Freitag, 2. Februar 2018

|Rezension| "Strange the Dreamer" von Laini Taylor

Strange the Dreamer | Laini Taylor | Little Brown Books | Englisch | eBook | ca. 5€ | Kaufen?

 
The dream chooses the dreamer, not the other way around—and Lazlo Strange, war orphan and junior librarian, has always feared that his dream chose poorly. Since he was five years old he’s been obsessed with the mythic lost city of Weep, but it would take someone bolder than he to cross half the world in search of it. Then a stunning opportunity presents itself, in the person of a hero called the Godslayer and a band of legendary warriors, and he has to seize his chance or lose his dream forever.

What happened in Weep two hundred years ago to cut it off from the rest of the world? What exactly did the Godslayer slay that went by the name of god? And what is the mysterious problem he now seeks help in solving?

The answers await in Weep, but so do more mysteries—including the blue-skinned goddess who appears in Lazlo’s dreams. How did he dream her before he knew she existed? And if all the gods are dead, why does she seem so real?

 
Ein unglaublich schöner Song!

 
Nachdem ich nun ja wirklich lange keine Rezension mehr auf meinem Blog veroeffentlicht habe, nutze ich nun einfach mal die frische Motivation, die der Jahreswechsel so mit sich bringt, und schreibe meine Gedanken zu einer Geschichte nieder, die mich im Januar unheimlich verzaubert hat. Die Rede ist von Laini Taylors Reihenauftakt “Strange the Dreamer” ein Buch, welches seinem Titel alle Ehre macht und mich in eine seltsame Welt aus Traum und Fantasie entfuerht hat.

Schon die “Daughter of Smoke and Bone” Reihe von Laini Taylor konnte mich, als ich sie damals vor ein paar Jahren gelesen habe, wirklich begeistern und verzaubern, was vor allem an Taylors einzigartigen, magischen Schreibstil liegt. Ganz ehrlich, ich habe das Gefuehl, durch Taylors Art und Weise, Geschichten zu erzaehlen, mich in das geschriebene Wort an sich zu verlieben und durch jeden Satz, jedes Wort, jedes Komma an die Schoenheit und vielfaeltigkeit von Sprache erinnert zu warden. Sie ist eine wahre Poetin, die pure Magie aus Tinte auf diese Seiten verbreitet und einen so in einen magische, lyrische Atmosphaere zieht.


In dieser Atmosphaere kriert sie nicht nur wunderschoene Worte und farbige Metaphern, sondern vor allem eine Welt, die mindestens ebenso magisch ist. Ich Weiss nicht, woher Laini Taylor ihre Fantasie nimmt, aber ihre Welten und Geschichten strotzten nur so vor Kreativitaet und Orginalitaet und es wirkt wahrlich, als wuerde sie ihre Werke aus Traumen spinnen. Denn wenn ich ehrlich bin, hat sich diese Welt um verlorene Staedte mit vergessenem Namen, Gottesbrut und Albtraummotten wirklich genauso angefuehlt.

Was mir in diesem Reiehnauftakt viel besser gefallen hat, als in ihrem vorherigen Werk, waren allerdings die Charaktere, die ebenso vielseitig und dynamisch und strange wie die dazugehoerige Welt waren. Wir folgen abwechselnd der Perspektive von Lazlo Strange, unserem seltsamen Traeumer, der als Bibliothekar und Liebhaber von Geschichten niemals seine Leidenschaft und sein Feuer fuer seinen Traum vergisst: die Geheimnisse von der verlorenen Stadt aufzudecken, und von Sarai, Muse der Albtraeume, vergessen und gefangen in einem Leben, dass sie nicht wollte und einem Hass, den sie um alles in der Welt endlich vergessen moechte. Beide sind tiefgruendige und komplexe Persoenlichkeiten, deren Seele Laini Taylor auf Papier festgehalten hat und die zwischen ihren Zeilen lebendig warden. Beide wachsen einen unheimlich ans Herz, beide zwei Traeumer, die trotz ihrer strangeness den Leser doch sehr nahestehen und in denen man sich selbst auch ein bisschen wiederfinden kann. 


Auch die Nebencharaktere bekommen die noetige Tiefe, um insgesamt ein dynamisches, komplexes Arsenal aus Charakteren auffahren zu koennen, die einiges Potenzial fuer Konflikte, Beziehungen und Geschichte bieten. Hierbei fand ich es besonder toll, wie es niemals nur scharz-weiss Zeichnung gab, sondern Taylor in vielerlei Farbe und Schattierungen ihre Charaktere geformt hat, um eine vielseitige und multidimensionale Konstellation zu schaffen.


Dadurch ergibt sich eine absolut magische Geschichte, die nicht nur durch ihr einzigartiges Setting und tolle Charaktere ueberzeugt, den nach einen etwas ruhigerem Start, welcher dem Leser einen guten Einstieg in diese komplexe Welt bietet, gewinnt die Story unglaublich an Spannung und schafft es trotzdem, ein ruhiges Erzaehltempo zu halten. Es wirkt seltsam, wie vergleichsweise ruhig die Geschichte erzeahlt wird, und wie sehr man doch immer versucht, die Seiten noch schneller umzublaettern, nur noch ein Kapitel mehr zu lesen, weil unterschwellig das Buch so einen Sog entwickelt, dass man nicht aufhoeren kann, in der Welt und der Geschichte zu wandeln, bis man den alles andere als freundlichen Cliffhanger erreicht und mit einer Haerte aus dem Buch geschmissen wird, dass es wirkt, man sei aus einer Traumwelt erwacht. Ich warte definitive ungeduldig auf den naechsten Band!


Insgesamt kann ich wirklich sagen, dass das Buch den passenden Titel traegt. Es ist strange, unheimlich seltsam, in seiner originellen und kreativen Art und Weise, so ganz anders, als ich erwartet hatte. Und es ist ein bisschen wie ein Traum. Unglaublich poetisch, magisch erzaehlt, entfuehrt und Laini Taylor hier in eine atmosphaerisch dichte, lyrische Welt voller phantasievoller Orte und grossen Geheimnissen. Sie eraehlt von einer vielzahl an komplexen, dynamischen Charakteren, die allesamt s einzigartig und bunt sind, dass sie auf den Seiten lebedig warden und einen Mitten ins Herz wachsen. Ein Buch und eine Geschichte, die mir unglaublich gut gefallen hat, und die ich wohl am besten so zusammenfassen kann: Absolut magisch, ich bin verzaubert! Ich vergebe 5 Sterne.  



1 Kommentar:

  1. Einfach nur wundervoll das Buch. Kann dir vollkommmen zustimmen! Es hat mir so gut gefallen, dass ich mir noch extra das Hardcover gekauft hab und das TB wieder verkauft habe. Das muss wirklich was heißen :) Ich freu mich sehr drauf, wenn es weitergeht und hoffe, dass das noch dieses Jahr der Fall ist.

    Liebe Grüße
    Tina

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