Hey ihr Lieben! Zu allererste einmal wünsche ich uns allen nochmal ein gesundes, frohes neues Jahr! Wie euch allen sicherlich kommt es mir selbst total komisch vor, dass wir bereits in 2018 sind. Gerade habe ich doch noch das erste Türchen des Adventskalenders, welchen mir meine Mutti aus Deutschland hier nach Thailand geschickt hatte, aufgemacht, und auf einmal war es schon wieder Zeit, das neue Jahr zu begrüßen. Es ist schon krass, wie die Zeit rennt und das es jetzt schon wieder heißt, Vorsätze treffen, Jahresrückblicke schreiben und voller Erwartungen und Hoffnungen in ein neues Jahr starten. Heute möchte ich aber erstmal nochmal auf den Dezember 2017 zurückblicken.
Mittlerweile bin ich schon fünf Monate in Thailand und es klingt total strange, denn einerseits kommt es mir vor, als wäre ich gestern erst in Bangkok gelandet, auf der anderen Seite fühlt es sich an, als würde ich schon ewig hier in Chanthaburi leben. Heute möchte ich ein bisschen erzählen, was ich alles im Dezember so gemacht habe.
Gleich am Anfang des
Monats habe ich gemeinsam mit meiner Familie den thailändischen
Vatertag gefeiert, welcher traditionell am 5. Dezember, am Geburtstag
vom verstorbenen König Rama 9, gefeiert wird. Wie schon zum
Muttertag sind wir wieder zu meinen Gastgroßeltern an die
kambodschanische Grenze gefahren und haben dort den Tag ganz
entspannt mit thailändischem Barbeque verbracht.
Es ist immer total
schön, wie an vielen Feiertage es einfach nur darum geht, dass die
Familie ein bisschen zusammenkommt, gemeinsam gegessen und geredet
wird und man auf diese Weise die Besonderheit des Tages zelebriert.
Am darauffolgenden
Wochenende ging es für mich in den Norden von Thailand, in die
Provinz Nan, welche ungefähr 16 Stunden Fahrt von Chanthaburi,
meiner Gaststadt, entfernt ist. Ich hatte nämlich die Möglichkeit,
meine Rotary Counselerin und ihre Familie gemeinsam mit einigen
Freunden für fünf Tage auf einen Trip in ebenjene Provinz zu
begeleiten. Nachdem wir einen Tag in Bangkok verbracht haben, wo der
Ehemann meiner Counselerin wohnt, ging es für uns 12 Stunden in den
Norden, wo wir eine unglaublich tolle Zeit hatten! Wir haben viele
wunderschöne Tempel, typische Häuser des Nordens und beeindruckende
Gebäude besucht, waren auf
verschiedenen Plantagen, ich hatte die
Möglichkeit, einen nordischen Stamm, der noch traditionell lebt,
kennenzulernen, habe gelernt, wie man aus Bergwasser Salz herstellt,
wir haben unglaublich viel leckeres nordisches Essen probiert und ich
hab mich echt in die wunderschöne Landschaft aus Bergen, Flüssen
und Wäldern verliebt. Der Norden ist nochmal eine ganz andere Seite
Thailands und ich bin so froh, dass ich die Möglichkeit hatte, mit
auf diesem Trip zu kommen und den Norden ein bisschen mehr zu
erkunden, wir hatten wirklich viel Spaß und ich hoffe, dass ich in
Zukunft noch mehr Trips mit meiner Counselerin machen kann, da ich
das Gefühl habe, durch dieses Trip auch noch mehr mit ihr
Zusammengewachsen zu sein.
Der Dezember ist ja
außerdem der Monat, indem in westlichen Ländern alles auf
Weihnachten ausgerichtet ist und auch, wenn man die Vorweihnachtszeit
bei 30 Grad und Sonnenschein
ganz gut ignorieren
kann, hat sie uns Austauschschülern doch ein bisschen gefehlt,
weswegen wir uns am darauffolgenden Dezemberwochenende bei mir
Zuhause trafen und gemeinsam mit meiner Gastfamilie Plätzchen buken.
Zu Weihnachtsmusik Teig kneten, Plätzchen verzieren und sogar ein
kleines bisschen schmücken war echt unheimlich schön, hat ein
kleines bisschen Weihnachtsstimmung nach Thailand gebracht und nicht
nur uns Austauschschülern, sondern auch meiner Gastfamilie, die mit
Weihnachten eigentlich sonst gar nichts anfangen kann, wirklich viel
Spaß gemacht, besonders meine Gastbrüder waren von den Plätzchen
begeistert.
Die kommende Woche
hatten wir dann unseren nächsten Rotary Trip, die Reise in den
Norden von Thailand! In acht Tagen haben wir die Provinzen Chiang
Rai, Chiang Mai, Pai und Mae Hong Son besucht und es war echt
unheimlich toll. Wir haben echt unglaublich viele Dinge erlebt,
beispielsweise waren wir beim schwarzen und weißen Tempel Wat Rong
Khun, auf verschiedenen Märkten (Night Markets und Walking Streets),
haben eine Dschungeltour gemacht, chinesische Dörfer besucht und
unglaublich viel über thailändische Kultur, vor allem über den
Norden und den Buddhismus, der hier sein religiöses Zentrum,
gelernt. Thailand ist wirklich ein unglaublich vielseitiges und
faszinierendes Land und ich fand es unheimlich spannend, unseren
Tourguide Pi Jing mit Fragen
Einfach mit den anderen gemeinsam Zeit zu verbringen, zu gegenseitig mit Kleinigkeiten zu bewichteln und sogar von den Rotariern eine kleine Weihnachtsparty organisiert zu bekommen...es war alles ganz anders, aber ich habe an den Tag mich so sehr gefreut, einfach, weil ich das Gefühl hatte, dass das hier eben doch ein richtiges Weihnachten ist, weil es eben nicht Tannenbäume und Geschenke und große Weihnachtsessen braucht, sondern einfach Menschen, die man gerne hat und mit denen man gemeinsam Zeit verbringt. Wie gesagt: Die Nordreise war unglaublich genial und ich freue mich schon sehr auf die nächsten Trips!
Über Neujahr war ich
denn mit meiner Gastfamilie ein kleines bisschen in Zentralthailand
unterwegs. Zuerst haben wir Suphanburi besucht, wo die Eltern meines
Gastvaters leben. Es war echt schön, auch diesen Teil meiner
Gastfamilie kennenzulernen und wir hatten wirklich einen schönen
Abend, wo wir gemeinsam gekocht und viel erzählt haben. Am nächsten
Tag ging es dann für uns erst zu einem chinesischen Dorf und der
berühmten Drachen
Statue in Suphanburi, bevor wir uns am Nachmittag
auf den Weg nach Bangkok machten. Dort durfte ich Silvester gemeinsam
mit meinem Gastbruder und ein paar anderen Austauschschülern
verbringen und es war wirklich ein tolle Abend! Wir haben viel
getanzt und gelacht und um Mitternacht mit Feuerwerk das neue Jahre
begrüßt. Neujahr sind meine Gastfamilie und ich dann nach Pattaya
gefahren, wo wir die ersten Tage des neuen Jahres in einem tollen
Beach Resort verbrachten, wo wir an den Strand gingen, viel Sea Food
aßen und uns einfach ein bisschen entspannten, bevor am nächsten
Tag wieder die Schule bzw. das College für uns begann.
Ja, der Dezember war
auf jeden Fall ein sehr ereignisreicher Monat und ich bin unglaublich
dankbar dafür, dass ich die Möglichkeit hatte, so viel zu reisen
und zu entdecken.
Gerade der Norden Thailand hat mich in diesem Monat
sehr begeistert und ich würde mich echt freuen, wenn ich vielleicht
in den kommenden Monate vielleicht noch weitere Reisen dahin
unternehmen kann. Das Highlight des Monats war aber auf jeden Fall
die Nordreise mit den anderen Austauschschülern und das gemeinsam
Weihnachtsfest.
Abgesehen von den
Reisen habe ich aber auch das Gefühl, in diesem Monat Fortschritte
mit meinem Thai gemacht zu haben und mich noch weiter in meinem Leben
hier gefestigt zu haben. Obwohl ich natürlich noch nicht fließend
in Thai bin, so bin ich echt motiviert, mehr zu lernen und zu üben
und so meine Kenntnisse noch weiter zu verbessern, denn ich merke
jeden Tag, wie wichtig es ist, die Landessprache zu sprechen.
Es ist
einfach ein tolles Gefühl, in Thai lesen und schreiben zu können,
gerade Nachrichten mit meiner Gastmutti schreiben fällt mir zum
Beispiel Tag für Tag einfacher, aber auch einfach das Gefühl, wenn
man die Leute um einen herum versteht und Gespräche führen kann,
ist wunderbar. Im Dezember saß ich zum Beispiel oft einfach mit
meiner Gastfamilie am Tisch und wir haben über Gott und die Welt
geredet – in Thai. Und auch, wenn ich ab und an doch mal Hilfe
brauche, so motiviert es mich doch total, noch mehr zu lernen. Denn
durch beispielsweise diese Gespräche fühle ich mich wirklich als
Teil der Familie und dafür bin ich unheimlich dankbar.
Auch bin ich froh, dass
ich mich mit meiner Gastfamilie und den anderen Austauschschülern so
gut verstehe, denn sie alle sind meine Familie und meine
Ansprechpartner. Denn natürlich läuft nicht alles immer glatt, aber
wenn man hier vor Ort Leute hat, mit denen man darüber sprechen kann
und mit denen man lachen und Dinge unternehmen kann, dann ist das
unheimlich wertvoll und ich hoffe, dass ich in den kommenden Monaten
die Beziehungen noch vertiefen kann.
Insgesamt war der
Dezember ein sehr schöner und aufregender Monat und ich bin gespannt
und freue mich unheimlich auf die kommenden Wochen und Monate in
Thailand! ♥
Fire and Thorns #3 The Bitter Kingdom by Rae Carson
Dieses Buch ist nicht nur ein absolut fantastischer dritte Band der Fire and Thorns Reihe, sondern auch eines meiner Jahreshighlights. Es ist wirklich schade, dass die Reihe nur so wenige Fans hat, so ist sie doch eine der wenigen Jugendbuchreihen, die nicht nur eine gesunde Beziehung und eine tolle Protagonistin mit Vorbildfunktion liefert, sondern auch so viele wichtige Botschaften für Teenager enthält und es dabei trotzdem schafft, eine komplexe, überraschend politische, spannende Fantasyreihe zu sein, die unterhaltsam, tiefgründig und fesselnd ist. Absolut empfehlenswert! 5/5 Sterne
[Rezension folgt]
Harry Potter #4 Harry Potter and the Goblet of Fire by J. K. Rowling
Auch meinen Harry Potter ReRead habe ich weiter fortgesetzt und den vierten Band der Reihe gelesen, der gleich nach dem dritten Band mein Lieblingsband ist, zumindest nach aktuellem Stand, wer weiß, ob mein derzeitiger ReRead der Reihe das noch ändern wird. Nach wie vor eine meiner absoluten Lieblingsbuchreihen, die mein Herz immer mit unheimlich viel Wärme und Liebe fühlt. Trotzdem sind mir bei diesen ReRead doch einige Problematiken aufgefallen, allerdings auch neue, tiefgründige Botschaften, die J. K. Rowling in ihr Buch gewoben hat. Ich glaube, Harry Potter wird wohl nie aufhören, mich zu überraschen. Was eine Reihe! 5/5 Sterne
[keine Rezension]
Tensorate #1 The Black Tides of Heaven by Jy Yang
Nachdem eine meiner liebsten Youtuberinnen, Adriana, dieses Buch auf ihrem Channel erwähnt hatte, hab ich es ganz spontan im Dezember gelesen und bin etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite ist das Buch absolut genial, es ist divers und innovativ und unheimlich clever gestaltet, in einer Welt, in der jeder they/them Pronomen benutzt, bis man sich auf ein Geschlecht festlegen will (oder auch nicht), es keine heteronormativität gibt und Magie in einem chinesisch inspirierten Universum regiert. Auch die Story an sich ist faszinierend, nur leider handelt es sich hierbei um ein unheimlich kurzes Buch. Dadurch wirkt die Geschichte etwas oberflächlich, nur angerissen, das volle Potenzial kann nicht ausgeschöpft werden und alles wirkt sehr distanziert. Schade, hier hätte die doppelte Länge wirklich geholfen! 3/5 Sterne
[keine Rezension]
Simon vs. The Homosapiens Agenda by Becky Albertelli
Dieses Buch wird von so vielen aus der Buchcommunity geliebt und spätestens, seitdem der Trailer zu der kommenden Verfilumg des Buches rauskam, konnte ich nicht anders, als endlich auch selbst diesen Jugendroman zu lesen. Zum Glück, denn das Buch war wirklich genial! Ich hätte echt nicht gedacht, dass dieses Buch über einen homosexuellen Teenager mich wirklich so aus den Socken hauen könnte, da ich ja doch eher ein Contemporarymuffel bin, aber das Buch war unheimlich humorvoll, ironisch, realitätsnahe und absolut relatable. Man merkt, dass Becky Albertelli Teenager und ihr Handwerk versteht, denn dieses Buch hat in so vielen Punkten einfach genau den Ton und die Themen getroffen, die denke ich viele Jugendliche in der Highschool bewegen, ganz abgesehen davon, dass dieses Buch eine wunderbare schwule Lovestory bietet und damit einer großen Gruppe wundervoller Jugendlicher endlich die Repräsentation gibt, die sie verdient. Dieses Buch ist ganz klar für euch. Außerdem: Oreos! 4,5/5 Sterne
[Rezension folgt]
Grischa #3 Ruin and Rising by Leigh Bardugo
Im Dezember habe ich auch den dritten Band der Grischa Reihe gelesen, ebenfalls eine Reihe, die ich rereadet habe und bei der mir so viele Dinge dieses Mal aufgefallen sind, die ich beim ersten Lesen noch nicht bewusst wahrgenommen habe. Ich weiß, dass diese Reihe kein akurates Porträt der russischen Kultur zeichnet und noch dazu Russische Wörter und Begriffe kastriert, aber auf einer purer Unterhaltungsebene hat Leigh Bardugo wirklich eine einzigartige, wundervolle Welt geschaffen und selbst beim zweiten Lesen können mich die Abenteuer von Alina immer noch begeistern. Ein gelungener Abschluss, der nicht perfekt ist, aber trotzdem Spaß macht. 4/5 Sterne
[rezensiert]
Dieses Buch wird von so vielen aus der Buchcommunity geliebt und spätestens, seitdem der Trailer zu der kommenden Verfilumg des Buches rauskam, konnte ich nicht anders, als endlich auch selbst diesen Jugendroman zu lesen. Zum Glück, denn das Buch war wirklich genial! Ich hätte echt nicht gedacht, dass dieses Buch über einen homosexuellen Teenager mich wirklich so aus den Socken hauen könnte, da ich ja doch eher ein Contemporarymuffel bin, aber das Buch war unheimlich humorvoll, ironisch, realitätsnahe und absolut relatable. Man merkt, dass Becky Albertelli Teenager und ihr Handwerk versteht, denn dieses Buch hat in so vielen Punkten einfach genau den Ton und die Themen getroffen, die denke ich viele Jugendliche in der Highschool bewegen, ganz abgesehen davon, dass dieses Buch eine wunderbare schwule Lovestory bietet und damit einer großen Gruppe wundervoller Jugendlicher endlich die Repräsentation gibt, die sie verdient. Dieses Buch ist ganz klar für euch. Außerdem: Oreos! 4,5/5 Sterne
[Rezension folgt]
Grischa #3 Ruin and Rising by Leigh Bardugo
Im Dezember habe ich auch den dritten Band der Grischa Reihe gelesen, ebenfalls eine Reihe, die ich rereadet habe und bei der mir so viele Dinge dieses Mal aufgefallen sind, die ich beim ersten Lesen noch nicht bewusst wahrgenommen habe. Ich weiß, dass diese Reihe kein akurates Porträt der russischen Kultur zeichnet und noch dazu Russische Wörter und Begriffe kastriert, aber auf einer purer Unterhaltungsebene hat Leigh Bardugo wirklich eine einzigartige, wundervolle Welt geschaffen und selbst beim zweiten Lesen können mich die Abenteuer von Alina immer noch begeistern. Ein gelungener Abschluss, der nicht perfekt ist, aber trotzdem Spaß macht. 4/5 Sterne
[rezensiert]
Gelesene Bücher: 5 (für den doch recht stressigen Monat bin ich zufrieden^^)
Gelesene Seiten: 2 128 Seiten (Wieder doch ein paar Seiten, die da zusammengekommen sind :D)
Durchschnittlich pro Tag: 68 Seiten (nächsten Monat dann wieder mehr xD)
Durchschnittlich pro Woche: 532 Seiten (Ich bin echt zufrieden damit, mal sehen, wie es im Dezember wird :) )
Diversity Challenge: The Bitter Kingdom | The Black Tides of Heaven | Simon vs. the Homosapiens Agenda | Ruin and Rising
Bereiste Länder: Fantasywelt inspiriert vom Nahen
Osten/Südosteuropa und Russland, Ostasien/China | England | USA
Genres: MG Fantasy | YA Contemporary | YA Fantasy
Sooo...das war auch schon der Dezember. Frisch in 2018 ist der Januar nun ja doch schon etwas fortgeschritten und war bisher vor allem der Uni und kleinen Ausflügen gewidmet, wobei ich sehr gespannt bin, was mich ansonsten noch so erwartet, unter anderem plane ich einen kleinen Trip nach Bangkok und eine Küstenreinigung gemeinsam mit den anderen Freiwilligen.
Sooo...das war auch schon der Dezember. Frisch in 2018 ist der Januar nun ja doch schon etwas fortgeschritten und war bisher vor allem der Uni und kleinen Ausflügen gewidmet, wobei ich sehr gespannt bin, was mich ansonsten noch so erwartet, unter anderem plane ich einen kleinen Trip nach Bangkok und eine Küstenreinigung gemeinsam mit den anderen Freiwilligen.
Ich bin sehr auf die weiteren hoffentlich ereignisreichen und schönen Monate hier in Thailand ♥
Wie geht es euch so? Was habt ihr im Dezember so erlebt, gelesen und geliebt? Und was steht für euch im Januar an?
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