Montag, 11. Juni 2018

|April Wrap-up| Mein neunter Monat in Thailand und zwei ziemlich gute Bücher...



Hey ihr Lieben, wieder mal einmal ein bisschen später, aber trotzdem mit viel Elan kommt jetzt auch mein April Wrap-up. Momentan ist es eine etwas stressige Phase, in dem Sinne, das viel ansteht und ich recht viele Ideen und Vorhaben habe, sodass der Blog momentan etwas zu kurz kommt. Damit ihr aber wenigstens ein bisschen up to date bleibt, versuche ich ja immer, die Monatsrückblicke regelmäßig abzudaten. Deswegen ja, kommt jetzt der April und hoffentlich folgt dann auch bald der Rückblick zum Mai. So langsam beginnt ja bei euch in Europa der Sommer, bei uns die Regensaison und zu dem Zeitpunkt, wo ich das hier schreibe, ist es sogar schon Juni, und 2018 schon zu Hälfte rum. Holla die Waldfee, die Zeit, Leute, die Zeit.



Der März war ja ein sehr ereignisreicher Monat, mit vielen Reisen und Entdecken bestückt. Verglichen damit scheint der April schon fast wie ein etwas ruhigerer Monat, wenngleich ich auch sehr viel in diesen Wochen erlebt habe, besonders durch Highlights wie das thailändische Songkran-Festival und ein kleiner Trip nach Ayutthaya.

Beginn des Monats waren ein paar Austauschschüler bei uns an der Ostküste und wir konnten ihnen ein bisschen die Natur rund um unsere Stadt Chanthaburi als auch unsere Stadt selbst zeigen. Dabei ging es natürlich wieder in unsere wunderschöne Altstadt und unser Stammcafé, aber auch verschiedene Inseln und der nahegelegene Dschungel haben wir diesmal mit unseren Gästen besucht. Es ist wirklich immer wieder schön, anderen Austauschschüler zu zeigen, in was für einer Stadt wir unser Auslandsjahr verbringen.


Danach habe ich einige Tage einfach nur mit meiner Gastfamilie verbracht, eine Zeit in der wir viel Vorzubereiten und zu Erledigen hatten, schließlich stand das thailändische Neujahrsfest Songkran an, auf welches ich mich schon seit Monaten freute.

Den Tag vor dem eigentlichen Songkran-Festival machten wir uns auf den Weg zur großen Hauptstraße in Chanthaburi, um die Nacht zu Songkran zu feiern, eine Tradition, welche ihren Ursprung tatsächlich in meiner Stadt hat. Gemeinsam mit meinem Gastbruder Stim und einem unserer Thaifreude, Jill, haben wir Songkran bis spät in die Nacht gefeiert. 

Wenn ich von Songkran feiern oder spielen rede, dann bedeutet das im Thailändischen, die traditonellen Songkran Riten zu praktisieren. Man kann sich Songkran wie eine riesige Wasserschlacht vorstellen, alle sind mit Wasserpistolen oder Eimer oder Schläuchen bewaffnet und spritzen sich damit ordentlich nass, was in der Tradition dafür steht, einander zu segnen und reinzuwaschen. Außerdem laufen viele Menschen mit einer Mehl-Lehm-Mischung durch die Straßen, um dir dein Gesicht damit zu beschmieren und gute Wünsche zu äußern.
So verbrachten wir also de Nacht zu Songkran Songkran spielend in den Straßen, aßen Roti (ein traditionell südostasiatisches Dessert) und tanzten durch die Straßen. 


Am nächsten Tag, den ersten offiziellen Songkran Tag, fuhren wir zum Haus meiner Gastgroßeltern, wo wir das Songkran Festival verbringen würden. Am ersten Tag unternahmen wir allerdings nicht wirklich viel, größtenteils kochten wir zusammen und saßen zusammen im Haus, was mich ein bisschen mulmig stimmt, da ich Angst hatte, dass das langersehnte Songkran nicht so werden würde, wie ich mir das vorgestellt hatte. Aber diese Angst war wirklich unbegründet, denn der zweite und dritte Tag des Songkran-Festival waren absolut wundervoll und haben mich echt dazu gebracht, mich sehr in das Gest zu verlieben.
Am zweiten Tag verbrachten wir den Morgen damit, gemeinsam mit der lokalen Community gekleidet in den traditionellen Songkran T-Shirts, zum Tempel zu gehen, um dort zusammen zu beten und wie eine große Familie zu frühstücken. Man muss dazu sagen, dass mein Gastgroßeltern wirklich im sehr traditionellen und ursprünglichen Thailand leben, mit im Nirgendwo, wo die meisten Leute keine Ausländer kennen und viele Familie doch recht arm sind. Aber genau dieses Thailand ist auch unglaublich bunt und aufregend und erlaubt einen, wirklich die Traditionen kennenzulernen, wie sie wirklich sind. Im Anschluss daran sind wir wieder zum Haus meiner Gastgroßeltern gefahren, haben fix unsere Sachen gewechselt – natürlich wieder in traditionelle Songkran Shirts – und haben uns mit Wasser bewaffnet auf die Ladefläche meines Gastvaters Autos begeben, gemeinsam mit einigen anderen Kindern aus dem Dorf, und sind damit dann von Haus zu Haus gefahren, in einer riesigen Karavane, wo sich nach und nach immer mehr Autos angeschlossen haben, wir in den Straßen getanzt und Songkran gespielt haben, uns zwischen den Jeeps Wasserkämpfe geliefert haben und lachend über Plantation, Dschungel und zwischen Häusern gelaufen sind, natürlich immer mit Wasser und Mehl bewaffnet. 
Bis in den späten Abend feierten wir so Songkran, bevor für einige Stunden zurück zum Haus meiner Gastgroßeltern ging, um sich ein bisschen auszuruhen. Dann, wieder mit frischen Klamotten, ging es am Abend wieder zurück zum Tempeln, wo auf einer großen Wiese eine kleine Live-Band spielte und sich alle Familien versammelt hatten. Gemeinsam tanzten, sangen und – natürlich – aßen wir bis spät in die Nacht, bevor wir alle ziemlich müde ins Bett fielen. Am nächsten Morgen ging es dann wieder in den Tempel, diesmal allerdings in traditionellen Thailändischen Gewändern gekleidet. Gemeinsam wurde wieder gebetet und gefrühstückt und viele, viele Fotos gemacht! Ich liebe die traditionellen thailändischen Kleider und freue mich jedesmal, wenn ich die Möglichkeit habe, diese zu tragen. Zum Mittag ging es dann wieder zum Haus, es wurde sich mal wieder umgezogen und ging sogleich wieder zurück zum Tempel, wo wir den Nachmittag auf der großen Wiese verbringen würde. Es war unglaublich toll, praktisch eine riesige Party mit dem ganzen Dorf, Live-Musik, tanzen, singen, lokalem Essen und unheimlich viel Spaß. 
Gemeinsam mit Mönchen und Dorfältesten und Kindern und alles dazwischen spielten wir Songkran, tanzten in der schlammigen Wiese und segneten uns gegenseitig mit Wasser und Mehl (und auch etwas Schlamm). Später kamen dann noch einige Mönche, die altersmäßig alles zwischen 6 und 80 Jahren abdeckten, zum Tempel und wurden zusammen mit den Dorfältesten von uns gesegnet, indem wir ihnen nacheinander duftendes Blumenwasser über die Hände gossen, mit welchen sie uns ebenfalls segnen konnten. Danach wurde gemeinsam gebetet und nach ein bisschen aufräumen ging es dann für jeden wieder zurück in sein Haus. Ich kann wirklich nicht sagen, wie viel Spaß es mir gemacht hat, das traditionelle Songkran-Festival zu feiern, ein großartiges Fest, ich bin unheimlich dankbar und glücklich über diese tolle Feier mit meiner Gastfamilie.

Die Woche darauf kamen wieder zwei Austauschschüler in unsere Stadt und wir hatten wieder die Chance, ihnen unsere Stadt zu zeigen. Diesmal ging nicht nur in die Altstadt und zu unserem Wasserfall, sondern wir haben auch die Kirche besucht. Es ist immer wieder schön, andere Austauschschüler hier zu haben und gemeinsam Zeit zu verbringen, zu reden und zu kochen.

Dann ging es für mich und die anderen Austauschschüler in Chanthaburi sowie einer Austauschschülerin aus Koh Chang für einen kleinen Trip nach Ayutthaya. Gemeinsam mit meinem Gastbruder und Diane's Gastfamilie haben wir erneut diese wunderschöne Ruinenstadt Thailands besucht und zwei Tage damit verbracht, diese wirklich besonderen alten Gebäude und die Geschichte von Siams ehemaliger Hauptstadt, ihre kulinarischen Seiten und den Nachtmarkt dort zu erkunden. Ayutthaya ist eine sehr besondere Stadt, in der man so viel Geschichte und Legende rund um Thailand erfahren kann und ich bin so froh, dass wir sie ein bisschen mehr erkunden konnten.


Im April habe ich also das thailändische Neujahrsfest Songkran gefeiert und es hat unheimlich viel Spaß gemacht, in thailändische Gewände sich zu kleiden und zusammen mit meiner Gastfamilie zu feiern, Austauschschüler haben uns hier in Chanthaburi besucht und wir haben ihnen unsere Gaststadt etwas näher gebracht und waren zusammen mit Ayutthaya. Es war ein sehr ereignisreicher Monat und ich bin sehr gespannt und freue mich auf die kommenden Wochen und Monate in Thailand! ♥









 

The Power by Noami Alderman 
Wow. Selbst jetzt weiß ich noch nicht, was ich zu diesem Buch sagen soll, außer, dass es mich auch noch vielen Wochen des Lesens immer noch beschäftigt. Was für ein großartiges Werk, welches unzählige soziale Probleme anspricht, eine dystopische Welt erschafft, die uns allen dabei viel bekannter und familiärer vorkommt, als uns vielleicht lieb wäre, welches von der ersten bis zur letzten Seite den Leser im Atem hält, ihn zum nachdenken zwingt und noch lange nachhallt. Alderman hat ein unglaublich komplexes und orginelles Buch geschrieben, welches uns darüber nachdenken lässt, in was für einer Gesellschaft wir eigentlich leben. 5/5 Sterne

The Night Circus by Erin Morgenstern 
Dann hab ich noch eines meiner Lieblingsbücher im April gerereadet, The Night Circus. Nach wie vor ein absolut magisches Buch, welches mich mit jedem weiteren Mal nur noch mehr verzaubert. Ich liebe Morgensterns poetischen, malerischen Schreibstil durch welchen man förmlich das knistern in der Luft, den Geruch des Popcorns und die gesamte Zirkusatmosphäre spüren und erleben kann. Ein Buch ein bisschen wie aus einem Traum, welcher auch noch unzähligen Wiederholungen einen dennoch immer noch begeistern kann. 5/5 Sterne

 
Gelesene Bücher: 2 (Yay, so langsam wird das wieder was mit dem Lesen^^)
Gelesene Seiten: 728 Seiten (Ähm...naja...passt doch :D)
Durchschnittlich pro Tag:  23 Seiten (Haha oh man xD)
Durchschnittlich pro Woche: 182 Seiten (Okay, mal schauen, was man da noch so machen kann^^)

Diversity Challenge: The Power
Bereiste Länder: USA | England | Ukraine | Pakistan | Nigeria | Russland | Deutschland | Frankreich | Australien |
Genres:  Adult Fiction | Adult Fantasy

Soooo....das war dann auch schon der April. Der Mai wartet ja auch schon darauf, niedergeschrieben zu werden und da werd ich mich auch baldmöglichst ransetzen. Ich hoffe, euch allen geht es gut und ihr genießt den Frühling und Sommer und alles dazwischen. 
Ich bin sehr gespannt auf die weiteren Wochen und Monate hier in Thailand! ♥
 Wie geht es euch so? Was habt ihr im April so erlebt, gelesen und geliebt? Und was steht für euch im Mai an?

2 Kommentare:

  1. Holla die Waldfee trifft es ziemlich gut, finde ich :D Was ist Zeit?

    Ich glaube aber auch, dass es gut ist alles aufzuschreiben, was du erlebst (auch wenn es eben ein bisschen später ist). Dann kannst du später zurückzublicken und dich nochmal an alles erinnern. Wenn so viel los ist, fällt es mir immer schwer den Überblick zu behalten.

    Songkran klingt auch einfach so cool! Ich finde es total spannend darüber bei dir zu lesen und zu lernen, muss aber zugeben, dass ich vorher noch nie etwas davon gehört habe. *Shame on me*

    "The Power" möchte ich auch unbedingt lesen. Aber in der stressigen Zeit gerade, ist das glaube ich doch etwas schwierig, weil ich bestimmt wie du noch ewig darüber nachdenken werde. Vielleicht schaffe ich es ja nach den Prüfungen.

    Ganz liebe Grüße ♥
    Aileen

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