese Weise ermöglichte, zu Fuß viele Dinge zu erreichen, denn ich sag es euch: Die Tube ist unglaublich teuer! Zum Beispiel haben wir dadurch innerhalb eines Nachmittags den Big Ben sehen können, Westminster Abbey, den Buckingham Palace und die National Gallery, alles wunderschöne Gebäude, die ich unbedingt einmal live sehen wollte, und von denen ich unendlich viele Fotos gemacht habe. Beim Buckingham Palace war ich allerdings mehrere Male, da wir beim ersten Mal mitten in eine Parade gelaufen sind, und ich selbst auf den Schulter eines Kumpels keine guten Bilder machen konnte :D Bei dieser Gelgenheit sind wir allerdings dann auch gleich in den St. James' Park gegangen, haben Eichhörnchen beobachtet und Enten gefüttert, und einfach ein bisschen die Londoner Atmosphäre genossen, bevor es weiter auf Erkundungstour durch die Stadt ging.


An einem anderen Tag führte es uns raus aus der Londoner Innenstadt, und wir entschieden uns als große Gruppe den Rabatt für die Tube auszunutzen und ein bisschen die Außenliegenden Attraktionen und Wege zu besuchen. Als erstes führte uns diese Tagestour zum Camden Market, zu welchem wir ziemlich früh fuhren, um nicht auf einem komplett überfüllten Markt zu kommen, was glücklicherweise auch die ersten Stunden ziemlich gut funktionierte. Von Camden Market an sich war ich absolut begeistert! Ich fand es wunderbar, wie die Häuser gestaltete waren, die Läden und Einkaufstraßen, all die Farben und Figuren. Die Atmosphäre war mindestens so bunt und belebt wie das Ambiente und ich war absolut verliebt in den Markt! Besonders die ganzen Fangirlläden und diversen Essenstände haben mir sehr gefallen! Am liebsen wäre ich noch viel länger über den Markt geschlendert und hätte noch gerne so viel mehr probiert, aber die Zeit tickte, und als es immer voller wurde, machten wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel: Dem Science Museum.

 

Das Science Museum hat mir ebenfalls gut gefallen, besonders die Ausstellung, die von Astronomie und Raumfahrtsgeschichte handelt hat mich fasziniert. An den Wänden fanden sie so viele schöne Zitate und es gab beeindruckende Ausstellungsstücke. Ebenso fand ich die Ausstellung zur Persönlichkeit sehr vielfältig und interessant, besonders dadurch, dass man so viele Dinge ausprobieren und selbst erforschen konnte. Weniger gefallen haben mir die Ausstelungen zum Thema Eisenbahngeschichte und Klimawandel, wobei diese auf alle Fälle dennoch sehenswert und informativ, besonders die Selbstversuchsspiele bei der Klimawandelausstellung.

 

Danach machten wir nach einem kurzen zweiten Abstecher auf dem Camden Market uns auf den Weg ins Imperial War Museum, welches wir allerdings nur schnell besuchten, da wir uns für den Tag wirklich viel vorgenommen hatten. Dennoch fand ich die Ausstellung unheimlich spannend und war vor allem von der Vielfalt an Austellungsstücken beeindruckt. Anschließend war es leider schon recht spät, und so entschieden wir uns gegen eine weitere Tour durch London, und stattdessen für einen gemütlichen Ausklang des Tages an Saint Paul's Cathedral. Hier hatten wir das Glück, durch einen Geheimtipp ein ganz spezielles Shoppingcenter finden zu können, welches es einem ermöglicht, auf eine seperate Terasse zu fahren, von welcher aus man einen genialen Ausblick auf St. Paul's hat. Das war wirklich eine tolle Sache, und da auch das Wetter es gut mit uns meinte, habe wir einiges an Bildern schießen können, bevor wir den Tag ganz gemächlich haben ausklingen lassen am Milennium Bridge Ufer.


Nach diese Schema liefen einige Tage ab, wir haben einfach versucht, so viel wie möglich von London zu sehen, und sind fleißig zu Fuß und mit der Bahn durch London getourt, ohne richtiges Ziel, sondern haben uns treiben lassen, und nur kleine Eckziele gesteckt, die wir haben sehen wollen. So zum Beispiel auch die Tower Bridge, die Baker Street oder noch mehr vom Camden Market. Auch China Town, die berühmte Oxford Street und der Picadilly Circus waren nur einige unserer Ziele.


Dann allerdings hatten wir auch Tage, an welchen wir uns richtig was vorgenommen hatten, Dinge, die abweichen von den klassischen Toursitenpfaden und in eine etwas andere Richtung gingen. Um genauer zu sein: Das waren die Tage, an denen wir uns von unseren buchigen Fangirlherz haben leiten lassen. Einer davon war zum Beispiel natürlich der Harry Potter Studios Tag, aber dazu in einem seperaten Post mehr. Zuvor aber verbrachten wir auch einen sehr buchigen Tag in London, und zwar nicht nur im Waterstones: Nein, unser erstes Ziel an diesem Tag war das berühmte Gleis Neundreiviertel. Einmal mich bei King's Cross fotografieren zu lassen war schon lange ein Traum von mir und ich bin meinen beiden Mädels so dankbar, dass sie mit mir dort gewartet haben. Insgesamt 10 Bilder haben wir gemacht, von denen wir jeweils 3 gekauft haben, 2 Gruppenbilder und ein Einzelbild. Hier kann ich euch wirklich sagen: Das anstehen lohnt sich! Potterheads als Personal waren Gold wert, und obwohl die Bilder maßlos überteuert verkauft wurden, waren sie echt schön, und als Potterheade war für mich der Besuch sowieso ein Muss und ein ganz tolles Erlebnis!


Und wäre das nicht schon Highlight genug gewesen, folgte darauf noch ein weiteres Tageshighlight für mich: Den ich und meine beiden Mädels hatten nämlich ein Escape Game bei HintHunt London gebucht. Vielleicht kurz zur Erklärung: Ein Escape Game ist ein Spiel, welches man in kleinen Gruppen spielt, man wird dabei in einen Raum gesperrt, welcher nach einem bestimmten Thema eingerichtet ist, und aus welchem man durch das Lösen von raffinierten Rätseln innerhalb von 60 Minuten entkommen muss. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber ich kann euch sagen: Es war auf so vielen Ebenen so ausgekügelt und genial, dass ich niemals damit gerechnet hätte, auf so viele Weisen herausgefordert zu werden. Die Rätsel waren echt knifflig, aber so originell und kreativ gestaltet, dass man unglaublich viel Spaß und Spannung dabei hatte, zu entkommen. Es hat uns allen echt viel Spaß gemacht, wir sind sogar entkommen, als noch gerade mal 42 Sekunden übrig blieben. Ich bin echt begeistert und möchte dies unbedingt nochmal ausprobieren! Unser Thema war übrigens ganz klassisch Detective Room.



Jaaa...London war wirklich ein Erlebnis. Wir haben so viele ereignissreiche Tage erlebt, hatten unglaublich viel Spaß und haben Erinnerungen gesammelt, die für immer unsere sind. Ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr ich die Zeit genossen habe. Ich habe mich auf jeden Fall in London verliebt, in England und die Zeit, die ich dort hatte. Mit ganz fantastischen Menschen, schönen Wetter und sehr langen Tagen voller verschiedener Ideen und Ereignissen war London etwas ganz Besonderes. Eine Stadt, die ich auf jeden Fall erneut besuchen möchte!

Wart ihr schon einmal in London? Und wenn ja, wie hat es euch gefallen? Was waren eure Highlights? Wenn nein, würdet ihr gerne mal hin? Und: habt ihr schon mal ein Escape Game gemacht bzw. könnt mir eines empfehlen?

3 Kommentare:

  1. Ein wirklich schöner Bericht Kücki! Ich fahre zufällig nächste Woche für ein verlängertes Wochenende nach London. Leider haben wir nur zwar volle Tage zum Anschauen, aber für einen ersten Eindruck wird es bestimmt reichen :) man kann ja immer wiederkommen^^

    Was meinst du, was sollten wir in den 2 Tagen unbedingt schaffen?

    Liebe Grüße
    Tina

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  2. Hey Kücki :)

    Was für ein toller Ausflug! Ich liebe London auch total! Ich war zwar bis jetzt erst einmal dort, aber in der einen Woche konnte die Stadt mich vollends für sich begeistern. Ich möchte auch unbedingt wieder zurück.

    Mein Highlight war definitiv der Hyde Park, die Baker Street (und das Sherlock Holmes Museum) und die Oxford Street.

    Bei einem Escape Game würde ich auch total gerne mal machen. Bis jetzt hat sich leider noch nie die Möglichkeit dazu ergeben.

    Liebe Grüße
    Aileen

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  3. Huhu Kücki,

    erst einmal, deine Reiseberichte werden alles andere als langweilig! Ich lese sie total gerne und bin schon sehr gespannt auf die DNA Journey :)
    Und jetzt zu London. *Seufz* Es ist ja nicht so als würde ich nicht sowieso jeden Tag am liebsten gleich dort hin ziehen, aber jetzt hat mich das London-weh noch schlimmer gepackt :D Die Touristen-Sachen fand ich auch gar nicht so schlimm wie man sich das vorstellt, und besonders am Anfang kann es hilfreich sein sich mit ein paar 'vorgeschriebenen' Pfaden zu orientieren um die Stadt dann auf eigene Faust zu erkunden! Die Parks um das London Eye waren auch ein kleines, schlichtes Highlight für mich! Einfach in der Sonne sitzen und die Straßenkünstler beobachten (bei uns waren es Parcours/Akrobaten die einfach für sich ein paar Tricks gemacht haben), das ist einfach unbezahlbar. Nach der Millennium Bridge habe ich außerdem auch geschaut und war fasziniert, dass sie noch steht :D Richtig lustig dass wir so ähnliche Erlebnisse hatten!
    The Globe und viele der Museen stehen definitiv noch auf meiner Bucket List, genauso wie die Terrasse mit Blick auf St. Paul's (die glaube ich der berühmteste Geheimtipp Londons ist).
    In einem Escape Room war ich leider noch nie, finde die Idee aber immer wieder genial und spannend! Vielleicht klappt es ja irgendwann einmal. Klingt auf jeden Fall nach viel Spaß den ihr da hattet!
    Ansonsten war ein anderes meiner Highlights ein wunderschöner kleiner Park ganz unten in Bromley. Das ist so random, aber als ich zum ersten mal dort war stand ja eigentlich ein ganzes Jahr in London bevor, und ich hatte mir diesen Park gleich bei meinem ersten Spaziergang als Rückzugsort auserkoren. Hoffentlich komme ich mal wieder da hin :)

    Ich habe den Bericht (und die tollen Fotos) jedenfalls sehr genossen und freu mich auf den nächsten!

    Allerliebste Grüße, Sandy ❤

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