Inhalt:
Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger Kleidung niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf: Warum braucht Kai ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die den Prinzen unbedingt heiraten will? Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie in dem großen Ball, auf dem Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh ...
Bevor ich anfange:
Ja, auch ich gehöre zu diesen Menschen, die es hassen, wenn ein Buch überhypt wird. Leider wird das so ziemlich jedes gutes Buch. Deswegen hat es auch ziemlich gedauert, bis ich "Wie Monde so silbern gelesen" hatte. Und, ganz ehrlich? Mechanikerin? Märchen? Dystopie? Wie sollte man so ein Buch versauen? Eigentlich wollte ich zu diesem unglaublich wundervollen Buch schon lange eine Rezension schreiben, aber als ich es gelesen habe, hatte ich weder einen Blog noch Lovelybook, also kommt die Rezi jetzt, nachdem ich das Englisch Buch letztes Wochenende gelesen habe. Viel Spaß!
Dazu gehört:
Cover:
Ganz ehrlich? Viele denken, dass Cover sei zu schlicht, aber ich finde das Cover einfach nur schön. Irgendwie spiegelt es echt schön so die Stimmung des Buches wieder. Ein bisschen Technik, ein bisschen Märchen, und ein bisschen Asien. Und natürlich der Titel. Also ich finde das spielt alles sehr gut zusammen. Deswegen kann man es auch schlecht mit dem englischen Cover vergleichen, da dieses halt besser mit dem Titel "Cinder" harmoniert. Ich finde beide schön. Und der Klappentext ist meiner Meinung nach ebenfallssehr gelungen, vor allem macht er Lust aufs Lesen.
Schreibstil:
Ich persönlich finde den Schreibstil wundervoll. Obwohl er aus der Erzählperspektive geschrieben ist, fiebert man mit Cinder mit. Man weint mit ihr, lernt ihre Welt kennen und fühlt sich nicht wie ein ausstehender. Fast, als würde Cinder sich selbst mit der dritten Person Singular ansprechen. Zumindest im Englisch ist das wirklich schön zu sehen. Was ich auch ziemlich wichtig finde, ist die Liebe zum Detail. Wie sieht es mit anderen aus, wie ist das Umfeld, wie sind die gedankengänge. Alles ist ihr schön versponnen und genau dosiert. Man liest das Buch viel zu schnell, und trotzdem ist man immer dabei und wird komplett in das Buch gezogen. Außerdem hat es mich mehr als einmal zum weinen gebracht.
Plot:
Der Plot...ja, was soll ich dazu sagen? Er ist unbeschreiblich. Ich habe noch nichts dergleichen gelesen. NICHTS!!! Sonst sieht man doch immer eine Ähnlichkeit, vor allem bei Dystopien. Aber dieses Buch ist es anders. Es ist irgendwie...besser, schöner, perfektioniert und glaubwürdiger. Cinder lebt im Asiatischen Staatenbund nach dem vierten Weltkrieg. Sie ist ein Cyborg (lest das Buch und ihr werdet schon noch merken, was das ist ;) ) und MECHANIKERIN! Ihre beste Freunde sind ihre Stiefschwester Peony und eine Androidin namens Iko.
Im großen und ganzen gefällt mir am Plot, dass wirklich alles beachtet wurde. Alle Details spielen zusammen und trotzdem dreht und wendet sich das Buch immer wieder. Man erfährt, was mit dem Rest der Welt passiert ist. Und es gibt noch viele andere Handlungstränge. Sei es die Letumose, die Angst vor den Lunariern, Cinders Selbstkonflikt, die Suche nach Selene und die ganze Genetik (ich LIEBE Genetik und Neurologie!). Insgesamt spielt alles perfekt zusammen. Aber trotzdem findet man sich selbst in der Welt wieder, unsere Gesellschaft. Aber es ist eine Dystopie, die nicht mit dem moralischen Zeigefinger auf uns zeigt. Die Handlung ist einfach spannend, emotional und unterhaltsam. Trotzdem auch ernst. Ich stammel hier rum aber...aber man kann das nicht in Worte fassen wie toll der Plot ist!
Personen:
Und genauso ist es mit den Personen. Sie sind einfach...genau so perfekt wie sie sind.
Cinder ist eben auch eine Außenseiterin in ihrer gesellschaft. Natürlich, auch sie hat Probleme ist manchmal eben einfach traurig oder niedergeschlagen. Aber sie ist auch lustig, schlagfertig und vor allem schließt man sie ins Herz. Cinder ist wie eine beste Freundin geworden. Obwohl ihre meisten Probleme so ganz anders sind als die meinen, so kann man ihre trotzdem verstehen, ja manchmal kommen sie einem auch bekannt vor. Und man fiebert mit ihr mit, weint und lacht und hofft, dass sie es schaffen kann. Ich habe nichts an ihr auszusetzen, weil sie ihre Schwächen und Stärken hat, einerseits fremd und vertraut zugleich ist. Cinder ist außerdem einfach nur origniell und ansprechend gezeichnet, mit viel Tiefe und Liebe, und vor allem mit neuen Ideen. Und ich möchte gerne mehr von ihr wissen möchte.
Kai mochte ich auch. Klar, über ihn erfährt man nicht so viel. Aber trotzdem war auch er, wie eigentlich alle Charaktere in den Buch, einerseits schon vertraut, weil eben es auch ähnliche Charaktere in anderen Büchern gibt, andererseits aber auch unglaublich originell und einzigartig. Wie gesagt, man beschäftigt sich nicht so viel mit Kai. Aber ich mochte ihm trotzdem. Ich mochte seine Art zu denken und seine ganz eigene Mischung aus Netter-Junge-Prinz-und-hartnäckiger-Chameur. Kai ist einfach Kai und ich habe ihn genauso lieb gewonnen wie Cinder.
Meine Meinung:
Meine Meinung? Es ist unmöglich, dieses Buch in Wort zu fassen. Dazu war es einfach...zu wundervoll. Wer es nicht gelesen hat, der kann dieses Gefühl nicht verstehen. Stellt euch einfach vor, dass die Autorin euch eine Reise in ihre Welt schenkt. Ihr werdet Cinder, ihr werdet der Staatenbund, ihr habt Angst vor Letumose, Angst vor Königin Levana, Angst vor den Lunariern, ihr werdet verwirrt, ihr vermutet etwas, ihr seid gefangen in der Geschichte. So ist "Wie Monde so silbern".
Es ist eines dieser Bücher, die am liebsten für immer weitergehen sollten. Weil sie einen wundervollen Schreibstil haben, weil sie Charakter haben, die man in sein Herz schließt, die deine Freunde werden und mit denen du weinst, lachst und, auch wenn es sich dämlic anhört, mit denen du ein kleinen, winzig kleinen Teil deines Leben teilst. Bei den du traurig bist, wenn es zueende ist. Es ist, als wäre eine wunderschöne Zeit zueende gegangen, als hätte man eine Reise beendet.
Und deswegen danke ich Marissa Meyer für dieses unvergleichliche Erlebnis.
Ihr wollt wissen, warum ihr dieses Buch lesen sollt? Die Geschichte ist neu, modern, enthält viele schöne Element, du erfährst was mit den Rest der Welt passiert, du lernst unvergleiche Charktere kennen, mit denen du weinst, die du kennelernst, die du in dein Herz schließt. Und du hast das alles verpackt zwischen einen wunderschönen Cover und einem detailverliebten und flüssigen Schreibstil. Warum liest du es denn nicht?